Das Projekt "Erarbeitung eines 'Leitfadens fuer die Berechnung von ISIS-Kfz'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr durchgeführt. Das Immissionsberechnungsmodell ISIS - speziell das darin enthaltene Emissionsmodul - wurde in einer zurueckliegenden Studie des Lehrstuhls eingehend untersucht und getestet. Dabei fiel das Modell zwar positiv durch sein grosses Mass an Flexibilitaet bei den Eingangsgroessen auf, erwies sich aber gerade deswegen fuer eine praktische Anwendung als mangelhaft. Ziel dieses Leitfadens ist es deshalb, durch Praezisierungen und Verwendungsregeln den Benutzer von ISIS bei der Wahl seiner Modelleingangsdaten zu unterstuetzen und so zur Vermeidung grober Fehler, und folglich zur Erhoehung der Genauigkeit des Berechnungsergebnisses beizutragen.
Das Projekt "Photochemische Modellierung im Abgas des Luftverkehrs - Chemische Umwandlung und Partikelbildung im Nahfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bioklimatologie und Immissionsforschung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die numerische Simulation photochemischer Prozesse, die im Abgas luftatmender Triebwerke ablaufen. Es wird ein komplexes, zeitlich hochaufloesendes Reaktionsschema eingesetzt, das die wichtigsten relevanten Reaktionen enthaelt. Der Abgasstrahl wird dabei als quasi-abgeschlossene Box betrachtet, in der das heiss emittierte Gasgemisch abgekuehlt und durch photochemische Prozesse in seiner Zusammensetzung veraendert wird. Die Vermischung des eigentlichen Abgases mit der Umgebungsluft soll durch eine Vermischungsrate vorgesehen werden, die sich aus Modellrechnungen sowie In-situ-Messungen anderer Gruppen im Rahmen des Verbundprogrammes ergibt. Die Ergebnisse des Vorhabens stellen Eingangsgroessen der Stoerung fuer die grossraeumige bzw. globale Modellierung dar.