Das Projekt "Untersuchung des Zusammenhangs zwischen bruchmechanischen und mechanisch-technologischen Kennwerten bei bestrahlten Reaktordruckbehaelterstaehlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Roßendorf e.V., Institut für Sicherheitsforschung durchgeführt. Bruchmechanische Kennwerte, wie Bruchzaehigkeit, Rissinitiierungszaehigkeit u.a., sollen in einem weiten Parameterbereich der Neutronendosis, der Temperatur und der metallurgischen Einfluesse an bestrahlten Proben aus typischen RDB-Staehlen ermittelt und mit mechanisch-technologischen Kennwerten korreliert werden. Besondere Aufmerksamkeit ist der Analyse des Zusammenhanges zwischen Kerbschlagarbeit und Risswiderstandskurven im Temperaturbereich der Kerbschlagarbeits-Hochlage zu schenken. Im Vordergrund stehen Untersuchungen an WWER-RDB-Staehlen und mit Proben des modifzierten Charpy-V-Typs. Weiterhin soll der Einfluss von Ausheilbehandlungen untersucht werden. Das Vorhaben dient dem Ziel, bruchmechanische Kennwerte fuer die Sicherheitsbewertung von WWER-Altanlagen bereitzustellen. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur Entwicklung von Methoden geliefert, um unter Anwendung traditioneller Pruefverfahren und bestrahlungsgeeigneter Probenformen Kennwerte zu gewinnen, die eine qualifizierte, bruchmechanisch fundierte Beanspruchungsanalyse des Reaktordruckbehaelters ermoeglichen.