Das Projekt "Unkrautmanagement auf stillgelegten Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Stillgelegte Flaechen muessen entweder durch Einsaaten oder durch den natuerlichen Bewuchs begruent werden. Waehrend der Stillegung muss die Vegetation so kontrolliert werden, dass keine groesseren Probleme in der Folgekultur auftreten. In Feldversuchen wird untersucht, wie die Samenbildung von Unkraeutern und Begruenungspflanzen durch verschiedene Pflegemassnahmen erreicht werden kann, wobei sowohl das Mulchen als auch der Einsatz von Herbiziden untersucht werden soll.
Das Projekt "Vegetationskundliches Teilprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde durchgeführt. Das Federseebecken ist mit weit ueber 30 km2 neben dem Wurzacher und dem Pfrunger Ried einer der groessten Moorkomplexe in Suedwest deutschland. Das bestehende NSG 'Federsee' umfasst ca. die Haelfte der Gesamtflaeche. In der Zusammensetzung der Pflanzen- und Tierge meinschaften ist es mit den bisher nicht unter Schutz stehenden, intensiv genutzten Flaechen nicht vergleichbar. Im Rahmen der Ausweisung des NSG 'Suedliches Federseeried' (ca. 16 km2) soll deshalb versucht werden, ein hinsichtlich seiner Ausstattung dem NSG 'Federsee' vergleichbares Artengemeinschaftspotential zu entwickeln und zu etablieren. Ziel des Forschungsvorhabens aus vegetationskundlicher Sicht ist es, unter gegebenen standortkundlichen Voraussetzungen und unter Anwendung verschiedener Nutzungs- und Wiedervemaessungsvarianten Moeglichkeiten der Wiederansiedlung extensiv genutzter, artenreicher Gruenlandbestaende, wie sie im angrenzenden NSG 'Federsee' noch grossflaechig vorhanden sind und als Leitbild fuer das 'Suedliche Federseeried' fungieren koennen, zu ueberpruefen. Weiteres Ziel ist, das geplante Forschungsvorhaben in einen Verbund zumindest mit den im Wurzacher Ried laufenden und geplanten Vorhaben, moeglicherweise auch weiteren laufenden Vorhaben im wuerttembergischen und bayerischen Alpenvorland einzubinden, um daraus langfristig ein, zumindest in Teilen, uebertragbares Renaturierungs- und Managementkonzept fuer Moorstandorte im Alpenvorland zu schaffen. Neben der Mikrokartierung der Versuchsparzellen werden Leitbilder und Zielarten fuer den Untersuchungsraum bestimmt. Zur Kennzeichnung des Wasserhaushaltes wurden Pegel gesetzt, und zur Charakterisierung der Produktivitaet der Bestaende wird deren Biomasse bestimmt. Experimentell untersucht werden ferner Moeglichkeiten der Wiederansiedlung typischer Arten der Pfeifengraswiesen sowie die Auswirkungen von Wiedervernaessungsmassnahmen. Weitere Untersuchungen umfassen die Beprobung der Diasporenbank, Keimfaehigkeitstests, das Ausbringen von Streugutproben im Freilandkaefig, die Bestimmung der Naehrstoffvorraete und der Naehrstoffverfuegbarkeit sowie die phaenologische Beobachtung ausgewaehlter Wiesentypen. Erste Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Kernzone des Untersuchungsgebietes in ihrem westlichen Teil von Frischwiesen dominiert wird, waehrend im Ostteil Feuchtwiesen ueberwiegen. Brachen hingegen sind wenig weit verbreitet. Die Versuchsflaechen sind mit 30 bis 35 Arten pro Aufnahmeflaeche fuer Gruenland durchschnittlich artenreich. Die kennzeichnenden Arten der Pfeifengraswiese und der mageren Bachkratzdistelwiese fehlen im Untersuchungsgebiet fast voellig. Lediglich die triviale Feuchtwiesenflora ist noch einigermassen gut repraesentiert. Unter den zweischuerigen Feuchtwiesen sind lediglich nassere oder vernachlaessigte Bestaende reicher an Zielarten. Die Extensivierung hat bisher in Uebereinstimmung mit Literaturangaben kaum die gewuenschten Effekte gezeitigt.
Das Projekt "Einsaat von Bluetenpflanzen zur oekologischen Bereicherung im Mais" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. In diesem Projekt soll abgeklaert werden, welche Bluetenpflanzen zur oekologischen Bereicherung und Nuetzlingsfoerderung in Mais eingesaet werden koennten. In Anbauversuchen wird anschliessend die Technik der Einsaat und Unkrautbekaempfung sowie die foerdernde Wirkung der Massnahmen auf die Insektenfauna abgeklaert.
Das Projekt "Ressourcenschonender Ackerbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Durch Einsaaten & Mischkulturen werden die natürlichen Ressourcen effizienter genutzt. Durch geringeren Einsatz von Hilfsstoffen wird der gleiche Output, oder mit gleichem Input wird ein höherer Output erreicht, die Umwelt weniger belastet. Getreide oder andere Ackerkulturen werden mit Leguminosen oder anderen Begleitpflanzen ausgesät. Die Begleitpflanzen unterdrücken das Unkraut und die Leguminosen bringen Stickstoff in den Boden. Zusätzlich soll mit Hilfe von Leindotter oder anderen Ölpflanzen versucht werden, die Energie für den Anbau der Kultur auf dem eigenen Betrieb zu produzieren. Im Projekt geht es darum, geeignete Mischungspartner in der optimalen Menge zu finden um die Ressourcen nachhaltig zu schonen. Projektziel: Entwickeln eines Anbausystems damit ohne direkte Unkrautbekämpfung und mit reduziertem Einsatz von Nährstoffen trotzdem ein wirtschaftlicher Ertrag realisiert werden kann und die Ressourcen Boden, Wasser, Luft nachhaltig geschont werden.