Das Projekt "Zukunft Gentechnik?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GfK SE durchgeführt. Einstellung der Verbraucher zu gentechnisch veraenderten Lebensmitteln und 'Nichtlebensmitteln'. Befragung von 2500 Personen in den alten und neuen Bundeslaendern.
Das Projekt "Meinungen zur Sauberhaltung der Landschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FORSA, Gesellschaft für Sozialforschung und Statistische Analysen durchgeführt.
Das Projekt "Der Abfall der Gesellschaft - Eine empirische Untersuchung in Mittelhessen unter besonderer Beruecksichtigung der Stadt-Land-Unterschiede" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarsoziologie und Beratungswesen durchgeführt. Auch in soziologischen Abfallstudien wird Abfall meistens als trennbarer, technisch recyclingfähiger Haus- und Industriemüll verstanden. Damit gehen psychoanalytische, systemtheoretische, kulturanthropologische und theologische Tiefendimensionen des Abfallproblems verloren. Die von LUHMANN postulierte, aber in empirischen Abfallstudien selten operationalsisierte Unterscheidung von 'System' und 'Umwelt' soll durch die Unterscheidung 'Fortschritt-Abfall' ersetzt werden, um die Forschungslücke deutschsprachiger empirischer Abfall-Studien zu schließen. Unterschiedliche gesellschaftliche 'Abfall-Stile' lassen sich nur erkennen, wenn räumliche Differenzierungen berücksichtigt werden. Verbunden mit raumsoziologischen Ansätzen, erlaubt die sog. Lebensstilforschung, städtische und ländliche Abfallstile zu unterscheiden. Wird das Wegwerf-Verhalten in Bezug gesetzt zu religiösen, sozialen und räumlichen Einbindungen, so ergibt sich Abfall als das 'Uneingebundene' und alsdann 'Entsorgte'. Wir nehmen an, daß nicht das Umweltwissen, sondern der Grad der lokalen und wertgebundenen Einbindung entscheidend für das Abfallverhalten ist. Wertorientierung und Geschmacksorientierung, soziale Struktur sowie der räumliche Status (Wohn-, Arbeitsort) sollen daher operationalisiert und mit Hilfe einer standardisierten telefonischen Befragung, klassifizierender Auswertungsverfahren (Clusteranalysen) und einer qualitativen Teil-Nacherhebung unterschiedliche 'Abfallstile' beschrieben werden
Das Projekt "Zur Akzeptanz von Naturschutzmassnahmen in der lokalen Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Didaktik der Biologie durchgeführt. Evaluation des Naturwachtservice; Befragung ortsansaessiger Bevoelkerung; Entwurf von Massnahmen zur Bildung und Oeffentlichkeitsarbeit und deren schwerpunkthafter Erprobung; Entwicklung eines zentralen Informationspaketes 'Auenmappe' zur Bildungs- und Oeffentlichkeitsarbeit in der Region.
Das Projekt "Von der habitualisierten PKW-Nutzung zur bewussten Nutzung neuer Mobilitaetsdienstleistungen (Mobilitaetsberater und Car-Sharing)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. In der sozialwissenschaftlichen Forschung wird bisher die aus umweltpolitischer Sicht zentrale Frage, wann und warum Menschen bereit sind, umweltschaedliche Verhaltensweisen freiwillig zu veraendern, erstaunlich wenig untersucht. Es dominieren Arbeiten, die sich auf die Erklaerung des aktuellen Umweltverhaltens konzentrieren. Ein Verstaendnis der Ursachen aktuellen Verhaltens liefert jedoch nicht automatisch Einsicht in den Prozess, durch den es zu freiwilligen Veraenderungen dieses Verhaltens kommt und inwieweit sich solche Veraenderungen durch externe Interventionen foerdern lassen. Die Analyse von freiwilligen Veraenderungsprozessen umweltrelevanter Verhaltensweisen und der Einfluss externer Interventionen auf diese Veraenderungsprozesse stehen im Mittelpunkt des geplanten Forschungsvorhabens. Zur theoretischen Konzeption von Veraenderungsprozessen und deren Determinanten wurde ein 'Phasenmodell der Verhaltensveraenderung' entwickelt, das unterschiedliche theoretische Ansaetze (Prochaska u. DiClemente, Heckhausen u. Gollwitzer, Ajzen, Roger, Fuchs) integriert, systematisiert und weiterentwickelt. Dieses Modell soll auf die Analyse freiwilliger Veraenderungsprozesse der individuellen Verkehrsmittelnutzung (vom Pkw zu oeffentlichen Verkehrsmitteln) angewendet werden. Der empirische Modelltest ist im Kontext einer laengsschnittlichen Interventionsstudie geplant: Ueber drei Messzeitpunkte soll eine Stichprobe von Personen, die nach Frankfurt umziehen (Messung vor und nach dem Umzug) mit einer Personenstichprobe, die schon seit laengerem in Frankfurt lebt, auf Veraenderungen in ihrer Verkehrsmittelnutzung untersucht werden. Es wird davon ausgegangen, dass ein Umzug die Auftretenswahrscheinlichkeit von freiwilligen Veraenderungen in der Verkehrsmittelnutzung erhoeht, weil die bisher stark routinisierte Verkehrsmittelnutzung bewusst neu organisiert werden muss. Um zu ueberpruefen, ob durch externe Interventionen Verhaltensveraenderungen gefoerdert werden koennen, werden beide Stichproben zusaetzlich in eine Experimental- und Kontrollgruppe aufgeteilt werden. Waehrend der Untersuchung erhalten die beiden Experimentalgruppen drei Interventionen: 1. eine Informationsbroschuere ueber die Verkehrssituation in Frankfurt im Allgemeinen und die Vorteile oeffentlicher Verkehrsmittel im Speziellen, 2. ein kostenloses einwoechiges Test-Ticket fuer oeffentliche Verkehrsmittel in Frankfurt und wohnortbezogenen Nutzungsinformationen sowie 3. das Angebot einer Mobilitaetsberatung.
Das Projekt "Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.
Das Projekt "Befragung der einheimischen Bevoelkerung zur Einstellung zum Nationalpark Saechsische Schweiz im Allgemeinen sowie zu einzelnen Angeboten und Naturschutzmassnahmen der Nationalparkverwaltung im Besonderen - Akzeptanzanalyse 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leipziger Initiative Studenten-Agentur durchgeführt. Befragung der einheimischen Bevoelkerung zur Einstellung zum Nationalpark Saechsische Schweiz im Allgemeinen sowie zu einzelnen Angeboten und Naturschutzmassnahmen der Nationalparkverwaltung im Besonderen - Akzeptanzanalyse 2000; Feststellung des Akzeptanzgrades, Aufzeigen von Defiziten, Empfehlungen zur Verbesserung der Nationalpark-PR; wo moeglich Vergleiche zu frueher durchgefuehrten Befragungen. Vorgehensweise: Abhaengigkeit der Akzeptanz von Informiertheit/Wissen, persoenlicher Betroffenheit, individuellen Nutzungsgewohnheiten, allgemeinen Einstellungen und Resonanz der Nationalpark-PR. Bei der schriftlichen Befragung wurde die Stichprobe durch den Kooperationspartner Institut fuer Marktforschung GmbH, Leipzig gezogen.
Das Projekt "Kommunale Buergerbefragung 1999 (ortsteilweise)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hansestadt Rostock, Amt für Statistik und Wahlen durchgeführt. Leben in der Hansestadt Rostock (Leben, Wohnen, Arbeiten im Ortsteil); Wohnzufriedenheit, Umzugswuensche, wirtschaftliche Situation, Einstellungen zur Stadt, Einkommensstruktur, Haushaltsstruktur, Wohnbedingungen. Vorgehensweise: Ortsteilweise geschichtete Stichprobe. Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Projekt "Werte, Normen, Glaubensvorstellungen im Wirkungsgefüge Wald-Mensch in Kenia (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Wald- und umweltbezogene Wahrnehmungen und Einstellungen unterschiedlicher Akteursgruppen sowie die sozio-kulturellen Determinanten sollen ermittelt und dargestellt werden, um unterschiedliche Handlungsoptionen und Herangehensweisen zu verstehen. Die Verständigung zwischen den verschiedenen Akteuren der Waldnutzung mit ihren teilweise gegensätzlichen Wertvorstellungen und Weltbildern soll unterstützt werden.
Das Projekt "Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Soziologie, Professur Allgemeine Soziologie und Gender Studies durchgeführt. Ziel des Promotionsvorhabens 'Technik und Alltagskultur in Nachhaltigkeitsmilieus' ist es, ausgehend von sozialkonstruktivistischen und kultursoziologischen Überlegungen qualitativ-empirisch zu untersuchen, welche Rolle Technik in der Alltagskultur von Nachhaltigkeitsmilieus spielt. Nachhaltigkeitsmilieus werden dabei als Milieus definiert, deren Lebensstil sich - ganz oder teilweise - an Grundelementen des Gedankens der Nachhaltigkeit festmacht. Es wird davon ausgegangen, dass die in derartigen Milieus entwickelte Alltagskultur relevant für gesamtgesellschaftliche Lebensstilveränderungen (Schlagwort der 'Entwicklung des Nordens') bei der Transformation hin zu einer an Nachhaltigkeit orientierten Lebensweise sein kann. Insbesondere geht es bei dieser Arbeit darum, das Spannungsverhältnis zwischen dem lebensstilprägenden Bezug auf Nachhaltigkeit und der Verwendung und Handhabung von Technik aufzuklären. Dazu dienen Befragungen und Beobachtungen in unterschiedlichen Nachhaltigkeitsmilieus, mit deren Hilfe die Einbettung von Technik in die Alltagskultur rekonstruiert werden soll. Die vorgefundenen Technikeinstellungen und Prozesse der Technikverwendung sollen daraufhin überprüft werden, ob sie Pioniercharakter für einen an Nachhaltigkeit orientierten Einsatz von Technik in der Gesamtgesellschaft haben können, und welche Hindernisse einer Übertragung in die Gesamtgesellschaft entgegenstehen.
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