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Technische Unterstützung der EU Kommission bei der Einführung des GHS

Das Projekt "Technische Unterstützung der EU Kommission bei der Einführung des GHS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökopol Institut für Ökologie und Politik GmbH durchgeführt. Hintergrund und Aufgabenstellung: Mit der Erklärung von Rio (1992) wurde beschlossen ein weltweit harmonisiertes System zur Gefahrstoffklassifizierung zu schaffen. Es soll ein kompatibles Kennzeichnungssystem mit einfach verständlichen Gefahrensymbolen enthalten und sollte bis zum Jahr 2000 fertig sein. Im Dezember 2002 verständigte man sich auf das Globally Harmonized System (GHS). Dieses wurde im Juli 2003 formal durch die UN verabschiedet. Es ist geplant das GHS parallel mit der Einführung der neuen Europäischen Chemikalienverordnung REACH in der EU umzusetzen und das existierende System, das in den Richtlinien 67/548/EEC (Stoffe), 99/45/EC (Zubereitungen) und 91/155/EEC (Sicherheitsdatenblätter) enthalten ist, zu ersetzen. Ziele und Ergebnisse: Ziel des Projektes war es der Europäischen Kommission eine Synopse der beiden Einstufungssysteme zusammenzustellen. Durch den Vergleich sollten Vorgaben identifiziert werden, die sich in den beiden Systemen nicht unterscheiden und solche, in denen es Unterschiede gibt. Unterscheidungen existieren sowohl auf der Ebene des 'Geltungsbereichs (einige Gefahrenkategorien sind z.B. im GHS vorhanden, nicht aber in der EU und umgekehrt) als auch in methodischen Herangehensweisen, z.B. für die Einstufung von Zubereitungen. Die Synopse fasst weiterhin die Ergebnisse der Arbeit von Experten in der EU zusammen und zeigt auf, an welchen Stellen noch Arbeit geleistet werden muss, um das GHS in der EU zu implementieren. Bericht: Die zweiteilige Synopse besteht aus einer Art 'Stichwortregister und einem tabellarischen Vergleich der beiden Systeme, der mittels einer Analyse von Arbeitsgruppenprotokollen erstellt. Die Arbeit wurde durch Experteninterviews ergänzt. Die Synopse verdeutlicht welche Inhalte und Methoden: in beiden Systemen gleich sind. im GHS abgedeckt sind, aber im jetzigen EU-System nicht existieren. im jetzigen EU-System abgedeckt, aber im GHS nicht vorgesehen sind. von beiden Systemen unterschiedlich behandelt werden, aber abgedeckt sind. Empfehlungen, wie das GHS in der zukünftigen EU-Gesetzgebung implementiert werden sollte, werden in der Synopse zusammengefasst wiedergegeben. Offene Fragen werden aufgezeigt und die unterschiedlichen Optionen aufgelistet. Weiterhin wird angegeben, für welche Fragen Leitfäden oder Erklärungen für die Anwender notwendig sind.

Entwicklung eines abgestimmten EU-Ansatzes zum Boden- und Grundwasserschutz - Stufe I Boden- und Grundwasserschutz - Klassifikationssystem zu boden- und grundwasserbeeintraechtigenden Stoffen - Kriterien fuer die Benachrichtigung wesentlicher ...

Das Projekt "Entwicklung eines abgestimmten EU-Ansatzes zum Boden- und Grundwasserschutz - Stufe I Boden- und Grundwasserschutz - Klassifikationssystem zu boden- und grundwasserbeeintraechtigenden Stoffen - Kriterien fuer die Benachrichtigung wesentlicher ..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Im Auftrag der EU-Kommission sollte folgendes geleistet werden: Zusammenstellung der gegenwaertigen Lage zum Boden- und Grundwasserschutz in Europa; Identifikation relevanter Parameter fuer boden- und grundwassergefaehrdende Stoffe bezueglich ihrer Gefaehrdungsmoeglichkeiten fuer Untergrund und Grundwasserqualitaet einschliesslich ihrer Toxizitaet und Mobilitaet; auf Grundlage der identifizierten Parameter Entwicklung eines Systems zwecks Einstufung von Stoffen in Gefaehrdungsklassen fuer Boden und Grundwasser; Vorschlag fuer Notifikations-Kriterien fuer Industrieunfaelle mit boden- und grundwassergefaehrdenden Stoffen; Definition des Begriffs 'kritisches Inventar'; Vorschlag fuer Notifikations-Kriterien fuer Industrieanlagen mit kritischen Inventaren an boden- und grundwassergefaehrdenden Stoffen. Um die Lage zum Boden- und Grundwasserschutz in ausgewaehlten Laendern der EU festzustellen, wurde ein Fragebogen entwickelt und an ihre obersten Wasserbehoerden verschickt. Allerdings war die Resonanz gering, so dass hier eine Wiederholung in einer Phase II ratsam ist. Zur Einstufung von Stoffen wurde auf Grundlage der R-Saetze ein System entwickelt, das ueber einen Index T die Gefaehrdung der aquatischen Umwelt, die Toxizitaet und die Kanzerogenitaet beruecksichtigt. Dies erfolgte in Anlehnung an neue Ueberlegungen zum deutschen WGK-System. Ein weiterer Index M beruecksichtigt die Mobilitaet in Boden und Wasser ueber Aggregatzustand, Wasserloeslichkeit, log KOC, kinematischen Viskositaet, Dampfdruck und Dichte, ein dritter Index P die Persistenz (abiotische Abbaubarkeit, aerobe und anaerobe biologische Abbaubarkeit). Die Indices werden multiplikativ zu einer Gefaehrdungsklasse aggregiert. Eine zukuenftige Fassung der Mobilitaet und Persistenz als neu zu definierende R-Saetze ist denkbar. Auch zu den uebrigen Punkten wurden Vorschlaege gemacht.

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