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Wasser- und Stoffrueckhalt im Tiefland des Elbe-Einzugsgebietes (WASTOR) - Analyse und Bewertung der soziooekologischen Auswirkungen von Massnahmen des Wasser- und Stoffrueckhaltes

Das Projekt "Wasser- und Stoffrueckhalt im Tiefland des Elbe-Einzugsgebietes (WASTOR) - Analyse und Bewertung der soziooekologischen Auswirkungen von Massnahmen des Wasser- und Stoffrueckhaltes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Im Rahmen des Teilkonzeptes 'Landnutzung im Einzugsgebiet' werden das Abfluss- und Stoffaustragsverhalten der Flussgebiete des Elbe-Tieflandes sowie Moeglichkeiten fuer eine signifikante Reduzierung der Stoffeintraege in die Gewaesser untersucht. Neben der auf langfristige Effekte angelegten Reduzierung von Naehrstoff- und Pestizidanwendungen lassen sich die Schadstoffeintraege in die Gewaesser gerade durch Massnahmen zur gezielten Abflussverminderung durch Abflussverzoegerung und Wasserrueckhalt in solchen sensiblen Gebieten schon mittelfristig deutlich vermindern. Bereits im Grundwasser angereicherte Schadstoffe koennen durch ein geeignetes Niederungsmanagement (Ruecknahme der Landnutzung, Wiedervernaessung) vor dem Uebertritt in die Gewaesser zurueckgehalten werden. Es werden Managementstrategien entwickelt, mit denen positive Wirkungen auf den Wasser- und Stoffhaushalt im Tiefland des Elbeeinzugsgebietes sowie auf die Elbe selbst erreichbar sind. Ueber die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Zusammenhaenge hinausgehend werden ebenfalls die soziooekonomischen Aspekte solcher Massnahmen untersucht. Auf der Grundlage von Szenariosimulationen sollen Vorschlaege, Empfehlungen und Alternativszenarien abgeleitet werden, die fuer Planungsaufgaben in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Naturschutz, Regionalentwicklung genutzt werden koennen.

GIS-basierte, automatische Erfassung natürlicher Fließgewässerhierarchien und ihre Abbildung in Datenbanken, beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Salza

Das Projekt "GIS-basierte, automatische Erfassung natürlicher Fließgewässerhierarchien und ihre Abbildung in Datenbanken, beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Salza" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie, Arbeitsgruppe Geoökologie durchgeführt. Der größte Teil der europäischen Fließgewässer unterliegt zugleich wachsenden anthropogenen Nutzungen und ökologischen Ansprüchen. Fließgewässer sind dabei komplizierte Ökosysteme in denen die verschiedensten Wechselwirkungen auftreten. Die bestehenden wasserwirtschaftlichen und naturschutzorientierten Fragestellungen machen Zustandsbeschreibungen der betreffenden Gewässer unerlässlich. Einzugsgebietsmanagement ist eine Basis, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) ist am 22.12.2000 in Kraft getreten. Unter den Vorzeichen damit verbundener Aufgaben erlangen Geographische Informationssysteme (GIS), vor allem GIS-basierte Prognose- und Managementsysteme, immer größere Bedeutung. Dabei werden diese Systeme vor allem auch durch die wachsende Integration von GIS und (räumlichen) Datenbanken unterstützt. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, Fließgewässerstrukturen automatisch, GIS-basiert zu erfassen und in allgemein verfügbaren Datenbanken derartig abzubilden, dass ihre hierarchischen Zusammenhänge sowohl im GIS als auch von der Datenbank nutzbar werden. Die Konvergenz unterschiedlicher Technologien sollte dabei nicht nur die High-End-Produkte führender Vertreter der kommerziellen Entwicklung in diesen Bereichen einschließen, sondern auch Wege zur Integration möglichst weit verbreiteter und preiswerter (im Idealfall Opensource-) Anwendungen aufzeigen. Leider befinden sich digitale Geometriedaten nicht immer in einem für derartige Automationen geeigneten Zustand. Digitalisierung von Gewässernetzen und ihre Weiterverarbeitung lassen Raum für verschiedene Fehlerquellen wie z.B. nicht geschlossene Abschnittsenden, falsche Digitalisierungsrichtung, Überschneidungen usw. Am Anfang der Arbeit stand daher die Suche nach Wegen der weitgehend automatisierten Analyse und Aufbereitung eines solchen Gewässernetzes und deren Realisierung in Programmansätzen. Diese Automatisierungen und damit verbundene Möglichkeiten zur Standardisierung sollen auch den grenzüberschreitenden Datenaustausch zwischen den EU-Ländern und daran gekoppelte Synergieeffekte unterstützen.

Untersuchungen zu Nährstoffeinträgen aus Gebirgsflächen in Bayern - A19/10 STOBIMO-Bayern

Das Projekt "Untersuchungen zu Nährstoffeinträgen aus Gebirgsflächen in Bayern - A19/10 STOBIMO-Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Das Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der TU-Wien bearbeitet zurzeit in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt Wien das Projekt Stoffbilanzmodellierung auf Flusseinzugsgebietsebene für Nährstoffe (STOBIMO-Nährstoffe). Im Rahmen dieses Projektes soll zum Einen das Nährstoffbilanzierungsmodell MONERIS in Österreich für Flusseinzugsgebiete mit etwa 100 km2 Fläche angewandt werden und zum Anderen die Anwendbarkeit von Modellansätzen für spezifische Eintragspfade unter österreichischen Verhältnissen getestet und falls erforderlich adaptiert werden. Ein spezieller Fokus soll dabei auf die Einträge aus Gebirgsflächen über Erosion, Oberflächenabschwemmung und das Grundwasser gelegt werden. Diesen Einträgen kann aufgrund der spezifischen topographischen Situation in Österreich als Hintergundbelastung Bedeutung zukommen. Für weite Teile Bayern gilt ähnliches. Aus diesem Grund bietet es sich an, die Untersuchungen über die Nährstoffeinträge aus Gebirgsflächen in die Fließgewässer auf Bayern auszuweiten und die Ergebnisse als Basis für eine einheitliche Vorgangsweise für größere Betrachtungsräume wie z.B. das Donau EZG vorzuschlagen.

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