Das geologische Modell stellt eine einheitliche Visualisierung der Geologie und Störungen unter der Oberfläche in Korrelation mit den geplanten Eisenbahnrouten zwischen Dresden und Prag in einem drei dimensionalen Raum dar. Das geologische Modell wurde im Rahmen eines Interreg Va Projektes ("Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Entwicklung des Eisenbahnverkehrs Sachsen-Tschechien“, 2019-2020) zusammen mit dem Tschechischen Geologischen Dienst (CGS) erstellt und bediente sich dem geologischen Modell der EUKOM Studie von 2015, welches die Hauptdatengrundlage bildete. Das Modell bildet die Grundlage für die Planungsarbeiten (Wahl des Trassenverlaufs, Bohrungsplanung, etc.) in Vorbereitung auf den Bau der Eisenbahnneubaustrecke bzw. des Erzgebirgstunnels. So weist das resultierende 3D Modell Zonen geotechnischer Risikobereiche aus. Diese wurden bereits von dem Auftraggeber (Deutsche Bahn) berücksichtigt bei der Auswahl der Bohransatzpunkte und der Orientierung der Bohrungen der ersten Bohrkampagne. Aktuelle Informationen dazu finden Sie unter: https://neubaustrecke-dresden-prag.de/. Die Eisenbahnneubaustrecke DD-Prag umfasst eine Gemeinschaftsarbeit des Freistaates Sachsen und der Tschechischen Republik, im Zuge dessen wurde 2016 ebenfalls ein neues Gremium im SMWA gegründet, das EVTZ. Der Europäische Verbund für Teritoriale Zusammenarbeit (EVTZ) kümmert sich um die fachliche Betreuung und länderübergreifende erfolgreiche Kommunikation und Umsetzung der Eisenbahnneubaustrecke DD-Prag. Das geologische 3D Modell des Interreg Projektes wurde mit dem Modell der EUKOM Studie verknüpft und als GOCAD Modell in der Version 2019 erstellt.