Das Projekt "Untersuchung von Holz und Holzwerkstoffen auf Holzschutzmittel und deren Emission bei der Trocknung oder Verbrennung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wilhelm-Klauditz-Institut, Fraunhofer-Arbeitsgruppe fuer Holzforschung durchgeführt. Ueber Art, Menge und Zusammensetzung der in Holz, Rinde, Holzwerkstoffen und Holzprodukten enthaltenen Verunreinigungen an Holzschutzmitteln (ua Lindan, Pentachlorphenol, Steinkohlenteeroel) und deren moeglicherweise umweltschaedigende Auswirkungen bei der Verwendung dieser Hoelzer als Brennstoff oder als Rohstoff fuer die Spanplattenproduktion liegen nur unzureichende Erkenntnisse vor. In einem ersten Schritt soll das zur Verbrennung bzw. zur Spanplattenherstellung genutzte Holzpotential (ua forstliche Resthoelzer, Holzwerkstoffe, Eisenbahnschwellen) auf halogenierte Kohlenwasserstoffe und andere Schutzmittel, zB auf Teer- und Schwermetallbasis, untersucht werden. In einer weiteren Phase sind Emissionsmessungen sowohl bei der Holzverbrennung als auch bei der Spanplattenherstellung im Bereich der Spaenetrocknung vorgesehen.
Das Projekt "Verbesserung der Umweltfreundlichkeit von Holzschwellen fuer den Schienennahverkehr, Teil II/1: Praxisversuche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburg Consult durchgeführt. Im Teil 2 des FE-Vorhabens wurden nach 2,5 Jahren Praxiserfahrung die folgenden Erkenntnisse ueber die Anwendung der neuen Impraegniermittel gewonnen: Das geruchsarme Teeroel GX ist fuer eine Schutzbehandlung von Kiefernschwellen sowohl beim Einsatz im Tunnel als auch im Freien geeignet. Wegen seiner Umweltfreundlichkeit konnte sich das Produkt bereits einen Marktanteil von 8-10 Prozent sichern. Das chromfreie Holzschutzsalz CX-S ist fuer eine Schutzbehandlung von Kiefernschwellen beim Einsatz auf Tunnelstrecken geeignet. Diese salz-getraenkten Kiefernschwellen weisen nach dem Trocknungsprozess ausserordentlich hohe elektrische Widerstaende auf, so dass der Markteinfuehrung des neuen Holzschutzsalzes fuer den genannten Einsatzbereich (Kiefernschwellen im Tunnel) nichts entgegensteht.
Das Projekt "Dynamische Steifigkeiten von Schwellensystemen auf geschichtetem Untergrund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 09 Bauingenieurwesen und angewandte Geowissenschaften, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, ein numerisches Rechenmodell - welches baugrunddynamische Interaktionsprobleme auf der Basis von Einflussfunktionen und finiten Elementen behandelt - anzuwenden und weiterzuentwickeln, so dass frequenzabhaengige dynamische Flexibilitaeten und Steifigkeiten fuer ein Schwellensystem auf geschichtetem Untergrund berechnet werden koennen. Es wird ein linear viskoelastisches Stoffgesetz angewendet. Die Elastizitaet der Schwellen und deren dynamische Kopplung ueber den Baugrund soll erfasst werden. Durch Parameterstudien wird die Mindestanzahl von Schwellen, die fuer die Untergrundkopplung praxisrelevant ist, je nach Untergrundverhaeltnissen bestimmt werden. Durch Messungen in situ sollen die Rechenmodelle geprueft werden.