Das Projekt "Aufbereitung von Hochofengichtschlaemmen (zur Darstellung von Kohlenstoff, Blei, Zink und einem Fe-Produkt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für Eisenerzaufbereitung durchgeführt. In der BRD fallen bei einer Roheisenproduktion von 35 Mio. Jato etwa 2000000t Gichtschlaemme an mit 20 - 40 Prozent Fe, 20 - 35 Prozent Kohlenstoff, 3 - 7 Prozent Blei und Zink. Sowohl der Kohlenstoff als auch die Metalle sind Wertstofftraeger, koennen aber nur getrennt verarbeitet werden. Fuer die Rueckfuehrung im Eisenhuettenbereich liegen die Blei-/Zink-Gehalte zu hoch und fuer den Einsatz in einer Metallhuette zu niedrig. Die Schlaemme koennen z.Zt. nur deponiert werden, wobei fast nur noch Sonderdeponien zugelassen sind. In Versuchen zur Wertstofftrennung konnte ueber Flotation ein Kohlenstoff-Produkt mit ueber 80 Prozent C-Gehalt bei hohem Ausbringen erreicht werden. Ueber eine anschliessende Magnetscheidung ist dann weiter in ein Fe- und Pb-/Zn-Produkt zu trennen. Aufgaben des vorliegenden F+E-Vorhabens sind Untersuchungen zur Erfassung der Mineralphasen und der Elementverteilung und die Optimierung der Aufbereitung bis hin zur Darstellung eines Verfahrens im Pilotmassstab.
Das Projekt "Giesshallenentstaubung von Hochoefen mit 4000 t/d und 5000 t/d Schmelzleistung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hoesch Hüttenwerke durchgeführt. Die beim Betrieb der Hochoefen im Bereich der Giesshallen ausserhalb des eigentlichen Hochofens vorwiegend diffus auftretenden staubhaltigen Gase sollen weitgehend erfasst und auf Reingasstaubgehalte unter 75 mg/m3 gereinigt werden. Die Massnahme des in zwei Teilvorhaben fuer Hochoefen mit 4000 t/d bzw. 5000 t/d Schmelzleistung gegliederten Projektes umfasst unter Beruecksichtigung der besonders beengten raeumlichen Verhaeltnisse die Installation von Absaugeeinrichtungen an den Hauptquellen Roheisenabstich- und Roheiseneinfuellstelle fuer beide Teilvorhaben und zusaetzlich fuer das Teilvorhaben des Hochofens mit 4000 t/d Schmelzleistung auch die Absaugung der Trennstellen Roheisen/Schlacke (Fuchs), den Bau von Absaugesystemen einschl. Regeleinheiten und die Einrichtung von je einem dreifeldrigen Trockenelektrofilter. Die wertstoffenhaltenden Staeube sollen ueber eine Sinteranlage dem Prozess zurueckgefuehrt werden.
Das Projekt "Verbesserung auf dem Gebiet der Luftreinhaltung bei der Roheisenentschwefelung mit Soda" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Salzgitter (Aktiengesellschaft) durchgeführt. Das in Torpedopfannen von den Hochoefen angelieferte Roheisen wird im Stahlwerk in eine in einer Umfuellgrube stehenden Topfpfanne umgefuellt, in die zuvor die erforderliche Sodamenge gegeben wurde. Die bei der Entschwefelung waehrend einer Dauer von ca. fuenf Minuten entstehenden schadstoffhaltigen Abgase - vorwiegend feinst verteilte Soda - sollen zu mehr als 95 v.H. erfasst, von ca. 600 Grad Celsius auf 150 Grad Celsius heruntergekuehlt und durch einen Trockenelektrofilter auf Reingasstaubgehalte unter 50 mg/m3 gereinigt werden. Da der abgeschiedene Staub noch einen Anteil von 75 v.H. an Soda enthaelt, soll untersucht werden, ob ein wiederholter Einsatz zum Entschwefeln moeglich ist.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Wasserwesen, Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Die Verbundpartner entwickeln ein Energie- und Stoffstrommanagement zur Verwertung des regional erzeugten Klärschlamms mit dem Ziel der nahezu reststofffreien Rückgewinnung und Nutzung der enthaltenen Energie, der Metalle und der Pflanzennährstoffe. Mit Hilfe einer Pilotanlage im halbtechnischen Maßstab soll das Verfahren der einstufigen, metallurgischen Verarbeitung des Klärschlamms in seinen Kernkomponenten getestet und für den Dauerbetrieb fortentwickelt werden. In diesem Sinne sollen mit dem Vorhaben alle maßgeblichen Fragen der integrierten Systemlösung zur energetischen und stofflichen Verwertung mit Allokation der Abwasserinhaltsstoffe beantwortet werden. Das Institut für Wasserwesen - Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik (SWA) der Universität der Bundeswehr München hat im Rahmen des KRN- Mephrec Verbundprojektes die Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung und Auswertung der ermittelten Daten und Erkenntnisse und bearbeitet federführend die Arbeitspakete 1.1, 2.3 und 3.4. Aus den Ergebnissen des Mephrec-Vorhabens werden von Seiten der UniBw zum einen neue Anstöße für die Beratung und Unterstützung von Kommunen bei siedlungswasserwirtschaftlichen Fragestellungen sowie Ideen für weitere und vertiefende Forschungsarbeiten erwartet. Diese Arbeiten können entweder von Studierenden oder wissenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranden in Form von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen angefertigt und von der SWA koordiniert werden. Zudem bilden die Ergebnisse des Projekts eine wichtige Grundlage für eine zukunftsorientierte Lehre. Des Weiteren sollen die Arbeiten und (Zwischen-) Ergebnisse des Vorhabens zeitnah in Fachartikeln sowohl im deutschsprachigen Raum als auch International publiziert und der Fachwelt zugänglich gemacht werden. In Planung ist die Präsentation und Diskussion der Erkenntnisse aus den Projektphasen auf nationalen wie internationalen wissenschaftlichen Tagungen, Seminaren, Workshops oder Symposien.
Das Projekt "Nutzung von Huettensand und Flugasche als Klinkersubstitut mit dem Ziel der Vermeidung von Emissionslasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Readymix Hüttenzement durchgeführt. Huettenwerke produzieren als Nebenprodukt des Roheisens Stueckschlacke bzw Huettensand (HS) durch ein nachgeschaltetes Granulierverfahren. HS wird zur Herstellung von Hochofenzement (HOZ) genutzt. Das Verfahren, mit dem HS herzustellen ist, ist umweltfreundlich, da hierbei keine Schwefelwasserstoffe entweichen. Es wird angestrebt, neben den heutigen 3 Mio t HS pro Jahr auch die zukuenftigen zusaetzlichen 4,3 Mio t HS pro Jahr in den HOZ als Rohstoff einzubringen. Durch neue Moeller-Bestandteile sind Qualitaetsschwankungen im HOZ festzustellen. Es sollen daher die gegenseitigen Reaktions-Beeinflussungsfaktoren zwischen HS, PZ-KL Sulfattraegern und Flugaschen erforscht werden, um anschliessend aktiv Reaktionen steuern zu koennen. Dann sollen neue Bindemittel fuer neue Anwendungsgebiete entwickelt und grosstechnisch erprobt werden, um den Gesamtabsatz der ca 7,3 Mio t HS im Sinne der Kreislaufschliessung als Klinkersubstitut in Bindemitteln sicherzustellen.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Entzinkung und Entbleiung von Abfallstoffen der Huettenindustrie auf dem Sinterband und Erzeugung von verwertbaren Produkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Krupp Stahl, Werk Rheinhausen durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, die bei der Verhuettung anfallenden Staeube und Schlaemme auf dem Sinterband weitgehend von Blei und Zink zu befreien. Dazu war es erforderlich, diese Stoffe in eine stueckige Form zu bringen. Die Stueckigmachung gelang problemlos sowohl im Pflugscharmischer als auch in Doppelwellenmischer, wenn ein Teil der Feuchtigkeit in den Schlaemmen durch vorhergehende Lagerung an Luft ausgetrieben wurde. Mehrere Grossversuche ergaben eine Entfernung von Zink und Blei von ueber 90 Prozent der durch den Schlamm und Staub eingebrachten Gehalte. Man erreicht diese Werte, wenn das Granulat eine ausreichende Menge Kohlenstoff enthaelt und in duenner Schicht auf den Rostbelag aufgegeben wird. Im Staub des Abgases der Sinteranlage reicherten sich Zink und Blei in den kleineren Konfraktionen kleiner 10 mueg an. Diese Anteile wurden in den vorhandenen Elektrofiltern nur unvollkommen erfasst. Auch eine Konditionierung des Abgases mit den verschiedensten Mitteln erhoehte den Wirkungsgrad nicht wesentlich. Der Plan, die Versuche in einer Anlage mit leistungsfaehigen Filtern fortzufuehren, konnte nicht realisiert werden.
Die Stadt Bocholt beabsichtigt die Bocholter Aa (Stationierung GSK3C zwischen 13,8 und 13,6) auszubauen. Der Ausbau stellt eine Ausgleichsmaßnahme für die innerstäd-tische Einleitstelle an der Hammersenstraße dar und dient der Schaffung eines Re-tentionsvolumens. Dazu wird der bestehende Deich in diesem Bereich entfernt und um die Ausgleichmaßnahme herum neu hergestellt. Auf der Krone des neuen Deichs entsteht ein neuer Radweg. Zudem ist in dem Bereich die Errichtung einer Meeting- und Informationsplattform vorgesehen. Im Bereich der Ausgleichsfläche wird der Bo-den abgesenkt und eine ständig gefüllte Rinne angelegt. Durch die Gestaltung des Gewässers mit Auskolkungen, Plänken und das Einbringen von Totholz entsteht ein ökologisch hochwertiger Lebensraum.
Das Projekt "Valorisation of ferrous waste by INMETCO process" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eisenhütte Südwest durchgeführt.
Das Projekt "Verwertung von Reststoffen aus der Eisenhütten- und Stahlindustrie zur Umschließung und Einkapselung von Halden und Altstandorten mit Dichtwänden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI, Lehrstuhl für Geologie durchgeführt.
Das Projekt "Verbesserte Verwertung von Hochofen- und Stahlwerksschlacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken e.V. durchgeführt. Aus Gruenden der Rohstoffsicherung, Energieeinsparung und Verbesserung der Umwelt besteht ein volkswirtschaftliches Interesse an einer moeglichst hochwertigen Weiterverwendung aller innerhalb der Europaeischen Gemeinschaft anfallenden Hochofen- und Stahlwerksschlacken. Fuer Hochofenschlacke existieren bisher unterschiedliche Verfahren zum Pelletieren. Es soll die Eignung von Pellets aus Stahlroheisenschlacken im Vergleich zu wassergranulierten Huettensanden im Hinblick auf die Zement- und Leichtbetonherstellung ermittelt werden. Fuer den Einsatz von LD-Schlacken im Strassenbau ist die Raumbestaendigkeit von ausschlaggebender Bedeutung. Es soll ein neues Pruefverfahren entwickelt werden, das mit moeglichst geringem Zeit- und Geraeteaufwand zu in der Praxis verwertbaren Ergebnissen fuehrt, damit diese Schlacken umfassend eingesetzt werden koennen und dadurch natuerliche Gesteinsvorkommen geschont werden.
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