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Mineralisation von organischen und anorganischen Schlaemmen aus den Klaerwerken mit Hilfe hoeherer Pflanzen und einer besonderen Anlage

Das Projekt "Mineralisation von organischen und anorganischen Schlaemmen aus den Klaerwerken mit Hilfe hoeherer Pflanzen und einer besonderen Anlage" wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Limnologische Arbeitsgruppe Dr. Seidel.Das Schadlosmachen der Schlaemme, gleich welcher Herkunft, ist noch schwieriger und teurer als das Abwasserproblem; eingebrachte Flockungsmittel erschweren es noch mehr; Schlaemme aus der Ernaehrungsindustrie, aus Faekalabwaessern und aus verschiedenen Eisenindustrien koennen durch die Wirkung von Pflanzen bei bestimmtem Aufbau voellig vererdet und frei von pathogenen Keimen gemacht werden; Patent erteilt.

Teilvorhaben: S0-DIW: Flexibilitätsperspektiven der Grundstoffindustrie^Teilprojekt: Q0-Universität Bayreuth^Teilvorhaben: T0_FAU: Cluster II - Produktionsinfrastruktur^Teilprojekt: T1-KIT^Teilprojekt: R1-econ solutions.:^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^Kopernikus-Projekt: SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^Teilvorhaben: U0-Siemens^Teilvorhaben: R0-enerstorage^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung, Teilvorhaben: P0-VDEh-BFI: Flexibilitätsperspektiven für die Stahl- und Eisenindustrie

Das Projekt "Teilvorhaben: S0-DIW: Flexibilitätsperspektiven der Grundstoffindustrie^Teilprojekt: Q0-Universität Bayreuth^Teilvorhaben: T0_FAU: Cluster II - Produktionsinfrastruktur^Teilprojekt: T1-KIT^Teilprojekt: R1-econ solutions.:^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^Kopernikus-Projekt: SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^Teilvorhaben: U0-Siemens^Teilvorhaben: R0-enerstorage^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung^SynErgie: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung, Teilvorhaben: P0-VDEh-BFI: Flexibilitätsperspektiven für die Stahl- und Eisenindustrie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH.SynErgie erweitert die Maßnahmen der deutschen Industrie zur Energieeffizienz hinsichtlich der Anforderungen einer energetischen Nachfrageflexibilität, sodass der Energiebedarf von Produktionsprozessen zukünftig mit dem fluktuierenden Angebot erneuerbarer Energie synchronisiert werden kann. Dies resultiert für Unternehmen in verbesserten Konditionen der Energiebeschaffung und erschließt für das Strom-, Gas- und Wärmesystem zusätzliche, systemdienliche und kosteneffiziente Flexibilitätskapazitäten. Die Prozesse der energieintensiven Grundstoffindustrie Deutschlands sind hocheffizient auf eine kontinuierliche Energieversorgung hin ausgerichtet und optimiert, um bei möglichst hoher Wertschöpfung die Kundenanforderungen an Produktqualität und Liefermenge optimal erfüllen zu können. Das Ziel des Vorhabens ist eine ganzheitliche Kosten-Nutzen-Bewertung von Flexibilisierungsoptionen in der energieintensiven Grundstoffindustrie. Die Erfassung realistischer Potenziale für den flexiblen Energieeinsatz in diesen Industrieprozessen resultiert aus einer detaillierten Betrachtung der Prozesse und ihres Umfeldes. Im Rahmen der Potenzialanalyse wird eine branchenübergreifende Methodik zur Identifikation und Bewertung realistischer Flexibilitätspotenziale der Grundstoffindustrie erarbeitet. Basierend auf prozessspezifischen Informationen aus energieintensiven Industriebranchen (insbesondere Stahl-, Chemie-, Zement-, Glas-, Feuerfestindustrie) werden theoretische Flexibilisierungspotenziale für Referenzprozesse erarbeitet. Anhand der abzuleitenden betriebswirtschaftlichen Parameter wird unter Berücksichtigung der spezifischen Situation des Betreibers und der relevanten Märkte das betriebswirtschaftlich erschließbare Flexibilisierungspotenzial ermittelt. Am BFI wird ein Beitrag zur Potentialanalyse für Flexibilisierungsoptionen in der Eisen- und Stahlindustrie in Abstimmung mit den VDEh entwickelt. Hierfür ist eine Datenerhebung von aktuellen und zukünftigen Prozessen notwendig.

Teilprojekt 2: Pyrolyse und Brikettierung^CLIENT Brasilien Verbundprojekt COBI: CO2-neutrale Substitution von Koks durch Biomasserückstände in den Hochöfen der Eisen- und Stahlerzeugung, Teilprojekt 3: Vorkonditionierung und Logistik

Das Projekt "Teilprojekt 2: Pyrolyse und Brikettierung^CLIENT Brasilien Verbundprojekt COBI: CO2-neutrale Substitution von Koks durch Biomasserückstände in den Hochöfen der Eisen- und Stahlerzeugung, Teilprojekt 3: Vorkonditionierung und Logistik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: RHM Rohstoff- und Handelsgesellschaft mbH.

Teilprojekt 3: Vorkonditionierung und Logistik^Teilprojekt 4: Gießereiversuche^Teilprojekt 2: Pyrolyse und Brikettierung^CLIENT Brasilien Verbundprojekt COBI: CO2-neutrale Substitution von Koks durch Biomasserückstände in den Hochöfen der Eisen- und Stahlerzeugung, Teilprojekt 1: Agglomeration, Ressourceneffizienz und Verbundkoordination

Das Projekt "Teilprojekt 3: Vorkonditionierung und Logistik^Teilprojekt 4: Gießereiversuche^Teilprojekt 2: Pyrolyse und Brikettierung^CLIENT Brasilien Verbundprojekt COBI: CO2-neutrale Substitution von Koks durch Biomasserückstände in den Hochöfen der Eisen- und Stahlerzeugung, Teilprojekt 1: Agglomeration, Ressourceneffizienz und Verbundkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: CUTEC-Institut GmbH.

Untersuchungen ueber die Staubkreislaeufe bei Sinteranlagen der Eisenindustrie

Das Projekt "Untersuchungen ueber die Staubkreislaeufe bei Sinteranlagen der Eisenindustrie" wird/wurde ausgeführt durch: Landesanstalt für Immissionsschutz Nordrhein-Westfalen.

Wald und Mensch im Wandel der Zeitalter

Die Waldfläche hat sich in Rheinland-Pfalz von vermutlich ehemals 90 Prozent um das Jahr 0 auf 42,3 Prozent im Jahr 2012 reduziert. Dazwischen lagen aber Phasen (Völkerwanderung und Rodungsperioden), in denen die Bewaldung vermutlich sogar auf 15 Prozent abgesunken war. Der Mensch lebte zunächst noch in Höhlen und ernährte sich durch erjagtes Wild beziehungsweise das Sammeln von Waldfrüchten, insbesondere der Haselnuss. Mit der Nutzung des Feuers bekam der Wald als Brennstofflieferant eine zunehmende Bedeutung. In Persien und Palästina griff der Mensch in dieser Zeit schon massiver in den Wald ein, um Böden für den Getreideanbau nutzbar machen zu können. Mit dem Ende der Steinzeit beginnt auch der Mensch in Europa, Wälder für den Getreideanbau zu roden. Man stellte bei Versuchen fest, dass der damalige Mensch nur 13 Minuten für das Fällen eines mittleren Baumes benötigte. Heute braucht man mit einer modernen Axt aus Stahl etwa 6 Minuten. Zum Ende der Steinzeit sind Mischwälder aus Eiche , Ulme und Esche in Deutschland beherrschend. Die Kiefer zog sich in der Folgezeit vor allem in die trockeneren kontinentalen Lagen (Ostdeutschland) zurück. Im Westen konnte sie sich nur auf besonders trockenen und sehr kleinräumigen Lagen wie trockene Südhängen oder in Waldgebieten im Regenschatten größerer Gebirge halten. Im Übergang von der Steinzeit zur Bronzezeit beginnt der Mensch auch die ersten Holzhäuser zu bauen. Die Brandrodung zur Urbarmachung der Wälder weitet sich aus. Für die Bronze- (Kupfer und Zinn) und später die Eisenschmelze wird das Holz der Wälder erstmals ein bedeutender Energieträger. Im ersten Untertagebau wird außerdem das Holz zur Absicherung der Stollen eingesetzt. Mit dem Einsetzen der Köhlerei optimiert der Mensch von damals die Energiegewinnung aus Holz. Die Buche dringt allmählich über die Alpen nach Norden vor und verdrängt in den Mittelgebirgen mit der Tanne zusammen die Eichenmischwälder. Der Mensch griff in dieser Zeit erstmals deutlich in die Artenzusammensetzung ein. Sei es unbewusst, durch die Rodung und die folgende natürliche Sukzession oder die gezielte Förderung von nützlichen Arten. Insbesondere die Waldweide und die Niederwaldwirtschaft förderten Eiche, Linde und Hainbuche, während die Buche zurückgedrängt wurde. Die Früchte der Eiche lieferten eine wertvolle Nahrung für die Schweine, die in die Wälder getrieben wurden. In der Niederwaldwirtschaft bewährten sich Eiche, Linde und Hainbuche durch ihr Ausschlagsvermögen . Plinius als bekannter Schriftsteller der Römer berichtete über das damalige Germanen-Reich: "Wälder bedecken das ganze Germanien und verbinden die Kälte mit dem Dunkel." Germanien war zu etwa 80 Prozent bewaldet. Im römischen Herrschaftsbereich war die Bewaldung bereits auf 60 Prozent abgesunken. Die Germanen legten Siedlungsplätze mit einem Durchmesser von etwa 1.400 Meter an, in deren Außenbereich sich parkähnliche Wälder anschlossen, in die das Vieh hineingetrieben wurde. Im römischen Teil Germaniens entstanden die ersten großen Städte wie Trier. Im Bereich der damaligen "Großstädte" trat erstmals Holzmangel auf. Das römische Straßennetz diente auch dem Holztransport in die Städte. Sehr viel Holz verschlang der Bau des Limes, während die Römer sonst eher mit Stein bauten. Reste des Limes finden sich heute noch im Taunus, im Nordosten von Rheinland-Pfalz. Für den Weinbau warben die Römer Rebpfähle im Wald. Die Temperatur sinkt wieder stark ab. Das kühlfeuchte Klima begünstigt die Buche , die beherrschend in den Wäldern Mitteleuropas wird. Eiche , Ulme und Linde bestehen nur noch auf trockenen oder sehr feuchten Standorten. Die Fichte breitet sich zunehmend aus. In der Folge der Römerzeit zogen drei große Rodungsperioden über Europa hinweg. In der ersten Rodungsperiode trat der Holzmangel nur im Bereich der Städte wie schon zu Zeiten der Römer auf. Dieser Holzmangel führte bereits zu den ersten Regeln der Waldnutzung. Seit 1232 konnten sich die Fürsten Land aneignen, insbesondere den Wald. Dieses war bis dahin ein Privileg der Könige. Später erlangt die Kirche einen immer größeren Besitz an Wäldern und Ländereien. Um 1250 u.Z. sinkt die Bewaldung erstmals auf den heutigen Stand von 30 Prozent. Nur die wenig ertragreichen Böden fallen nicht der Landwirtschaft und damit der Axt zum Opfer. Mit der Einverleibung des Waldes durch Könige, Fürsten und die Kirche verliert der Wald seinen Status als Allgemeineigentum. Das Mittelalter und die frühe Neuzeit gelten als das "hölzerne Zeitalter." Im Laufe des Mittelalters nahm die Bevölkerungszahl im heutigen Deutschland stetig zu. Dieses führte wieder zu einer Intensivierung der Rodungstätigkeiten. Auch die Schiffsflotten der Kolonialmächte verschlangen Unmengen an Holz. So wurden für ein englisches Schiff im Schnitt 5.000 Kubikmeter Holz verbraucht. Holzhandelsgesellschaften übernutzten wie heute teilweise noch in den Tropen die Wälder. Die aufkommende Industrialisierung insbesondere die Eisenindustrie verbrauchte eine Unmenge an Energie, die zunächst aus Holz bzw. indirekt in Form von Holzkohle erzeugt wurde. Es bildet sich aufgrund der Holzknappheit erstmals eine geregelte Forstwirtschaft aus. Die Industrie wanderte bei der zunehmenden Holzverknappung in die Kohlegebiete ab. Weiterhin wurden die Wälder stark landwirtschaftlich genutzt. Das Vieh wurde zum Weiden in die Wälder getrieben. Das herabgefallene Laub der Bäume, die Streu, diente als Strohersatz in den Ställen. Hierdurch wurde den Waldböden die wichtigsten Nährstoffe entzogen, die sich überwiegend im Laub der Bäume befinden. Auf den entstehenden Rohböden konnten sich außerdem viele Baumarten nicht mehr verjüngen. Weiterhin erlangte die Gewinnung von Gerbrinde von jungen Eichen zum Gerben von Leder eine größere Bedeutung. Die aufkommende Verarmung der Bevölkerung im 19. Jahrhundert verstärkte noch einmal den landwirtschaftlichen Druck auf den Wald. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts soll die Eifel bereits überwiegend aus Ödland und Heiden bestanden haben. In der Zeit von 1750 bis 1850 war der Wald in Deutschland nahezu zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte in vielen Ländern eine massive Aufforstungswelle mit dem Anbau von Nadelholz ein. Die Nutzung des Rohstoffes Holz und die Jagd dominierten lange das Interesse des Menschen an dem Wald. Heute tritt der Bürger mit seiner Freizeitgestaltung und der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen stärker in den Blickpunkt der Waldwirtschaft neben der Produktion von Holz.

Verbesserung der Qualitaet des Haematits zur Ressourcensicherung

Das Projekt "Verbesserung der Qualitaet des Haematits zur Ressourcensicherung" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ruhr-Zink.Bei der hydrometallurgischen Zinkgewinnung stellt das Haematitverfahren derzeit das einzige technisch realisierte Verfahren dar, bei dem das aus dem Prozess ausgebrachte Eisen in Form eines verkaufsfaehigen Produktes, des Haematits, anfaellt. Der Hauptabnehmer fuer diesen Haematit ist zZt die Zementindustrie. Zur langfristigen Sicherung dieser Absatzmoeglichkeit war eine erste Verbesserung der Haematitqualitaet notwendig. Durch eine spezielle Klarfiltration der in die Haematitanlage vorlaufenden Loesung sowie durch eine Rezirkulierung der beim Haematitprozess anfallenden Loesung beim An- und Abfahren der Anlage wurde eine Erhoehung des Eisengehaltes im Haematit von 54 Prozent auf ca 58 Prozent und eine Verringerung der Gehalte an Blei und Cadmium von 0,6 bzw 0,05 Prozent auf je etwa 0,04 Prozent erzielt. Zur weiteren Absatzsicherung und zur Erschliessung neuer Absatzmaerkte (zB in der Eisenindustrie) wurde eine zweite Verbesserung der Haematitqualitaet erprobt. Durch eine Nachbehandlung des Haematits mit verduennter Zinksulfatloesung bei 200-250 Grad C konnten die Gehalte an Blei und Cadmium weiter verringert werden. Die vorgegebene Erhoehung des Eisengehaltes auf mindestens 62 Prozent wurde bis zum Projektende in der Produktionsanlage aus technischen Gruenden nur knapp erreicht. Bei Laborversuchen wurden Eisengehalte bis ueber 64 Prozent erzielt.

Umgestaltung der Kokerei Duisburg-Huckingen durch Ersatzneubau der Koksofenbatterien und Koksklassierung sowie Beseitigung diffuser Emissionen in der Kohlenwertstoffanlage

Koks wird vor allem in der Eisenindustrie benötigt. Bei der Eisenerzeugung im Hochofen wird er als Reduktionsmittel eingesetzt, um Eisen aus dem Rohstoff Eisenerz zu erzeugen. Zugleich dient er als Stützgerüst für die "Möllersäule" (Schüttung der Einsatzstoffe im Hochofen), weil der Koks auch bei Temperaturen bis zu 1.500 °C im unteren Bereich des Hochofens seine Festigkeit behält und stückig bleibt. Neben der Eisenerzeugung gibt es noch weitere Koksverbraucher, zum Beispiel die Zucker-industrie, Gießereien, Kalkwerke, die chemische Industrie, Hersteller von Mineral-wolle sowie die Nicht-Eisen-Metallindustrie (die jedoch im Gegensatz zur Eisen- und Stahlindustrie ausschließlich importierten Koks einsetzen). Der zur Verhüttung benötigte Koks wird in Kokereien durch trockene Destillation hochwertiger Steinkohle – der sogenannten Kokskohle – erzeugt. Hierfür wird die Kohle in schmalen, nebeneinander stehenden Ofenkammern unter Luftabschluss sehr hoch erhitzt. Flüchtige Bestandteile der Kohle werden dabei ausgetrieben und so der kohlenstoffreiche, stark porige und stückige Koks gewonnen. Aus dem ent-stehenden Rohgas wiederum werden die sogenannten Kohlenwertstoffe (Teer, Benzol, Schwefelsäure, Ammoniak) abgespalten. Die verbleibenden heizwertrei-chen Bestandteile werden als "Koksofengas" energetisch genutzt. Früher entstanden bei der Kokserzeugung große Mengen an Schadstoffemissionen, u. a. beim Füllen der Koksöfen, beim Herausdrücken, Löschen und Klassieren des Kokses; ebenso an den Kohlenwertstoffanlagen durch undichte Verschlüsse und Leitungsverluste. Die Emissionen bestanden aus Stäuben, flüchtigen oder an den Stäuben und Rußpartikeln gebundenen organischen Verbindungen. Aufgrund der vielen diffusen Quellen war es nicht möglich, die Emissionen durch nachträgliche Maßnahmen – wie etwa Filter – wesentlich zu verringern. sie gefährdeten so Gesundheit und Um-welt erheblich. Die Stäube belasteten die Luft – sowohl auf dem Betriebsgelände als auch weiträumig beim Ferntransport. Ein besonderes Problem waren die flüchtigen organischen Verbindungen, wie etwa die krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese belasten die Luft, Böden, Pflanzen und Ge-wässer dauerhaft, weil sie in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut werden. Anfang der 80er Jahre produzierten die Hüttenwerke der Mannesmann-Röhrenwerke AG (heute Hüttenwerke Krupp-Mannesmann) jährlich rund 3 Millionen Tonnen Roheisen. Dazu benötigten sie 1,5 Millionen Tonnen Koks. 1984 sollte ein Neubau die Kokerei Duisburg-Huckingen ersetzen. Ziel war, die Umwelt deutlich geringer zu belasten und gleichzeitig die Produktionskapazitäten zu vergrößern. Die Kokerei wurde komplett neu konzipiert. Ziel war, die Staubemissionen sowie diffuse gasförmige Emissionen direkt an der Quelle zu mindern. Hierzu ersetzte eine neue Großraumbatterie mit 70 Kammern vier Koksofenbatterien mit insgesamt 140 Kammern. Im Vergleich zur Altanlage halbierte sich so die Anzahl der Verschlus-selemente. Zugleich reduzierte sich die Häufigkeit der Füll- und Drückvorgänge auf ein Drittel. In den Kohlenwertstoffanlagen erhielten alle technisch unvermeidlichen Öffnungen einen Anschluss an ein zentrales Absaugsystem. Die Füllgase und Dämpfe, die sich beim Verladen der Kohlenwertstoffe bilden, wurden nunmehr abgesaugt und dem Produktionsgas zugeführt. Weiterhin bekamen die Ofentüren flexible Türkörper, die sich dem Rahmen anpassen. Auf diese Weise entstanden dort weniger Leckagen. Diese hatten zuvor einen Großteil der Emissionen an krebserregenden organischen Verbindungen verursacht. Um den Koks in den Löschwagen überzuleiten, wurde eine völlig neue Maschine entwickelt. Zusammen mit einer Einpunktlöschmaschine hielt sie nun das Koksdrücken weitgehend staubfrei. Zugleich senkte sie die Menge an Schwefelwasserstoff (H2S), der sich beim Löschen bildet, um über 60 Prozent. Die durchgeführten Maßnahmen machten es möglich, für viele Prozessschritte der Kokserzeugung den damaligen Stand der Technik fortzuschreiben. Die Innovation verringerte die Staubemissionen um 60 bis 70 Prozent. Zugleich sank die Schadstofffracht aus der Kokerei jährlich um insgesamt 155 Tonnen Stäube und 683 Tonnen organische Stoffe. Darüber hinaus reduzierte sie die Emissionen an krebserregenden PAK-verbindungen wie Benzol, ß-Naphtylamin und Benzo(a)pyren sogar um 96 bis 99 Prozent. Die Umweltschutzmaßnahmen waren auf andere Kokereien übertragbar. Bestehende Anlagen ließen sich stufenweise nachrüsten. Der Gesetzgeber passte die TA Luft 1986 dem neuen Stand der Technik an. Damit wurde in allen Kokereien in Deutschland ein besserer Umweltstandard verwirklicht. In den Folgejahren hat sich die Technik auch im Hinblick auf den Umweltschutz weiterentwickelt. Branche: Sonstiges verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren Umweltbereich: Luft Fördernehmer: HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 1982 - 1986 Status: Abgeschlossen

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