Das Projekt "Network on polar science" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft, Kommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung durchgeführt. In den Networks of Scientific and technical Cooperation stellt die European science Foundation (esf) einen Verbund zwischen mehreren Europaeischen Forschungseinrichtungen her, die eine bestimmte wissenschaftliche Fragestellung bearbeiten. Dabei ist nicht an eine institutionelle Foerderung der beteiligten Institute gedacht; die finanzielle Unterstuetzung ist vielmehr fuer Massnahmen der Zusammenarbeit und des Austausches bestimmt. Das Network on polar science bringt Institute und Wissenschaftler zusammen, welche die Klimaveraenderungen anhand von Eiskernen, die Oekologie in Arktischengewassern und die Geologie der polaren Nordatlantischen Kontinentalraender untersuchen.
Das Projekt "WTZ Russland - PLOT: Paleolimnological Transect (Pilotphase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes soll in einer ersten Phase der Ladoga See Untersucht werden. Er ist einer der Seen, die entlang eines 6000 km langen longitudinalen Profils hinsichtlich ihrer quartären Klimageschichte untersucht werden sollen. Fernziel des Gesamtprojektes ist es, regionale Klimaveränderungen als Antwort von externen äußeren Bedingungen und Rückkopplungsmechanismen in den hohen nördlichen Breiten zu verstehen, um Klimavorhersagen für die Zukunft zu verbessern. Neben Eiskernen sind Seesedimente Klimaarchive ersten Ranges und in der russischen Arktis die einzige Möglichkeit, Klimadaten aus der Vergangenheit zu gewinnen. Das Verbundprojekt PLOT gliedert sich in drei Phasen. Während der Expeditionsvorbereitung (bis Juli 2013) werden die Genehmigungen eingeholt, neue Technik beschafft und die Expeditionsausrüstung nach Russland verschifft. Auf der eigentlichen Expedition (Aug./Sept. 2013) sollen an drei Stationen bis zu 24 m lange Sedimentkerne aus dem Ladoga-See geborgen werden. Nach der Expedition erfolgt zwischen Okt. und Dez. 2013 dann eine grundlegende geologische Analyse und Interpretation des gewonnenen Kernmaterials.
Das Projekt "Modellierung des biogeochemischen Kohlenstoff-Zyklus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Physikalisches Institut, Abteilung für Klima- und Umweltphysik durchgeführt. Parallel to the glacial-interglacial climatic variations, the atmospheric concentrations of carbon dioxide changed. Via the greenhouse effect, CO2 and other trace gases habe played an important role as climate forcing factors. The large changes in the climate-CO2 system connected with the ice-age cycles are one of the most fascinating and challenging problems of current climate research. The CO2 variations are probably linked to rearrangements of the large-scale ocean circulation, but the details of the mechanisms involved are not clear. We propose to develop a carbon cycle model of intermediate complexity between simple box models and 3-dimensional ocean circulation models. This shall be accomplished in the following steps: 1) Inclusion of the biogeochemical cycle of carbon and associated elements (nutrients, oxygen) into the 2-D dynamical ocean model, developed at the Institut d'Astronomie et de Geophysique at Louvain-La-Neuve, Belgium. 2) Validation of the 2-D ocean model by comparing calculated with observed distributions. 3) Study the sensitivity of the concentration and isotopic composition of atmospheric CO2 to changes in marine biology, ocean circulation, temperature etc. 4) Identification of the causes of glacial-interglacial CO2 variations by comparing model results with paleo-observations from deep-sea sediments and polar ice cores.