Das Projekt "Der Quecksiber-, Blei- und Cadmiumgehalt in Aalen aus der Elbe und ausgewaehlten Vergleichsgewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt für Fische und Fischwaren Cuxhaven durchgeführt. In den Jahren 1979 bis 1981 wurden 494 Aale aus der Elbe bzw. benachbarten Vergleichsgewaessern auf ihren Gehalt an a priori toxischen Metallen, insbesondere Quecksilber wie auch Blei und Cadmium, untersucht. Im verzehrsfaehigen Anteil wurden in 42 Prozent aller untersuchten Elbaale Ueberschreitungen des Hoechstwertes fuer Hg von 1.0 mg/kg ermittelt, wobei regional unterschiedliche Werte zu beobachten waren. Die Konzentration der Elemente Blei und Cadmium betrug jeweils nur Bruchteile des empfohlenen Richtwertes des Bundesgesundheitsamtes von 0.5 mg/kg fuer Cadmium. Analysenverfahren: Kaltdampf-AAS
Das Projekt "Der Gehalt an Organochlor-Pestiziden und polychlorierten Biphenylen in Elbaalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt für Fische und Fischwaren Cuxhaven durchgeführt. In den Jahren 1980-1982 wurden 391 Elbaale von 23 verschiedenen Fangplaetzen der Elbe zwischen Gorleben und der Nordsee-Einmuendung auf die Organochlorpestizide untersucht, deren Gehalte durch Hoechstmengenverordnungen des Bundes limitiert werden. Darueber hinaus wurden auch die zur Zeit nicht gesetzlich reglementierten Gehalte an polychlorierten Biphenylen ermittelt. Die Untersuchungen erfolgten im Auftrag der drei elbanliegenden Bundeslaender Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Sie wurden unter Federfuehrung des Staatlichen Veterinaeruntersuchungsamtes fuer Fische und Fischwaren, Cuxhaven, in der Chemischen und Lebensmitteluntersuchungsanstalt, Hamburg, im Staatlichen Veterinaeruntersuchungsamt, Neumuenster, sowie im Cuxhavener Amt durchgefuehrt. Von den untersuchten 391 Aalen waren 355, entsprechend 91 Prozent, aufgrund von Hoechstwertueberschreitungen zu beanstanden. Die einzelnen Chlorkohlenwasserstoffe waren an diesen Ueberschreitungen folgendermassen beteiligt: Gesamt-HCH (ohne Lindan): 344 von 391 Proben, entsprechend 88 Prozent. Hexachlorbenzol: 337 von 391 Proben, entsprechend 86 Prozent. Lindan: 25 von 391 Proben, entsprechend 6 Prozent. Gesamt-DDT: 7 von 391 Proben, entsprechend 2 Prozent. Eine vergleichbare Aussage ist wegen der fehlenden Hoechstmengenverordnung im Falle der polychlorierten Biphenyle derzeit nicht moeglich. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass die angetroffenen Gehalte dieser Noxe an 12 von 19 Fangplaetzen hoeher waren als einer der genannten uebrigen chlorierten Kohlenwasserstoffe.