Mehr als 41,5 Tonnen illegales Elfenbein wurden 2013 weltweit von Behörden aufgegriffen. Das ist die größte Menge seit 25 Jahren.
Am 12. August 2012 fand der erste Welt-Elefanten-Tag statt. Damit der Welt-Elefanten-Tag am 12. August nicht zum Gedenktag wird, rief der WWF dazu auf, härter gegen den internationalen illegalen Elfenbeinhandel und Wilderei vorzugehen. Auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten wird der Afrikanische Elefant als gefährdet, der Asiatische Elefant als stark gefährdet eingeordnet.
In den Jahren 2011 bis 2013 sind im Quirimbas Nationalpark im Norden Mosambiks bis zu 900 Elefanten ums Leben gekommen, wie eine Wildtierzählung des WWF ergeben hat. Jeder zweite der aus der Luft gezählten Dickhäuter sei tot gewesen, berichten die Umweltschützer. Mit nun unter 1.000 Elefanten sei die Population im Nationalpark auf einem historischen Tiefstand angelangt.
Am 22. Juni 2014 wurde das weltweit größte Binnendelta des Okavango in Botswana zum Weltnaturerbe erklärt. Das Welterbe-Komitee der UNESCO beschloss, die einzigartige Landschaft als 1.000. Gebiet in die Liste des Welterbes aufzunehmen. Der Okavango mit unzähligen Flussarmen, die ein riesiges Binnendelta bilden, versickert im Wüstensand, ohne je den Ozean zu erreichen. Im Okavango-Delta finden sich etwa 1.300 Pflanzenarten, 500 Vogelarten, 190 Reptilien- und Amphibienarten und 150 Säugetierarten. Es bietet seltenen Säugetieren wie dem Afrikanischen Wildhund dem Spitzmaulnashorn, Elefanten, Schwarzbüffeln, Löwen und Leoparden ein Zuhause.
Die Europäische Kommission hat Maßnahmen zur Kontrolle des Handels mit wild lebenden Arten angenommen, die am 5. Februar 2015 in Kraft treten. Die Maßnahme betrifft die Einfuhr von Jagdtrophäen und soll die Legalität und Nachhaltigkeit entsprechender Einfuhren gewährleisten. Dabei geht es um folgende Arten: Afrikanischer Löwe, Eisbär, Afrikanischer Elefant, Südliches Breitmaulnashorn, Flusspferd und Himalayaschaf. Bisher gab es in den Mitgliedstaaten keine systematische Überprüfung durch wissenschaftliche Behörden, um sicherzustellen, dass die in die EU eingeführten Trophäen dieser Arten das Ergebnis nachhaltiger Jagd sind. Mit den neuen Maßnahmen werden diese Probleme angegangen, indem ein Antrag auf Einfuhrgenehmigung eingeführt wird, die gewährleistet, dass die Trophäe aus legalen und nachhaltigen Quellen stammt. Die Genehmigung wird erst dann erteilt, wenn sich die EU vergewissert hat, dass die Einfuhr den Kriterien entspricht, durch die sichergestellt wird, dass es sich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Bei Nichteinhaltung dieser Kriterien wird die Einfuhr verboten.
Forscher um den US-Biologen George Wittemyer von der Colorado State University in Fort Collins haben Daten zu Demografie und Todesursachen von Elefanten aus ganz Afrika analysiert. Der Studie zufolge sind die Bestände Afrikanischer Elefanten durch Wilderei stark bedroht. Zwischen 2010 und 2012 wurden schätzungsweise 100.000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins getötet. Seit 2010 sind die Bestände über den Kontinent hinweg durchschnittlich um zwei bis drei Prozent pro Jahr zurückgegangen. Diese Studie ist nach Angaben der Autoren die erste Einschätzung zum Ausmaß der Wilderei auf regionaler und kontinentaler Ebene. Die Autoren kombinierten lokale mit überregionalen Daten und begutachteten unter anderem Elefantenkadaver in Kenias Samburu-Nationalpark, um illegale und natürliche Todesursachen zu beziffern. Die Daten übertrugen sie dann auf die gesamtafrikanische Elefantenpopulation. Die Studie wurde am 18. August 2018 in den „Proceedings“ der amerikanischen nationalen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht („PNAS“, doi: 10.1073/pnas.1403984111).
Am 3. Dezember 2013 beschloss die Europäische Union ein Programm zu unterstützen, das den Schutz von Elefanten, Menschenaffen und Nashörnern in Afrika sowie von anderen Arten, z. B. Meeresschildkröten, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean verstärken soll. Das neue Projekt „MIKES“ wird dazu beitragen, das System zur Überwachung der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Gefahren zu verbessern und den Schutz neben Elefanten auch auf andere seltene Arten auszuweiten. Um den Kampf gegen das illegale Töten zu verstärken, sieht das Projekt neben Ausbildung im Bereich Strafverfolgung auch technische Unterstützung bei der Einrichtung von Patrouillensystemen und ggf. konkrete operationelle Unterstützung vor. Ein Notfallreaktionsmechanismus soll eingerichtet werden, damit im Rahmen des Projekts „MIKES“ auf eine plötzlich Zunahme des illegalen Tötens von und/oder des internationalen Handels mit Elefanten und anderen Arten reagiert werden kann. Das Projekt wird aus Mitteln des 10. Europäischen Entwicklungsfonds finanziert und läuft von 2014 bis 2018. Es wird von CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen) sowohl in Afrika - in Zusammenarbeit mit 31 Arealstaaten des afrikanischen Elefanten - als auch in ausgewählten Schutzgebieten im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean durchgeführt.
Im Januar und Februar 2012 töteten Wilderer auf der Jagd nach Elfenbein mehr als 450 Elefanten im Bouba-Ndjida-Nationalparks im Norden Kameruns.
Am 20. Juli 2011 hat die kenianische Regierung 4, 9 Tonnen illegales Elfenbein verbrennen lassen. Mit der Verbrennung des Elfenbeins soll sichergestellt werden, dass das beschlagnahmte Elfenbein nicht doch noch auf den Schwarzmarkt gelangt. Gleichzeitig wollten das ostafrikanische Land und die regionale Ermittlungsbehörde LATF ( Lusaka Agreement Task Force) ein Zeichen für die Entschlossenheit ihres Kampfes gegen die organisierte Wilderei setzen. Am Mittwoch wurde erstmals der „Elephant Law Enforcement Day“ begangen, um an die internationale Zusammenarbeit von Wildhütern, Polizei und Zoll bei der Bekämpfung der Wilderei und des Handels mit geschmuggeltem Elfenbein zu erinnern. Naturschutzorganisationen begrüßten die Aktion.
Am 31. August 2016 wurden die Ergebnisse einer pan-afrikanischen Studie über Savannenelefanten "Great Elephant Census" auf der IUCN-Weltnaturschutzkonferenz in Hawaai vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der afrikanischen Savannenelefanten in den letzten Jahren um fast ein Drittel zurückgegangen ist. Wissenschaftler haben in 18 Ländern Afrikas nur noch 352,271 Exemplare gezählt. 2014 gab es 30 Prozent weniger Savannenelefanten als 2007. Seither sinke die Zahl pro Jahr um weitere acht Prozent. Die Forscher machen vor allem die Wilderei für diese Entwicklung verantwortlich.
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