Das Projekt "Vergleich von drehzahl-variablen Generator-Technologien für Wasserkraftanlagen im Leistungsbereich von 100 kW bis 10 MW." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe (E370) durchgeführt. Im Rahmen der Forschungsallianz TU Wien - Verbund AG sollen die Einsatzmoeglichkeiten von drehzahl-variablen Generator-Technologien für Wasserkraftanlagen im Leistungsbereich von 100 kW bis 10 MW analysiert werden. Ausgehend von den Daten geplanter Einzelprojekte werden Vor- und Nachteile der einzelnen Technologien gegenübergestellt sowie deren Effizienz in der Energieumwandlung bei verschiedenen Regelstrategien verglichen.
Das Projekt "Energieeffizienz in Schulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze durchgeführt. In Österreich betragen die Heizkosten im Schulbereich zwischen ca. S500,-- und S3.500,-- je Schüler und Jahr. Die Gründe dafür sind einerseits die teilweise schlechte Wärmedämmung, die nur durch eine sehr aufwendige und teure Verbesserung der Bausubstanz saniert werden könnte, und andererseits die mangelhafte Regelung der Heizsysteme. Diese Situation kann durch intelligente Raumtemperatur-Regelsysteme z.B. durch Einbau von Thermostatventilen und Fensterschaltern, durch Berücksichtigung von internen und externen Wärmegewinnen (Personen, Sonne etc.) und durch Optimierung der Aufheizzeit und Brennerüberwachung sowie durch Anpassung der Dienstleistung an den Benützungsbedarf deutlich verbessert werden. Im Rahmen dieses Projektes sollen Energie- und Kosteneinsparpotentiale so wie verschiedene Energiekennzahlen ermittelt werden. Weiter soll versucht werden, die Schüler zum verantwortungsvollen Umgang mit Energie durch Mitarbeit am Projekt zu begeistern, um so Multipikatoren für den Energiespargedanken aufzubauen. Parallele Untersuchungen werden im Rahmen dieses EU-Projektes (SAVE) auch in Italien (Stadtwerke Brixen) und in Portugal (INESC) durchgeführt, um EU-weite Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Das Projekt "Energiemanagement und Prokurement in Gewerbe, Industrie und im öffentlichen Bereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze durchgeführt. Energiemanagement umfaßt den gesamten Prozeß der Planung, Organisation, Leitung und Kontrolle der effizienten Energiebereitstellung und Energienutzung. Der Weg von der Bestandsaufnahme der energietechnischen Situation bis hin zur Planung und Realisierung eines Energiemanagements unter Berücksichtigung von Organisationsformen, Tarifen, Energiekennzahlen, Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, Energiemanagement-Systemen, Hard- und Software sowie die Kontrolle wird im Rahmen mehrerer Projekte analysiert. Besonders die Problematik, die entsteht, wenn unterschiedliche Organisationseinheiten wie Planer, Brauträger und Betreiber eines Betriebs oder Gebäudes jeweils ihr eigenes Kostenminimum anstreben ist Gegenstand von Untersuchungen. In einem aktuellen EU-Projekt (5E in Universities) soll der Kauf und Einsatz effizienter elektrischer Betriebsmittel an europäischen Universitäten im Rahmen eines Prokurement-Strategien untersucht werden.
Das Projekt "Monitoring von landwirtschaftlichen Biogasanlagen in Oberösterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik durchgeführt. Der energetischen Nutzung erneuerbarer Energien kommt eine wachsende Bedeutung zu, da Ressourcen an fossilen Energieträgern immer knapper werden. Biogasanlagen stellen eine Möglichkeit zur Erzeugung erneuerbarer Energie dar. Über diesen Weg kann Biomasse ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum werden, der eine vermehrte Wertschöpfung ermöglicht und zugleich neue Arbeitsplätze schaffen kann. Die oberösterreichische Landesregierung fördert in ihrem Wirkungsbereich die Biogasanlagentechnologie und hat die Studie Monitoring von Biogasanlagen in Oberösterreich in Auftrag zu geben. Bei zehn Biogasanlagen in Oberösterreich wurde eine intensive Datenanalyse durchgeführt. Es wurden substratspezifische und technische Daten, Funktionsschema, Verfahrenskennwerte, betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Arbeitszeitbedarf, Güllemanagement und Betriebsmanagement der Biogasanlage ermittelt. Die zehn untersuchten Anlagen bewegten sich in einem Leistungsbereich von 45,5 - 137 kWel.. Die Hauptfermenter bestanden zu 40 Prozent aus liegenden und zu 60 Prozent stehenden Fermentern. Die Verweilzeiten im Rohrfermenter betrugen 20 - 35 Tage und in den nachfolgenden Nachgärfermentern 35 - 95 Tage. Bei den stehenden Fermentern betrug die Verweilzeit bei den Wirtschaftsdünger verarbeitenden Betrieben 27 - 40 Tage in den Fermentern und 27 - 40 Tage in den Nachgärfermentern. Grundsätzlich sollte die hydraulische Verweilzeit der Gärgüter im Fermenter 40 - 50 Tage bei 35Grad C - 40Grad CC betragen, um das Methanbildungspotential der Gärrohstoffe bis zu 95 Prozent auszunutzen. Bei schwerabbaubaren Substraten kann eine längere Verweilzeit notwendig sein. Biogasanlagen mit mehr als 50 Prozent Wirtschaftsdünger erzielten bei dieser Untersuchung einen Biogasertrag von 44 - 73 m3 Biogas pro m3 Substrat. Eine reine Energiepflanzenanlage kam auf einen Biogasertrag von 107 m3 Biogas pro m3 Substrat. Eine Anlage, die nahezu ausschließlich organische Abfälle verwertete, kam auf einen Biogasertrag von 84 m3 Biogas pro m3 Substrat. Der Einsatz von Energiepflanzen und Kosubstraten steigert den Biogasertrag. Den Arbeitsaufwand gaben die Anlagenbetreiber im Mittel mit 823 Stunden im Jahr an. Nur die Abfallverwertungsanlage wies einen überdurchschnittlich hohen Arbeitsaufwand mit 10.452 Stunden pro Jahr auf, da die Abfälle selber abgeholt und aufbereitet wurden. Kosubstrate führen zu einer Steigerung der Gasproduktion. Allerdings sieht das neue Ökostromgesetz eine Reduktion der Ökostromtarife um 25 Prozent bereits bei der geringsten Zugabe vor. Die verlockenden Entsorgungsgebühren sind in den letzten Jahren stetig gefallen und es ist schwierig, langfristige Verträge zu bekommen. Zusätzlich kommt es bei Abfallentsorgungsanlagen zu einem enormen Anstieg der Arbeitszeitbelastung. Optimale Planung der Biogasanlage, ein gutes Management und ein angepasster Automatisierungsgrad sollten den Betreuungsaufwand einer Biogasanlage auf 1-2 Stunden pro Tag beschränken. Etc.
Das Projekt "Energiemeßplatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze durchgeführt. Zur Klärung des Betriebsverhaltens von Geräten unter realen Bedingungen zur Quantifizierung diverser Einflußfaktoren, zur Überprüfung der Normverbrauchsangaben, sowie zur Erarbeitung von Hinweisen für eine energieoptimale Benützung der Geräte wurde am Institut ein Energie- und Leistungsmeßplatz für Elektrohaushaltsgeräte eingerichtet. Dieser erlaubt computer-unterstützte Analysen des Arbeitsablaufes der Geräte mit entsprechender Protokollierung und Auswertung der Meßergebnisse. Die Entwicklung eines vielkanaligen Energie- und Leistungs-meß-geräts am Institut runden die Möglichkeiten für Problemlösungen ab. Die Auswertung der im Rahmen der in beschriebenen Aktionen zeigte unter anderem, daß der Stromverbrauch der Geräte sehr stark von den realen Randbedingungen bzw. vom Benutzerverhalten abhängt und daher von den Normwerten erheblich abweichen kann.
Das Projekt "Energie-, Leistungs- und Tarifberatungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze durchgeführt. In einem überregionalen Projekt wurden in enger Kooperation mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut der Handelskammer Steiermark (WIFI) Energieverbrauchs- und Lastganganalysen in speziell ausgewählten typischen Gewerbe- und Industriebetrieben durchgeführt. Dabei sollen verschiedene Möglichkeiten des effizient(er)en Einsatzes von Strom durch Istzustandanalysen, Erarbeitung von Energie-konzepten und Lastmanagementmodellen in verschiedenen Gewerbe- und Industiesparten untersucht werden. Zur Klärung dieser Fragen war es erforderlich, die Lastganglinien der Betriebe zu erfassen. Deren Messung erfolgt mittels optischer Sensoren durch Zählung der Zählerscheibenumdrehungen. Bei genaueren Lastganganalysen werden bei wichtigen Verbrauchern mit Hilfe von Stromwandlern detaillierte Messungen mit dem am Institut entwickelten Leistungs- und Energiemeßsystem ergänzend durchgeführt. Im Zuge des Meßprogramms wurden mehrere Bäckereien, Kaufhäuser, Sägewerke, eine Fleischhauerei, eine Konditorei, mehrere Tischlereien und Hotelbetriebe hinsichtlich Lastmanagement und Energie- und Leistungssparmöglichkeiten untersucht.
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