Am 27. September 2010 um 14.30 Uhr startete das weltgrößte Solarboot MS TÛRANOR PlanetSolar in Monaco auf seine Reise um die Welt. Mit dieser Expedition wollen die Initiatoren des Projekts auf die Bedeutung erneuerbarer Energien für den Erhalt der Umwelt aufmerksam machen.
Das derzeit größte Solarboot der Welt wurde am 25. Februar 2010 der Presse und Öffentlichkeit in Kiel vorgestellt. Angetrieben wird die 31 Meter lange und 15 Meter breite SolarPlanet mit 38.000 Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von mindestens 22 Prozent. Die Erbauer planen für 2011 die erste Weltumrundung mit dem ausschließlich durch Sonnenenergie angetriebenen Boot. Die geplante Seereise von mehr als 40.000 km soll mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 Knoten 140 Tage dauern.
Der BUND stellt das erste Solarboot auf dem Bodensee vor.
Zum ersten Mal hat ein Solarschiff die Welt umrundet. Die MS Tûranor PlanetSolar legte am 4. Mai 2012 nach einer 584 tägigen Reise im Hafen des Fürstentums Monaco an. Dort war der im norddeutschen Kiel gebaute Katamaran am 27. September 2010 gestartet.
Das Projekt "rossi 28 - Solarboot mit Hybridantrieb fuer den Einsatz in kuestennahen und Binnengewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von bootsbau + gestaltung Christoph Lucks durchgeführt.
Das Projekt "Solar-Wanderboot" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Yacht Concept Solartechnology Gawlowski durchgeführt. Zentrale Zielsetzung des Projekts war die Entwicklung und beispielhafte Umsetzung einer konsequenten Emissionsvermeidungsstrategie im Bereich der Antriebe und der Energieversorgung von Schiffen. Der Weg zu diesem Ziel führte über die Entwicklung und Konstruktion eines solar versorgten und elektrisch angetriebenen Wanderboots. Folgende Teilziele wurden definiert: 1. Ein Schiff, das ausschließlich mit erneuerbaren Energie angetrieben wird. 2. Ein Schiff, das für die Bord-Energieversorgung ausschließlich erneuerbare Energie nutzt. 3. Ein Schiff, das durch optimierte hydrodynamische Konstruktion mit minimaler Antriebsleistung gefahren werden kann. 4. Ein Schiff, das durch Leichtbauweise nur minimalen Tiefgang und einfache Transportmöglichkeiten aufweist. Die Konstruktion und das Design wurde von Yacht Concept Solartechnology Gawlowski erstellt. Die 1:20 Modelle waren Teil der Designstudie und Grundlage für erste Effizienzuntersuchungen. Die Forschungen zur Optimierung des Rumpfgeometrie und Statik wurden von einem polnischen Spezialistenteam durchgeführt. Nach Feststellung der statisch, hydrologisch und energetisch optimalen Rumpf- und Aufbauarchitektur wurde das Modell 1:1 errichtet. An diesem Modell wurden weitere Optimierungen durchgeführt. Das fertige Modell diente als Werkzeug für die Negativ-Form. In der Negativ-Form wurde der Prototyp laminiert. Dieses Ziel wurde erfolgreich umgesetzt in einem Prototyp des Solar-Wanderboots YC 840 SE. Das Projekt ist durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert. Seit einigen Jahren erfreut sich die Fluss- und Kanalschifffahrt steigender Beliebtheit. Mit Wanderbooten wird dabei in langsamer Fahrt durch Natur- und Kulturlandschaften gefahren. Dazu werden Schiffe eingesetzt, die einen maximalen Wohnwert bei oft nur geringer Antriebsleistung benötigen. Gerade bei langsamer Fahrt sind Elektromotoren eine energieeffiziente Alternative zu Diesel- und Ottomotoren. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Wanderboots, das sowohl emissionsfrei auf den Gewässern fahren als auch energieautark und damit unabhängig von Infrastruktur Erholung auf Flüssen, Seenlandschaften und Kanälen ermöglicht. Auf dem Trailer kann es auch als (Amphibien-)Caravan dienen. Der Prototyp wurde mit modernen Werkstoffen sehr leicht gebaut und mit hocheffizienter Solartechnik ausgestattet. Durch die vorangehende Effizienzforschung konnte der Antriebsstrang von der Energiebereitstellung bis zur Auswahl der für die Einsatzbereiche geeigneten Schiffsschrauben optimiert werden. Die Bordelektrik und die Überwachungsgeräte ergänzen die Schiffsbau- und Antriebstechnik zu einem innovativen Gesamtprodukt. Das Schiff wurde darüber hinaus mit sehr bedienerfreundlichen Überwachungsgeräten und anderen Ausrüstungen versehen. Neben der Grundkonstruktion als Solar-Wanderboot ist das Schiff auch einsetzbar als Solarshuttle, als Laborschiff oder als schwimmende Bildungsstätte. usw.
Das Projekt "Technisch-wissenschaftliche Erprobung einer Solarfähre auf dem Maschsee (Hannover)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von üstra Reisen GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Hauptziel des Projektes ist die technisch- wissenschaftliche Erprobung der Solarfähre des Herstellers Kopf AG auf dem Maschsee in Hannover. Zur Erreichung des Zieles müssen folgende Aufgaben erfüllt werden: - Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit unter den wechselnden Wetter- und Einsatzbedingungen - Nachweis der den Einsatzbedingungen angepassten Auslegung der technischen Systeme - Untersuchung zur Langzeitstabilität - Erarbeitung von Hinweisen zur technischen Optimierung - Aus- und Bewertung der Beurteilung durch die Passagiere - Beurteilung der Eignung eines derartigen Konzeptes speziell für Transportaufgaben in sensibler Umgebung. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Planung, Beschaffung, Mitwirkung bei der Installation und Inbetriebnahme des Messsystems - Spezifikation und Beschaffung des Messsystems - Mitwirkung bei Installation und Inbetriebnahme des Messsystems: Technische Untersuchungen - Mitwirkung bei Installation und Inbetriebnahme des Messsystems - Untersuchung des Betriebsverhaltens der Technischen Anlagen in regelmäßigen Abständen Soziologische Untersuchungen - Befragung der Passagiere anhand standardisierter Fragebögen. Darstellung des Passagieraufkommens als Funktion der Jahreszeit und der Wetterverhältnisse. Fazit: Die Solarfähre auf dem hannoverschen Maschsee ist eins von mehreren Elektrobooten, die die üstra Reisen GmbH einsetzt, um einerseits Rundfahrten auf dem Maschsee, andererseits auch einen regelmäßigen Linienverkehr zwischen den Ufern durchzuführen. Die Solarfähre wurde dabei seit Inbetriebnahme im August 2000 sowohl im Regelbetrieb (Linienverkehr) als auch im Charterbetrieb eingesetzt. Der Betrieb der Fähre konnte nach Anlaufschwierigkeiten im Sommer 2000 soweit sichergestellt werden, dass das Boot als regelmäßige Einrichtung nutzbar ist. Die Solarfähre wird von den Kunden gut angenommen und ist in Hannover als Attraktion akzeptiert. Dies kann zu weiteren Solaranwendungen im Bereich des öffentlichen Bootsverkehrs auf dem Maschsee führen. Beispielsweise können die anderen drei Boote, die ja seit jeher mit Elektroantrieben ausgestattet sind, kostengünstig mit Solargeneratoren ausgerüstet werden, da sie über große Dachflächen verfügen. Die Leistungsfähigkeit der Solarfähre wurde für die Bedingungen auf dem Maschsee nachgewiesen. Die technischen Systeme erfüllen ihre Aufgabe zur vollen Zufriedenheit und werden auch im Langzeiteinsatz stabil arbeiten. Ein derartiges Konzept einer Solarfähre kann für sensible Regionen eine ideale Lösung auch für den sanften Tourismus darstellen. Zusätzlich zu den auch deutschlandweit lange schon im Betrieb befindlichen reinen Elektrobooten können Solarboote die Vorteile des Elektroantriebes (hoher Wirkungsgrad, hohes Drehmoment, geringes Geräusch, kein Schutzeintrag ins Wasser) noch einmal verstärken. usw.
Das Projekt "Naturverträglicher Tourismus an der türkischen Küste - Solarboote statt Dieselschiffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Landesverband Berlin Brandenburg e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Systemuntersuchung fuer ein Solarboot und praktische Anwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Systec Gesellschaft für Systemtechnologie durchgeführt. Stromgewinnung mittels Solarzellen, Speicherung in Batterie, Antrieb von Geraeten. Das Vorhaben untersucht die Betriebsbedingungen der in einem System zusammengefassten Komponenten Solarzelle - Batterie - Arbeitsgeraet.
Das Projekt "Demonstrationsbetrieb einer photovoltaisch betriebenen Passagierfähre am Bodensee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bodensee-Stiftung, Internationale Stiftung für Natur und Kultur durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der Bodensee dient ca. 50000 Schiffen als Verkehrsraum. Da er gleichzeitig die Funktion eines Trinkwasserspeichers erfüllen muss, ist die Entwicklung gewässerschonender Schiffstechnologien und deren Einsatz von besonderer Bedeutung. Insbesondere in den Sommermonaten werden immer mehr Transportleistungen von der Fahrgastschifffahrt verlangt. Personenfahrgastschiffe mit Solarantrieben stellen eine der wenigen Möglichkeiten dar, wie mit regenerativen Energien Mobilitätsleistungen erbracht werden können. Nach ersten positiven Erfahrungen mit kleinen Solarbooten wird ab dem Frühsommer 2000 auf dem Untersee eine neue Solarfähre als Personen- und Fahrradfähre eingesetzt. Ziel der Initiative ist es, eine öffentliche, fahrplanmäßige Personenfährverbindung mit einem Solarschiff zwischen dem deutschen Ufer der Höri-Halbinsel und dem Schweizer Ufer des Untersees aufzubauen. Die Bodensee-Stiftung gewährleistet mit dem Projekt den Demonstrationsbetrieb in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Solarfähre Untersee und weiteren regionalen Partnern. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Für das Projekt wurde von der Kopf AG ein Solarschiff gechartert. Das Solarschiff 'Helio' wurde speziell für den Personenfährbetrieb konzipiert und von der KOPF AG gebaut. Um eine maximale Unabhängigkeit des Schiffs zu erreichen, wurden die vorhandenen Dachflächen weitgehend mit Solarmodulen ausgestattet (Leistung 4,2 kWp). Das gewölbte Dach stellt eine innovative Herausforderung dar. Das Projekt gliedert sich in folgende Bereiche: 1. Einsatz der Solarfähre Helio von 20. Mai bis 30. Juni und 11. September bis 1. Oktober 2000 jeweils Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag, vom 1. Juli bis 9. September jeweils Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag (in Ergänzung zur Höri-Fähre) im Fährbetrieb Gaienhofen-Steckborn 2. Präsentation der Solarfähre bei Pressereisen, Fernsehberichten u.ä. 3. Präsentation der Solarfähre als Weltweites Projekt der EXPO 2000 (01.06. bis 31.10.2000). 4. Einsatz des Schiffes als Eventschiff für öffentliche, touristische und private Anlässe. 5. Öffentlichkeitsarbeit. 6. Dokumentation. Fazit: Die früher schon bestehende Fährverbindung zwischen Gaienhofen und Steckborn erlebte durch das Projekt Solarfähre Untersee eine Renaissance. Aufgrund der sehr guten Resonanz der neuen umweltschonenden Fährverbindung wird jetzt eine Solarfährenverbindung eingerichtet, die langfristig Bestand hat und einen konstanten Platz in der Tourismusregion Bodensee-Untersee bekommen soll. Das Projekt wirkt über den eigentlichen Einsatzbereich hinaus innovationsfördernd und stellt in Europa ein Beispiel für leistungsfähige, ökologisch orientierte Mobilitätsentwicklung dar. Die technischen Innovationen, die auf dem Schiff konzentriert zum Einsatz kommen, haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten weitgehend bewährt. Einzelne Anpassungen wie beispielsweise die Netzeinspeisung in Liegezeiten werden derzeit geprüft. ...