Das Projekt "Smart Grid für Elektrische Weichenheizungsanlagen (InfraGrid)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik durchgeführt. Elektrische Weichenheizungen verbrauchen z.B. im Netz der Deutschen Bahn AG im Winter so viel Energie wie eine Großstadt. Über das ganze Jahr gerechnet entspricht der durchschnittliche Bedarf an elektrischer Leistung einer einzelnen Weichenheizung dem Verbrauch eines Zweifamilienhauses (ca. 10.000 KWh). Da sie nur bei niedrigen Temperaturen betrieben wird ist der Verbrauch im Winter entsprechend höher. Stand der Technik ist die lokal witterungsabhängige Bedienung der Einzelanlagen. Hierbei werden in Abhängigkeit von Vorort gemessenen Umweltparametern die Weichen beheizt. Die Ermittlung der Umweltparameter ist durch die Anzahl und Art der verwendeten Fühler lokal begrenzt. Für effizientes Management der Energieversorgung ist es von großer Bedeutung, ungeplant auftretende Lastspitzen im Gesamtnetz zu vermeiden. Dafür richtet das Projekt InfraGrid den Blick von der Einzelanlage auf den Anlagenverbund. Es ist das Ziel von InfraGrid, diese Potentiale mit überregionalen Lastprognosen und Lastabwurfschaltungen zu heben.
Das Projekt "Innovationsforum Power to Heat - Nutzung von EE-Überschussstrom durch Anwendung und Speicherung als Elektrowärme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, Fakultät 3, Fakultät für Maschinenbau, Elektrotechnik, Energiesysteme, Institut für Elektrische und Thermische Energiesysteme durchgeführt. Nordöstliche Bundesländer sind bereits heute große Produzenten von EE-Strom. Da die Produktion von EE-Strom wetterabhängig ist, kommt es vermehrt zu Situationen, in denen die Stromerzeugung die Stromnachfrage übersteigt. Um diesen 'Überschussstrom' nicht ungenutzt verfallen zu lassen, bietet sich seine Nutzung als Wärmequelle an (Power-to-Heat). Die Anwendung von Power-to-Heat erfordert jedoch kreative Lösungsansätze, da es sich vor allem als ein Bestandteil in komplexen Anlagen innerhalb von Haushalten, Fernwärmesystemen und industriellen Anwendungen lohnt. Wichtige Arbeitsfelder für eine erfolgreiche Markteinführung sind z.B. die Erstellung von Wirtschaftlichkeitsprognosen, das Zusammenspiel mit Wärmespeichern und smarten Endgeräten oder die Erschließung weiterer industrieller Potentiale. Die Vernetzung der hierfür benötigten Akteure bildet den Kern des Innovationsforums. Ziel ist es, eine dauerhafte sich selbst tragende Netzwerkstruktur zu schaffen, um Konzepte zur Nutzung von Elektrowärme in Überschusszeiten marktfähig zu machen. Davon profitiert auch die Region: Erschließung neuer Geschäftsfelder für KMU, Senkung von Treibhausgasen und Energiekosten und Erhöhung der Akzeptanz der Energiewende. Langfristig wird dadurch Brandenburg als Energieregion gestärkt. Innerhalb des Projektrahmens sind mehrere Workshop-Veranstaltungen geplant. Den Startpunkt bildet eine Kick-off-Veranstaltung bei der die Festlegung des weiteren Vorgehens im Vordergrund steht. Es folgen vier Themenworkshops, in denen wichtige Themenfelder vertieft behandelt werden. Am Ende des Halbjahres steht die eigentliche Forumsveranstaltung, die die Ergebnisse einem thematisch und räumlich breiteren Interessentenkreis zugänglich und das Netzwerk nach außen besser sichtbar macht. Begleitend zu den Workshops werden Maßnahmen zur Stärkung und Außendarstellung des Netzwerkes durchgeführt. Außerdem wird eine Analyse der Anwendungsfelder und der Markt- und Konkurrenzsituation vorgenommen.
Das Projekt "Heiz- und raumlufttechnische Maßnahmen zur Klimastabilisierung in der Albrechtsburg Meißen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. In der Albrechtsburg Meißen sind historisch wertvolle Wandmalereien vorhanden. Im Jahre 1950 erfolgte der Ausbau einer alten Warmwasserheizung (Gefahr durch Leckagen). Seit 1950 wurden die Räume nicht mehr beheizt und es traten häufig Schäden an den Wandbildern infolge zu hoher Luftfeuchte auf. An einigen Tagen kam es auch zur Kondensation auf den Bildern. Im Vorfeld wurden über einen Zeitraum von 2 Jahren Messungen an ca. 40 Stellen aufgezeichnet. Durch die TU Dresden erfolgte die Auswertung dieser Messungen. Mit Gebäudesimulationen wurde die erforderliche Heizleistung je Raum und eine geeignete Regelstrategie abgeleitet. Für die Varianten Warmwasser- und Elektroheizung erfolgte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Der Einfluss von dichteren Fenstern und von einer Lüftungsstrategie wurde mit der Gebäudesimulation geprüft. Als spezielles Problem stellten sich Konzerte in einem großen Saal dar. Dabei erhöht sich die Temperatur und der Wassergehalt der Raumluft sehr schnell, die Oberflächentemperatur der bemalten Wände bleibt aber nahezu konstant. Der Einsatz von dezentralen Entfeuchtern wurde geprüft, infolge eines zu hohen Schalldruckes aber verworfen. Das Ergebnis ist eine Zuarbeit für das Staatshochbauamt, um die richtigen Planungsvorgaben festzulegen.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Carbon Concrete High-Temperatur Forming Tool" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Institut für Betonbau durchgeführt. Das Vorhaben V 4-13-II verfolgt das Ziel, das Potenzial von C3-Carbonbeton über den reinen Einsatz als (Fertig-) Bauteil hinaus auszuloten. Durch die Erforschung und Entwicklung eines hochleistungsfähigen Betons und den späteren Einsatz als temperaturbeständiges und heizbares Formgebungswerkzeug kann der intelligente und leistungsfähige Verbundwerkstoff sein Anwendungsspektrum auch auf den Formen- und Maschinenbau ausweiten und somit weniger beständige Werkstoffe opportun ersetzen. Im Fokus des Vorhabens steht die Herstellung einer beheizbaren Preform als Umformwerkzeug mit den Teilzielen der Entwicklung einer temperaturbeständigen Carbonbetonmörtelmatrix und den notwendigen Untersuchungen zur Formstabilität, der Integration einer heizbaren Carbonfaserstruktur in die Mörtelmatrix und der Herstellung eines Prototyps zur Anwendung im Produktionsalltag. Carbonbeton als neuer Verbundwerkstoff verspricht im Vergleich zu Metall oder Epoxidharz höhere Standzeiten der Formwerkzeuge und eröffnet ein enormes Einsparpotenzial im Bereich der organischen Bindemittel. Es wird ein Carbonbeton entwickelt, der bei Temperaturen von 200° bzw. bis zu 400 °C auch bei zyklischer Beanspruchung eine hohe Dauerhaftigkeit gewährleistet.
Das Projekt "Entstaubung von Herdoefen zur Herstellung von speziellen Ferrolegierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektrowerk Weisweiler GmbH durchgeführt. Zur Verminderung der Schadstoffemissionen mit zum Teil toxischen Inhaltsstoffen auf unter 10 mg/m3 im Reingas an einem Elektro-Herdofen zur Erzeugung tiefgekohlten Ferro-Mangans soll der vorhandene Elektrofilter durch eine Schlauchfilteranlage mit vorgeschaltetem Zyklon ersetzt werden. An zwei Elektro-Herdoefen zur Herstellung tiefgekohlten Ferro-Chroms soll die bestehende Schlauchfilteranlage erweitert und eine konstruktive Zusammenfassung in der Weise vorgenommen werden, dass ein Parallelbetrieb mit den in Reihe geschalteten Filtereinheiten moeglich ist. Die Kapselung der drei Oefen ist ein weiterer Bestandteil des Projektes. Die noch vorhandenen geringfuegigen diffusen Emissionen sollen zusaetzlich durch eine Haube erfasst werden.
Das Projekt "Rationelle Energieverwendung im Rahmen von neuen Siedlungsvorhaben - 2. Bearbeitungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Battelle-Institut e.V. durchgeführt. Up to now, pilot projects for an economical use of energy have been confined to some new buildings projects. On the other hand, there have been some larger settlement projects during the sixties that had been planned to use district heating from thermal power stations. In some cases the important plannig feature has been on occasioneal coordination between settlement planning and energy (environmental heat, solar energy, natural gas, electric heating) as part of integrated local energy supply concepts has rarely got beyond the concept stage. In order to gain practical experiences three local energy supply systems are development in the context of concrete settlement plans.
Das Projekt "EL-TERTIARY - Stromverbrauchsanalysen im Tertiären Sektor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Gebäude- und Solartechnik durchgeführt. Der Stromverbrauch in Verwaltungsgebäuden und Einrichtungen des Sektors Gewerbe, Handel, Dienstleistungen nimmt immer mehr zu. Maßnahmen zur Verbesserung der Stromeffizienz sind daher dringend erforderlich. Zeil des EU-Projektes EL-TERTIARY ist es, eine verlässliche Datengrundlage dafür bereitzustellen. Messungen und Befragungen sollen detaillierte Informationen über die Struktur des Stromverbrauchs und die Verwendungszwecke liefern, z.B. für Beleuchtung, Bürogeräte, I&K-Techniken, Lüftung, Klimatisierung, Kühlen und Gefrieren, Stromheizung und Elektromotoren. Dazu soll eine standadisierte Methodologie entwickelt werden, die in über 100 ausgewählten, typischen Gebäuden getestet wird. Das IGS ist eines von 18 Institutionen aus 12 Ländern, die an diesem, vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) koordinierten Projekt, beteiligt sind.
Das Projekt "Emissionsarmes Einschmelzen von Scheinwerfer-Spezialglas, Farb- und Sonderglasmengen mit elektrischer Energie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Genthe GmbH & Co. KG durchgeführt. Zur Verminderung der Emission an Schwermetallen soll eine Spezialglaswanne auf vollelektrischen Betrieb mit integrierter Rohstoffversorgung umgeruestet werden. Die zur Herstellung von Farb- und Sonderglaesern verwendeten Hafenoefen sollen auf kontinuierlichen Betrieb und elektrische Beheizung umgestellt werden. Dadurch koennen die Abgase nahezu vollstaendig erfasst werden. Die Gesamtstaubemission soll auf unter 20 mg/m3 begrenzt werden, wobei davon ausgegangen wird, dass der Anteil an toxischen Schadstoffen der Klasse I der TA-Luft 1974 unter 5 mg/m3 liegt. Die abgeschiedenen Staeube werden in den Produktionsprozess zurueckgefuehrt.
Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Protestantisches Pfarramt Essingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Protestantische Kirchengemeinde Essingen-Dammheim-Bornheim durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Die Protestantische Kirche in Bornheim stammt aus dem Jahr 1765. Die Bruttogeschossfläche liegt bei 145 m2. Die Kirche verfügt über eine Elektroheizung aus dem Jahr 1967. Der Jahresstromverbrauch für Heizung und Beleuchtung etc. lag 1997 bei 5.120 kWh, in 1998 bei 4.320 kWh und in 1999 bei 3.880 kWh. Die Kirche ist geostet und verfügt über ein mit 55 Grad geneigtes Süddach. Installiert wurde eine 5.1 kWp-Anlage (2.04 + 3.06 kWp) in Aufdach-Montage. Die Anlage besteht aus insgesamt 30 Solarmodulen mit einer Gesamtfläche von 38 m2 (2x6 und 2x9 (Parallel x Reihe) BP Solarmodule Typ 5170 mit 170 Watt Nennleistung (Saturntechnik)). Die Wechselrichter sind ein SMA SB 1700 und ein SMA SB 2500 mit einem M.C. Trennstecker. Maßnahmen zur Verbreitung: Pressearbeit. Durch Pressearbeit anlässlich der Beschlussfassung sich am Programm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 'Kirchengemeinden für die Sonnenenergie' zu beteiligen, anlässlich der Zuschussgewährung, der Montage der Anlage und anlässlich der Einweihung wurde auf das Förderprogramm der Bundesumweltstiftung und die mit diesem Programm verbundenen Zielsetzungen hingewiesen. Einweihungsfest. Die Übergabe der Fotovoltaikanlage erfolgte bei voll besetzter Kirche am 24. Februar 2002 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes mit anschließendem Empfang im Gemeindehaus. Nach verschiedenen Grußworten seitens der Gemeinde u.a. wurde an Hand einer Ausstellung die Technik der Solarenergie vorgestellt und der Werdegang des PV-Projektes erläutert. Anschließend war Gelegenheit, die PV-Anlage mit ihrer Technik unter der Führung der Firma Stulier zu besichtigen. Infoschrift. In der Infobroschüre 'Bewahrung der Schöpfung' wird im Grußwort des Ortbürgermeisters auf das Solarförderprogramm der Ortsgemeinde hingewiesen und dass das Projekt der protestantischen Kirchengemeinde hierbei unterstützend wirkt. Informationsveranstaltungen. Zielgruppen waren das Presbyterium am 15. August 2000 und am 24. April 2001, die Bürger der Gemeinde Essingen (Info-Veranstaltung Energiesparen) am 08. November 2000, die Bürger der Gemeinde Dammheim-Bornheim (Info-Veranstaltung Alternative Energiegewinnung) am 10. Januar 2001, mehrere Veranstaltungen mit den Konfirmanden (Schöpfungsprojekt) im Mai 2001 und Veranstaltungen zu alternativen Energien mit der Jugendgruppe im November 2001. Ausstellung. Die zum PV-Projekt erstellte Posterausstellung wurde präsentiert bei einem 'Frühlingsfest der Südlichen Weinstraße' am 23. März 2002 und beim Saubrunnenfest der Ortsgemeinde Bornheim am 24. Mai 2002. Fazit: Die Beteiligung an dem Programm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 'Kirchengemeinden für die Sonnenenergie' war vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzsituation für die protestantische Kirchengemeinde Bornheim die einzige Chance, in die Solarenergie investieren zu können und damit ein Zeichen zur 'Bewahrung der Schöpfung' als christliche Aufgabe setzen zu können. ...
Das Projekt "Teilprojekt 1: Koordination und Anwendungsfall Kontaktierung von Mikro-Kühlern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IQ Evolution GmbH durchgeführt. Die Herstellungskosten elektrisch leitender Kontakte auf Bauteilen für elektrische, elektronische und thermische Anwendungen sind stark abhängig von Rohstoff und Energiepreisen, da energieintensive Verfahren wie z.B. Galvanik oder Ofenbehandlung (Sintern) für das Auftragen eingesetzt werden. Das Mikro-Laserauftragschweißen ist ein Verfahren, welches zur rohstoff- und energieeffizienten Kontaktierung genutzt werden kann. Durch selektives Aufschweißen von Kontaktpunkten, -bahnen oder -flächen werden nur die zur Kontaktierung benötigten Flächen beschichtet. Der Zusatzwerkstoff wird dabei zuvor als Paste über einen Dispenser aufgetragen und mit dem Laser umgeschmolzen. Das Verfahren soll beispielhaft für Hochfrequenz-Steckverbinder, elektrische Heizer und Mikrokühler entwickelt werden, bei denen die konventionellen Techniken der Kontaktierung an ihre Grenzen stoßen. Das Teilprojekt 1 umfasst die Verbund-Koordination sowie die praktischen Arbeiten zum Anwendungsfall der Kontaktierung von Mikro-Kühlern.