Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur thermischen Verdampfung von verwertbaren Metallen aus Elektrostaeuben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Badische Stahlwerke durchgeführt. Beim Einschmelzen des Schrottes im Elektroofen verbrennen mit dem zugeführten Sauerstoff Eisen und andere Legierungselemente sowie organische Stoffe und bilden Elektroofenstaub. Abnehmer und Verarbeiter des Staubes ist bisher die Fa. BUS, Duisburg, die aus dem Staub Zink und Blei recycelt. Beim Wiedergewinnungsprozess in einem direkt beheizten Wälzrohr entstehen Schlacken, die entsorgt werden müssen. Das im Staub enthaltene Eisen geht verloren. Das neue Verfahren beruht auf der Verflüchtigung von Metallen und Metallverbindungen aus den Staubpellets mittels indirekt beheizten Drehrohröfen. Das im Labor entwickelte und in einer Technikumsanlage bewährte Verfahren soll nun im Rahmen einer großtechnischen Pilotanlage umgesetzt werden. An dieser Pilotanlage soll das Verfahren hinsichtlich der Risiken 1) wirtschaftliche Standzeit der großen Metallrohre 2) Qualität des Zinkoxids bezüglich Reinheitsgrad und Struktur 3) behördliche Auflagen getestet werden. Aus den Staubpellets werden rückstandsfrei drei voll verwertbare Produkte 1) Zinkoxid 2) Eisen-Pellets 3) Blei-Alkali-Chlorid hergestellt. Das Verfahren arbeitet erheblich wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als der Wälzprozess. Die Aufbereitung kann in kleinen wirtschaftlich arbeitenden Anlagen bei den Entfallstellen (Stahlwerk) direkt erfolgen, wodurch der Transport der dioxinhaltigen Stäube entfällt. Durch die thermische Behandlung der Staubpellets in indirekt beheizten Drehrohren werden Dioxine und Furane zerstört und die Rückbildung durch rasche Abkühlung verhindert. Am 08.10.1996 wurde der Antrag für die Genehmigung nach BImSchG eingereicht und genau ein Jahr später die Genehmigung erteilt. Im Dezember 1998 konnte die Anlage in Betrieb genommen werden. Danach wurden Optimierungsmaßnahmen bezüglich Verfahrens- und Anlagentechnik vorgenommen. Im Frühsommer 2000 wurde versuchsweise eine neue Verfahrensweise des BSN-Verfahrens getestet. Die Ergebnisse wurden systematisch erfasst und die beiden Verfahrensweisen unter ökologischen Gesichtspunkten mit dem konventionellen Verfahren zur Staubaufbereitung verglichen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Recycling zinnhaltiger Produkte und oxidischer Staeube mittels Versuchs-Elektro-Widerstandsofens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berzelius durchgeführt. In Labor- und Betriebsversuchen wurde die Verarbeitung zinnhaltiger Recycling-Produkte und anderer Vorstoffe, die bisher nicht der Zinnversorgung der Bundesrepublik Deutschland zugefuehrt werden, in einem Elektro-Widerstandsofen untersucht. Die meisten, unterschiedlich stark verunreinigten Materialien lassen sich bei sorgfaeltiger Chargenvorbereitung und prozessbedingter optimaler Zusammenstellung mit dieser umweltfreundlichen Technologie in auswechselbaren Tiegeln kontaminationsfrei reduzieren und pyrometallurgisch in reines Zinn raffinieren. Problematisch sind groessere Anteile an Kalziumstannaten und metallischen Produkten. Aufgrund der Vorstoffe und wirtschaftlich optimaler Fahrweise wird ein zweistufiger Prozess vorgeschlagen, dessen erste Stufe bis zu einer 10 v.H. Zinn enthaltenden Schlacke gefahren wird, die in einer zweiten Stufe kampagnenweise im selben Ofen auf unter 1 v.H. entzinnt wird. Die Optimierung dieser Technologie, die gute Flexibilitaet hinsichtlich der zu verarbeitenden, verfuegbaren Vorstoffe zeigt, fuehrt zu geringem Energieverbrauch und geringer Umweltbelastung.
Das Projekt "Definierte Metalloxidreduktion aus Elektroofenschlacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hermann Rauen GmbH Co. durchgeführt.
Das Projekt "Ueberhitzungsfreies Einschmelzen von Eisenschwamm im Elektroinduktionsofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thyssen Stahl durchgeführt. Umweltfreundliche Stahlerzeugung.
Das Projekt "Integrierter Umweltschutz in der Giessereiindustrie: Schmelzen verzinkter Blechpakete in einer Mittelfrequenzschmelzanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg Fischer GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Verfahrens, welches dass sichere und wirtschaftliche Schmelzen verzinkten Stahlschrottes, mit einem Anteil von bis zu 50 Prozent am Kalten Satz, im Induktionsofen, ermoeglicht. Dazu wird ein Konzept erstellt, welches die Ofenstandzeiten erhoeht, unter Beruecksichtigung des Feuerfestmaterials und der Betriebsbedingungen des Induktionsofens. Dieses Modell soll zur Bestimmung einer Bewertungsziffer dienen, die die Eignung einer Induktionsschmelzanlage zum Schmelzen verzinkter Bleche darstellt. Die notwendigen Versuche werden an drei 12 t-Mittelfrequenzanlagen mit einer Leistung von jeweils 7 MW durchgefuehrt. An 24 Ofenreisen werden 4 Feuerfestmaterialien hinsichtlich der erreichten Chargenzahlen und ihres Verschleissverhaltens untersucht. Dazu werden unterschiedlich verzinkte Bleche am Kalten Satz eingesetzt. Bei den Schmelzvorgaengen werden die Temperaturvereilungen am Verschleissfutter kontinuierlich gemessen, um Aussagen ueber das Verhalten der unterschiedlich eingesetzten Feuerfestmaterialien zu gewinnen. Des weiteren werden die Materialien chemisch und physikalisch analysiert, um detaillierte Aussagen zu ermoeglichen. Das Ziel ist die rechnerische Bewertung von Induktionsofenanlagen fuer den Einsatz verzinkter Bleche, als Ersatz von derzeit notwendigen energie- und ressourcenintensiven Schmelzversuchen.
Das Projekt "Umweltfreundliche Verarbeitung komplexer NE-Metallrohstoffe im Elektroschmelzofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norddeutsche Affinerie durchgeführt. Ermittlung der Schmelzbedingungen zur emissionsarmen Verarbeitung komplexer NE-Metall-Rohstoffe, die in den Huettenwerken als 'Problem-Rohstoffe' und -Zwischenprodukte anfallen und verarbeitet werden muessen, in einem Elektroschmelzofen. Schwerpunkte: Abgasfragen und Metallurgie bei wertmetallhaltigen Flugstaeuben, Kraetzen, Schlicker, Schlaemmen, reichen Schlacken und anderen metallhaltigen Zwischenprodukten mit gefaehrlichen Eigenschaften.
Das Projekt "Erarbeitung von Optimierungkriterien zur Ablufterfassung, Untersuchung zum Emissionsverhalten und Moeglichkeiten der Emissionsminderung bei Induktionsoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 13 Energie-, Verfahrens- und Elektrotechnik, Institut für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Arbeiten zu dem Forschungsvorhaben umfassten die Ermittlung von Abluftmengen, Stroemungsverhaeltnissen und Emissionen ueber Induktionsoefen in Eisengiessereien, sowie eine Optimierung der Ablufterfassung durch Abhauben. Das Emissionsverhalten von Induktionsoefen wurde in zwei unterschiedlichen Giessereibetrieben untersucht, wobei insbesondere die Schwermetall- bzw. Spurenstoffemissionen von Interesse waren. Zur Optimierung der Ablufterfassung wurden entsprechend den ermittelten Stroemungsverhaeltnissen an ausgefuehrten Absaughauben Modellhauben gebaut, um deren Absaugwirkung durch stroemungstechnische Veraenderungen zu verbessern. Die Untersuchungen fuehrten zum Entwurf einer neuartigen Seitenabzugshaube. Bei gleichbleibendem optimalen Erfassungsgrad konnten sowohl der Saugvolumenstrom als auch der Druckverlust gegenueber den Ausgangsverhaeltnissen deutlich gesenkt werden, so dass von einem Einsatz dieser Haube nach einer entsprechenden Massstabsvergroesserung eine Energie- und damit Betriebskostenersparnis erwartet werden kann. Fuer Massstabsuebertragungen wurden geeignete Kennzahlen entwickelt.
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