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Untersuchungen zur Stresssensitivitaet von Oekotypen der Buche (Fagus sylvatica)

Das Projekt "Untersuchungen zur Stresssensitivitaet von Oekotypen der Buche (Fagus sylvatica)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbotanik und Baumphysiologie durchgeführt. In der vorliegenden Arbeit wurden Oekotypen der Buche (Fagus sylvatica L.) aus verschiedenen Regionen Baden-Wuerttembergs, und damit unterschiedlichen Standort- und Klimabedingungen, im Freiland auf ihre Sensitivitaet gegenueber Trockenstress untersucht. Die Intensitaet des Trockenstresses wurde anhand des 'Pre-dawn-Wasserpotentials' und des relativen Wassergehaltes der Blaetter, die Stressantwort der Buchen anhand des Malondialdehydgehalts, der Elektrolytleitfaehigkeit und der Prolinakkumulation der Blaetter quantifiziert. Des weiteren wurde der N-Ernaehrungszustand der Buchen sowie das Wachstum der Buchen unter Trockenstress analysiert. Die Untersuchungen ergaben erhebliche Unterschiede in den Reaktionen von Oekotypen der Buche auf einen induzierten 3-monatigen Trockenstress sowohl im Wachstum als auch in physiologischen Parametern. Im Versuchsjahr 1997 konnte eine vorlaeufige Zuordnung der Oekotypen in folgende Kategorien vorgenommen werden: - Resistentes Verhalten Die Oekotypen Ueberlingen und Forbach zeigten einen starken Anstieg des Prolingehaltes in den Blaettern. Bei allen anderen gemessenen biochemischen und physiologischen Stressparametern konnten bei diesen Oekotypen keine Unterschiede zu den Kontrollen festgestellt werden. - Sensitives Verhalten Die Oekotypen Conventwald und Zwiefalten zeigten keinen nennenswerten Anstieg des Prolingehaltes in den Blaettern, wiesen aber 'Pre-dawn-Wasserpotentiale'von bis zu -3,5 MPa auf, die massiven Trockenstress belegen. - Intermediaeres Verhalten Der Oekotyp Ravensburg zeigte keine der bereits erwaehnten Reaktion. Im darauffolgenden Versuchsjahr 1998 zeigten zwar alle Oekotypen eine Prolinanreicherung in den Blaettern, doch waren starke Unterschiede im Wachstum zwischen den Oekotypen zu beobachten. Die Oekotypen Forbach, Ravensburg und Ueberlingen, die 1997 als 'resistent' und 'intermediaer eingestuft wurden und zum Teil auf den Trockenstress durch Prolineinlagerungen in den Blaettern reagierten, waren 1998 zu einem verstaerkten Wachstum faehig. Die 'sensitiv' eingeordneten Oekotypen Conventwald und Zwiefalten zeigten auf den Behandlungsflaechen ein geringeres Wachstum.

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