Sie sind ebenso beliebt wie ärgerlich – die rund 25.000 Miet-E-Scooter in der Innenstadt. Gedacht als Ergänzung zum ÖPNV sind die Gefährte allzu oft ein gefährliches Hindernis auf Berlins Gehwegen. Aus diesem Grund hat Verkehrs- und Mobilitäts-Senatorin Manja Schreiner die Höchstzahl der gewerblich angebotenen E-Scooter nun reduziert. Ab Januar 2024 dürfen bis Ende März 2025 nur noch 19.000 Roller auf Berlins Straßen innerhalb des S-Bahnrings zum Anmieten angeboten werden. Die E-Scooter werden gleichmäßig auf die Sharing-Unternehmen aufgeteilt. Eine weitere Reduzierung ist vorbehalten, sollte sich bis zum Sommer 2024 keine spürbare Verbesserung der Ordnung auf Gehwegen einstellen. Einher mit der Reduzierung gehen auch strengere Vorschriften für die Anbieter. Sie müssen künftig: - mehr Personal für Fußpatrouillen einsetzen, die insbesondere an den Hotspots für Ordnung sorgen und die von ihren Mietfahrzeugen verursachten Gefahren für den Fußverkehr beseitigen. - ihre Mobilitätsdaten über eine digitale Schnittstelle teilen. Dies gibt Auskunft über das allgemeine Nutzerverhalten und den Umgang der Anbieter mit der Verteilung der Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet. „Mikromobilität gehört zu einem modernen Verkehrs-Angebot, allerdings muss das für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer geordnet und möglichst sicher sein,“ sagt Senatorin Manja Schreiner . Außerdem werden die bereits zahlreichen Parkverbotszonen um weitere sensible Bereiche ergänzt, wie z.B. rings um Einrichtungen vulnerabler Gruppen. Um das Abstellen von E-Scootern weiter zu sortieren, wird das bereits laufende Projekt zur Schaffung von anbieteroffenen Abstellflächen in Zusammenarbeit mit Jelbi fortgeführt. Diese werden bevorzugt an besonders stark belasteten Orten errichtet, wie es z.B. bereits am Brandenburger Tor und am Hauptbahnhof geschehen ist. Außerdem konnte die Senatsverwaltung im Oktober die Mobilitätsdatenplattform von Vianova beauftragen. „Mit Hilfe der Plattform, ist es uns jetzt möglich, die Nutzungsdaten aller in Berlin aktiven Mikromobilitätsfahrzeuge auf höchstem technischen Niveau zu visualisieren und zu analysieren“, so Senatorin Schreiner weiter. Mit Hilfe der über die Plattform erhobenen Daten wird außerdem bis Sommer 2024 untersucht, wie viele E-Scooter die Stadt tatsächlich braucht. Die aktuellen Sondernutzungserlaubnisse mit den Anbietern von Fahrzeugen der Mikromobilität (E-Scooter, E-Mopeds, E-Mieträder) laufen zum Jahreswechsel aus.
Das Projekt "E-mobil NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Projekt 'E-mobil NRW' ist Teil der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr, die mit Mitteln aus dem Programm 'Modellregionen Elektromobilität' des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wird. Zu dem aus zwölf Partnern bestehenden Projektkonsortium gehören neben den Stadtwerken Düsseldorf weitere Mitglieder des Stadtwerke-Forums NRW (Brühl, Emmerich, Fröndenberg, Hilden, Monheim, Oelde und Schwerte), die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Lufthansa Technik AG und die Drive CarSharing GmbH sowie das Wuppertal Institut. Im dem Projekt sollen eine Ladeinfrastruktur aufgebaut und der Einsatz von Elektrofahrzeugen für private und betriebliche Nutzungen erprobt werden. Das Wuppertal Institut wurde mit der wissenschaftlichen Begleitforschung beauftragt. Geplant sind umfangreiche empirische Analysen. Die Ergebnisse der Begleitforschung sollen den Praxispartnern Inputs für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsfelder im Bereich Elektromobilität liefern. In Bezug auf die Ladeeinrichtungen ist vor allem die Frage von Interesse, welche Bedeutung im Alltag der öffentlichen Infrastruktur zum Aufladen der Elektrofahrzeuge gegenüber der heimischen Steckdose zukommt. Untersucht wird in diesem Zusammenhang auch die Akzeptanz unterschiedlicher Abrechnungs- und Tarifmodelle. In dem Modellprojekt werden Roller und teilweise auch Pkw privaten Testhaushalten jeweils für einen begrenzten Zeitraum zur Erprobung überlassen. Untersucht werden soll, wie sich der Einsatz von Elektrofahrzeugen auf die Mobilitätsmuster in Haushalten mit unterschiedlichen Mobilitätsbedarfen auswirkt. Weitere zentrale Forschungsfragen betreffen die Akzeptanz von Elektromobilität und die von Strom aus erneuerbaren Energien, mit dem die Elektrofahrzeuge betrieben werden sollen, sowie das Erleben von Elektromobilität. Darüber hinaus wird untersucht, unter welchen Bedingungen die Versuchsteilnehmerinnen und -teilnehmer in der Zukunft zum Erwerb eines Elektrofahrzeugs bereit wären. Im Bereich der betrieblichen Nutzung von Elektrofahrzeugen wird analysiert, für welche Einsatzfelder Elektroroller, Elektro-Pkw und elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge angesichts der technisch bedingten Nutzungseinschränkungen auf der einen und der logistischen Anforderungen auf der anderen Seite in Frage kommen. Auf dieser Grundlage werden für die Flotten ausgewählter Praxispartner theoretische Substitutionspotenziale und mögliche ökologische Effekte ermittelt.
Als Ordnungsrahmen für Mietfahrzeuge der Mikromobilität entstehen im Berliner Zentrum mehr als 100 anbieterneutrale Abstellflächen. Als Teil dessen wurden am Mittwoch die ersten 19 Standorte zwischen Brandenburger Tor, Friedrichstraße und Potsdamer Platz fertigstellt und durch die Senatsmobilitätsverwaltung, das Bezirksamt Mitte und die BVG eröffnet. Das Projekt wird durch die SenUMVK finanziert. Die BVG setzt es um und betreibt die Jelbi-Standorte. Bezirke, Anbieter und BVG stimmen sich eng zu den konkreten Orten ab. Die Genehmigungen der Flächen erstellen dann die Bezirke. Die im Rahmen des Pilotprojekts umgesetzten Abstellflächen schließen an bereits bestehende Jelbi-Punkte und weitere durch den Bezirk errichtete Parkplätze für Elektrokleinstfahrzeuge an. Insgesamt gibt es in diesem Bereich im Bezirk Mitte nun 26 Stellflächen für Mietfahrzeuge der Mikromobilität. In diesem Areal entsteht eine rund einen Quadratkilometer große Parkverbotszone, in der die Miete der Mikromobilitätsangebote nur noch auf den neu geschaffenen Abstellflächen beendet werden kann. Damit werden Sharing-Fahrzeuge gebündelt zur Verfügung gestellt. Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität : „Mietfahrzeuge wie Fahrräder oder E-Scooter sind als Ergänzung zum ÖPNV ein wichtiger Baustein der innerstädtischen Mobilität. Gerade im Berliner Zentrum sind diese Angebote extrem nachgefragt. Mit den neu geschaffenen Stellflächen sorgen wir dafür, dass wild abgestellte Roller oder Räder nicht zum Ärgernis oder zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer*innen werden.“ Dr. Almut Neumann, Bezirksstadträtin für den öffentlichen Raum in Mitte : „Mit den Jelbi-Punkten im Zentrum vernetzen wir die verschiedenen Mobilitätsangebote und machen den Nahverkehr noch attraktiver. Zugleich schaffen wir Ordnung auf den Gehwegen. Das ist wichtig, damit sich Fußgänger*innen, ältere und sehbehinderte Menschen sicherer und ohne Hindernisse in der Stadt bewegen können.“ Jakob Michael Heider, Abteilungsleiter Jelbi : „Mit unserer Jelbi-App bündeln wir inzwischen über 90 Prozent der Sharing-Fahrzeuge in Berlin. Sie bieten für viele Berliner*innen und Besucher*innen eine flexible und attraktive Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. Dieses Projekt fußt auf vier Jahren etablierter und enger Zusammenarbeit im Jelbi-Bündnis. Damit haben wir eine neue, zeitgemäße Form des ‚Private Public Partnerships‘ zwischen der Senatsverwaltung als Regulierungsbehörde, dem Bezirk als Genehmigungsbehörde, den Sharing-Betreibern mit ihren eigenwirtschaftlichen Mobilitätsangeboten und Jelbi der BVG als kommunale Mobilitätsplattform geschaffen. Dieses kooperative Bündnis ist ein Zukunftsmodell, um eine stadtverträgliche und klimafreundliche Mobilität zu realisieren.“ Die Abstellflächen schaffen einen Ordnungsrahmen gegen wildes Parken von (E-)Mieträdern, E-Scootern und E-Mopeds. Die Gefahr für Fußgänger*innen durch herumliegende Fahrzeuge wird so effektiv gemindert. Im Durchschnitt sind die Stellflächen alle 200 Meter zu finden, um so möglichst flächendeckend Parkmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. An besonders hochfrequentierten Orten, wie etwa dem Potsdamer Platz oder am Brandenburger Tor, ist die Dichte noch höher. Die Flächen sind für alle Zweirad-Anbieter offen, die eine Sharing-Sondernutzungserlaubnis haben.
Das Projekt "Nutzung von KI zur Steuerung und Monitoring der Mobilitätswende (KIMOB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburger Hochbahn AG durchgeführt. Die Mobilitätswende ist in aller Munde. Sie steht für die Ausweitung des Mobilitätsangebots, um die Nutzung alternativer Beförderungsmittel wie Sharing für Fahr- und Elektrofahrräder, Pedelecs, Lastenräder und sowie demnächst E-Scooter noch attraktiver zu machen und damit einhergehend die Emissionswerte zu senken. Dominierendes Beförderungsmittel ist nach wie vor der private PKW. Woran werden die Erfolge der Mobilitätswende gemessen und wie kann der Nutzer stärker auf die alternativen Angebote gelenkt werde? Immer mehr alternative Angebote bedeuten nicht zwangsläufig ein verändertes Nutzerverhalten. Das Projekt verknüpft unterschiedliche Datenquellen (Data Mining) im ersten Schritt. Dazu werden die Quellen: Studie 'Mobilität in Deutschland', Nutzung der Straßenverkehrsdaten der Stadt Hamburg, ÖPNV-Daten des HVV und dessen Verkehrsunternehmen sowie handybasierte Nutzerdaten und verkehrsbeeinflussende Informationen wie Wetter, Messen, Ferien, etc. verwendet. Die Ergebnisse aus der Zusammenführung der Datenquellen, die es in der Form und Menge bisher noch nicht gegeben hat, bieten diverse Mehrwerte: Die Stadt Hamburg sieht, welche Ergebnisse ihre Bemühungen in Echtzeit bringen und stellt Simulationen für die Zukunft unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Einflussfaktoren an. Die Verkehrsunternehmen passen entsprechend der Nachfrage, ihre Verkehrsangebote, auch in Echtzeit an. Der Fahrgast hat jederzeit die Möglichkeit das Angebot sowie die Auslastung der Verkehrsmittel über eine Plattform für seine individuelle Nutzung zu sehen und wird entsprechend in die weniger frequentieren Verkehrsmittel gelenkt. Des Weiteren wird es ein Prognosetool für die nächsten ein bis zwei Stunden in die Zukunft geben. Die App dient dem B2C Kunden als Auskunftsmedium und zeigt auf, wie sich der optimale Reiseweg unter Berücksichtigung von Umweltinformationen wie Wetter bzw. Ferien darstellt. Diese KI Anwendung beinhaltet den maschinenlernenden Teil des Projekts.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Eco-Design-Bewertung und EOL-Strategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bochum, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Labor für Nachhaltigkeit in der Technik durchgeführt. Die erfolgreiche Umsetzung der Mobilitätswende erfordert es, Verkehr und Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Ein Ansatz dieser Entwicklung stellen Light Electric Vehicles (LEV) dar. Jedoch resultieren mit zunehmender Bedeutung der LEV auch Fragen um die ökologischen Auswirkungen dieser Produkte. Kern des Vorhabens Pilot4CircuLEV ist die Entwicklung einer Pilotfabrik für End-of-Life- Strategien (EOL-Strategien) von LEVs unter Berücksichtigung einer nachhaltigen, ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft. Das Konsortium wird so aus Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengesetzt, dass Kompetenzen über den gesamten Produktlebenszyklus (Herstellung, Nutzung im Flottenbetrieb, Recycling und Verwertung) abgebildet werden. Das betrachtete Produktspektrum umfasst LEV aus einer geteilten Flottennutzung (E-Moped, E-Scooter, E-Bike) ergänzt um LEV-Nutzfahrzeuge im gewerblichen Gebrauch (Elektro-Kleintransporter, Lastenmopeds, Elektrotransporter). Die zu erarbeitenden EOL-Strategien (z.B. Reuse, Refurbish, Recycle) werden unter Berücksichtigung von verschiedenen Use-Cases mittels Szenariotechnik, der Entwicklung datenbasierter, komponentenspezifischer Lebensdauerprognosen sowie umfassender Lebenszyklusanalysen umgesetzt.
Das Projekt "Teilvorhaben: TraffGo Road GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TraffGo Road GmbH durchgeführt. Im Projekt ScooP wird erstmalig eine bundesweite Mehrbetreiber-Plattform für E-Scooter entwickelt, pilotiert und wissenschaftlich untersucht. Dabei werden die konzeptionellen, technischen und organisatorischen Grundlagen für einen bundesweiten Standard geschaffen. Die Einführung von E-Scooter-Flotten in den Städten und Kommunen erfolgt derzeit über sehr heterogene Schnittstellen-Landschaften. Jede Stadt bzw. Kommune hat ihre eigenen technischen Systeme, Datenformate und Schnittstellen, die von den jeweiligen E-Scooter-Anbietern bedient werden müssen. Umgekehrt haben auch die Anbieter keine einheitliche IT-Landschaft. Im Teilvorhaben der TraffGo Road wird daher prototypisch eine Plattform mit einheitlichen technischen Standards zum Austausch der notwendigen Daten geschaffen. Dies ermöglicht den Städten und Kommunen eine zügige Einführung von E-Scooter-Flotten sowie später einen reibungsfreien Betrieb. Die E-Scooter-Anbieter wiederum müssen sich nicht mehr mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Regularien befassen, sondern können stattdessen über die Plattform eine bundeseinheitliche Vorgehensweise wählen. Dies erleichtert den notwendigen Aufwand sowohl bei der Einführung als auch im Betrieb. Im Fokus des Teilvorhabens stehen daher die Ermittlung der Anforderungen an die technischen Schnittstellen und die Datenformate sowie die technische Umsetzung eines Prototyps der Plattform.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: LEV Fahrzeugkonzept und -verprobung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARI Motors GmbH durchgeführt. Die erfolgreiche Umsetzung der Mobilitätswende erfordert es, Verkehr und Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Ein Ansatz dieser Entwicklung stellen Light Electric Vehicles (LEV) dar. Jedoch resultieren mit zunehmender Bedeutung der LEV auch Fragen um die ökologischen Auswirkungen dieser Produkte. Kern des Vorhabens Pilot4CircuLEV ist die Entwicklung einer Pilotfabrik für End-of-Life-Strategien (EOL-Strategien) von LEVs unter Berücksichtigung einer nachhaltigen, ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft. Das Konsortium wird so aus Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengesetzt, dass Kompetenzen über den gesamten Produktlebenszyklus (Herstellung, Nutzung im Flottenbetrieb, Recycling und Verwertung) abgebildet werden. Das betrachtete Produktspektrum umfasst LEV aus einer geteilten Flottennutzung (E-Moped, E-Scooter, E-Bike) ergänzt um E-Roller mit dem Haupteinsatz im Privatbesitz. Die zu erarbeitenden EOL-Strategien (z.B. Reuse, Refurbish, Recycle) werden unter Berücksichtigung von verschiedenen Use-Cases mittels Szenariotechnik, der Entwicklung datenbasierter Lebensdauerprognosen sowie umfassender Lebenszyklusanalysen für E-Roller, E-Bikes und E-Scooter umgesetzt. Des Weiteren wird ein Evaluationsprozess der 1st-Use Strategien stattfinden, wodurch Lessons learned zur Verlängerung der Nutzungs- und Lebensdauer von LEV abgeleitet werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG durchgeführt. Im Projekt ScooP wird erstmalig eine bundesweite Mehrbetreiber-Plattform für E-Scooter entwickelt, pilotiert und wissenschaftlich untersucht. Dabei werden die konzeptionellen, technischen und organisatorischen Grundlagen für einen bundesweiten Standard geschaffen. Ziel ist es, dem diffusen, und für Anbieter, Kommunen und Nutzer unübersichtlichen Leih-E-Scooter-Markt in Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren einen einheitlichen Rahmen zu geben. Die Schaffung der gemeinsamen Plattform soll nicht nur Betreibern den Markteinstieg erleichtern, sondern auch Kommunen entlasten und den Verwaltungsaufwand vor Ort reduzieren. Von geordneten Rahmenbedingungen profitieren auch die Endkunden, die einen übersichtlichen und strukturierten Markt sowie aufgeräumte Innenstädte vorfinden. Nur so können Leih-E-Scooter dauerhaft die notwendige gesamtgesellschaftliche Akzeptanz erlangen, um ihren Teil zu einer erfolgreichen Verkehrswende beizutragen. Das Teilvorhaben der von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft widmet sich in erster Linie der Erstellung eines umfangreichen organisatorischen Konzepts für den künftigen Betrieb einer solchen gemeinsamen Plattform. Dazu gehören die Entwicklung eines Rahmenvertrages zwischen Anbietern und Kommunen, sowie die Definition eines tragfähigen Betreibermodells für den Betrieb von Leih-E-Scooter-Flotten. Zu diesem Zweck werden mit Hilfe von Experteninterviews mit VertreterInnen von Kommunen und E-Scooter-Anbietern die jeweiligen Anforderungsprofile erarbeitet und anschließend in ein Rahmenvertragswerk überführt. Neben Stakeholder-Gesprächen soll auch eine umfangreiche Analyse des gegenwärtigen E-Scooter-Marktes wichtige Erkenntnisse für das Projekt liefern.
Das Projekt "unuverse - Mit immer größer werdenden Ballungsgebieten ist die Bereitstellung von urbaner Mobilität eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. unuverse steht für die Bereitstellung von smarter, nachhaltiger und bezahlbarer Fortbewegung in urbanen Ballungsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von unu GmbH durchgeführt. unuverse steht für die Bereitstellung von smarter, nachhaltiger und bezahlbarer Fortbewegung in urbanen Ballungsgebieten. Das Ziel ist es, den Nutzer intermodal möglichst schnell von A nach B zu bringen. Hierbei setzt die Anwendung am ganzen Spektrum an. Sie schafft das Potential, Scooter-Sharing, Car-Sharing und den öffentlichen Bus- und Zugverkehr zu verbinden. Durch die Ganzheitlichkeit der Anwendung werden flächendeckend Daten erfasst, die es erlauben, den Verkehr in der Stadt smart zu steuern. Durch effiziente urbane Mobilität kann der Nutzer so das ganze Potential seiner Stadt erleben.
Das Projekt "Teilvorhaben: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation durchgeführt. Im Verbundprojekt 'ScooP' wird erstmalig eine bundesweite Mehrbetreiber-Plattform für E-Scooter entwickelt, pilotiert und wissenschaftlich untersucht. Dabei werden die konzeptionellen, technischen und organisatorischen Grundlagen für einen bundesweiten Standard geschaffen. Es gibt aktuell eine Vielzahl von Anbietern, die meist international arbeiten. Diese Anbieter wollen in vielen Städten ihren Service anbieten, finden aber eine heterogene Landschaft von Regularien, Zuständigkeiten und Verträgen vor. Kommunen wiederum stehen heterogenen Dienstleistungsverträgen gegenüber. Damit das Geschäftsmodell skalierbar wird, müssen einheitliche Regeln und Standards gesetzt werden. Im Teilvorhaben des Fraunhofer IAO sollen zum einen die Anforderungen an eine Mehrbetreiberplattform aus kommunaler Sicht untersucht werden. Zum anderen sollen Fahrtenprofile analysiert und ein Konzept zur Evaluation des Ansatzes entwickelt werden, um Aussagen über den Erfolg und die Akzeptanz machen zu können. Informationen sollen dabei über Literaturrecherche, Datenanalysen, Stakeholdergespräche und Workshops mit Kommunen gewonnen werden.