Am 23. Juli 2010 verurteilte ein Amsterdamer Gericht das multinationale Unternehmen Trafigura zu einer Geldstrafe von einer Million Euro wegen Verstoß gegen das Europäische Abfallrecht. Das Unternehmen hatte im Juli 2006 an Bord des Frachtschiffs Probo Koala 500 Tonnen Giftmüll über Amsterdam nach Abidjan transportiert. Das von Trafigura gecharterte Schiff sollte ursprünglich den Schiffsabfall im Amsterdamer Hafen entsorgen. Da die Kosten für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu hoch waren, fuhr die Probo Koala an die Elfenbeinküste. Dort wurde der giftige Müll im August 2006 auf offenen Deponien verkippt. Nach Angaben eines UN- Berichtes führte die Lagerung des giftigen Mülls zu 15 Todesfällen und bei tausenden Menschen zu Vergiftungserscheinungen.
Das Projekt "Ducker-Nutzung in Westafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Die entwicklungspolitisch wichtige Frage nach der nachhaltigen Nutzung tropischer Feuchtwaldgebiete ist bisher hinsichtlich der Nutzung von Wildtierfleisch nur unzureichend bearbeitet. Namentlich in Westafrika fehlen aussagekraeftige Kenntnisse und Daten ueber Biologie und Populationsoekologie der wesentlichen betroffenen Tierarten -damit die Grundlage fuer eine verantwortliche Beurteilung des Nachhaltigkeitsgrades dieser traditionellen Waldressource. Die oertliche Bevoelkerung bewertet die wirtschaftliche Nutzung von Wildtierfleisch nachweislich hoch. Das gilt insbesondere fuer die Maxwell- und Schwarzduckerantilopen (Gattung Cephalophus), auf die sich dieses Vorhaben konzentriert: Auf den traditionellen Wildtier-Frischfleischmaerkten von Toumodi (Elfenbeinkueste) und Kumasi (Ghana) werden hohe Zahlen frisch erlegter Ducker gehandelt. In Kumasi gibt es langjaehrige Aufzeichnungen ueber Menge und Artenzusammensetzung der angelieferten Tiere (Zoologischer Garten/ Wildlife Department). Dies ist eine Sondersituation, da ueblicherweise nur wenige Tierindividuen pro Flaechen- und Zeiteinheit in Jaegerhand geraten. Letzteres ist wohl der wesentliche Grund fuer den geringen Wissensstand des hier bearbeiteten Themas. Durch die Studie werden wesentliche Rahmen- und Vergleichsdaten erarbeitet, aus denen Rueckschluesse auf die Auslastung des Reproduktionspotentials der betrachteten Duckerarten und damit auf den Grad der Nachhaltigkeit ihrer Nutzung unter den in den Raeumen Toumodi und Kumasi gefundenen Bedingungen gezogen werden koennen. Erwartete Ergebnisse und zugehoerige Aktivitaeten: Abschaetzung und vergleichende Analyse der Wildbestaende in Primaer- und Sekundaerwaldbestaenden sowie Plantagen. Vergleichende Analyse der Alters- und Geschlechtsstruktur sowie der Fortpflanzungsdynamik von Maxwell- und Schwarzduckerantilopen. Abschaetzung der Nachhaltigkeit der vorherrschenden Jagdtaetigkeit sowie der Moeglichkeiten der Zucht von Maxwell- und Schwarzduckerantilopen. Erarbeitung von Empfehlungen (incl verschiedener Nutzungsoptionen) fuer eine nachhaltige Wildtiernutzung. Auswertung der Literatur hinsichtlich der Entwicklung von Primaer- und Sekundaerwaldbestaenden sowie Plantagen, Wildbestand, Jagdintensitaet, relevanter sozio-oekonomischer Eckdaten etc im Untersuchungsgebiet. Ergaenzende qualitative und quanitative sozio-oekonomische Untersuchungen (zB RRA) im Untersuchungsgebiet zu: Entwicklung der Wald- und Wildbestaende; Bedeutung und Rolle der Jagd fuer die lokale Bevoelkerung im Hinblick auf Einkommens- und Ernaehrungssicherung, Bestimmung der Saisonalitaet der Jagdaktivitaeten, Anteil der Jaeger an der Bevoelkerung; Erfassung des jagdlichen Know-Hows der Bevoelkerung ...
Das Projekt "Projekt-EXI: RecyH2O-Abwasserreinigung für effiziente Wassernutzung in Côte d’Ivoire" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FLEXBIO Technologie GmbH durchgeführt. Der Zugang zu Trinkwasser und zu angemessenen sanitären und hygienischen Einrichtungen unter fairen Bedingungen gehören zu den globalen Herausforderungen. Die Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) gilt als Wirtschaftslokomotive im frankofonen Westafrika und gehört zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Weltweit. Der Übergang von einem Entwicklungsland zu einem Schwellenland setzt jedoch Fortschritte in Bereichen wie Industrie, Gesundheit und Sanitärversorgung voraus. Die ivorische Regierung hat daher in den letzten Jahren verschiedene Projekte im Bereich Wasser und Abwasser initiiert, um diesen Rückstand aufzuholen. Der Bedarf in diesem Bereich ist beträchtlich und bietet Chancen für Unternehmen, die angemessene Lösungen für lokale Umweltprobleme anbieten. Das Ziel dieses Projekts ist es, im Rahmen einer Durchführbarkeitsstudie das Potenzial der FlexBio-Anlagentechnologie für den Einsatz im Zielland Côte d’Ivoire zu erheben und zu evaluieren. Durch den Einsatz der Technologie kann eine energie- und kosteneffiziente Abwasserbehandlung in Côte d‘Ivoire ermöglichen werden. Die geplante Durchführbarkeitsstudie soll Potenziale bzw. Risiken für die Einführung einer nachhaltigen und innovativen Lösung zur Abwasserprobleme in Côte d’Ivoire zeigen. Zudem sollen Interessenten praktische Einblicke in unsere Technologie erhalten und deren Vorteile und Nutzen für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen kennen lernen. Außerdem sollen Menschen in der Zielregion für die Umwelt- und Gesundheitsprobleme durch ungereinigtes Abwasser sensibilisiert werden und über die Möglichkeit Abwasser zu reinigen und wiederzuverwenden informiert. Behandelte Abwässer könnten ebenfalls entweder in der Landwirtschaft oder in der Industrie wiederverwendet werden. Mit der Einleitung von behandelten Abwässern in die Umwelt sollte sich ebenfalls das sanitäre Umfeld der Menschen in dem Zielland verbessern.
Das Projekt "Abfallwirtschaft in Westafrika (IWWA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e.V., Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven durchgeführt. Die meisten afrikanischen Länder versuchen auf nachhaltige Weise bessere Lebensbedingungen für die Bevölkerung zu schaffen. Dabei setzen die wachsende Urbanisierung sowie wechselnde Lebensstile und Konsummuster extremen Druck auf die Umwelt und die Bevölkerung aus. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist die Abfallentsorgung eine Schlüsselaufgabe in vielen Ländern, in denen die Lage immer bedrohlicher wird. Ein schlechtes Abfallentsorgungsverfahren und das Fehlen eines funktionellen Abfall-Management-Systems (vor allem in ländlichen Gebieten, sind die Ursprünge von mehreren anhaltenden Problemen wie z.B. einer ineffizienten Garbage Collection, einer schlechten öffentlichen Einhaltung der Abfalltrennung, die unkontrollierte offene Verbrennung von Abfällen, etc. Darüber hinausgehen wertvolle Ressourcen aufgrund ineffizienter oder fehlender Recycling-Systeme verloren. Die Einrichtung einer geeigneten Abfallmanagementstruktur auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene ist unabdingbar um die Lebens- und Gesundheitsbedingungen der Bürger zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Eine solche Struktur würde auch zu einer effizienteren Ressourcennutzung sowie zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Das Hauptziel von IWWA ist die Einführung eines integrierten Solid Waste Management Systems (ISWM) in Westafrika durch die Entwicklung geeigneter Management-Politiken und Strategien, die auf nationaler und regionaler Ebene Behörden, politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen in den Prozess einbeziehen.
Das Projekt "Wildtierfleisch als natuerliche Ressource der Feuchtwaldgebiete in Westafrika, am Beispiel zweier Duckerarten in Elfenbeinkueste und Ghana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft und Ökologie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Saeugetiere und groessere Vogelarten, deren Bejagung als Nahrungsressource den Aufwand rechtfertigt, gehoeren zu den am staerksten gefaehrdeten Komponenten der Biologischen Vielfalt in tropischen Waldoekosystemen, sobald diese zugaenglich gemacht werden. Ihr Fleisch wird im Rahmen von Subsistenzjagd direkt von den Jaegern - im legalen Sinne handelt es sich heute in der Regel um Wilderer, sie berufen sich jedoch auf traditionelle Rechte - und ihren Familien verzehrt. Es dient jedoch ebenfalls zum Tauschhandel im lokalen Umfeld, und es wird selbst in Laendern, in denen Jagd grundsaetzlich verboten ist, zu erheblichen Anteilen offen auf zentralen Maerkten der Staedte gehandelt. Relativ zu Fisch- oder Haustierfleisch werden fuer Wildtierfleisch im staedtischen Umfeld hohe Preise gezahlt, u.a. weil sein Verzehr eine rituelle Komponente enthaelt (Festessen). Unter laendlichen Bedingungen entstehen dagegen fuer Selbstversorger minimale Kosten. Moeglicherweise ist Wildtierfleisch im Untersuchungsgebiet die oekonomisch (pro Flaechen- und Zeiteinheit) wichtigste und im Prinzip fuer jedermann zugaengliche Waldressource: wenn alles erbeutete Fleisch am Markt verkauft wuerde/werden koennte, betruege der Erloes - nach eigenen Erhebungen - fuer die Jaeger (ohne Zwischenhandel) im Raum Toumodi/ Elfenbeinkueste mehr als 75000 F/CFA pro km2 und pro Jahr (1995: ca. DM 250/km2/a). Das entspricht etwa drei Monatsverdiensten eines Landarbeiters. Der ideelle Wert ist jedoch vermutlich hoeher. Die Vertiefung der Entwicklungszusammenarbeit auf dem Gebiet der Wildtierbewirtschaftung mit Laendern, in denen es wildreiche tropische Feuchtwaelder gibt, draengt sich auf. Das Ziel waere die Sicherung einer nachhaltigen Nutzbarkeit der Waldressource Wildtierfleisch vor dem Hintergrund eines vertieften Verstaendnisses von Oekologie und Reproduktionspotential der explodierten Arten und Populationen.
Das Projekt "Management natuerlicher Ressourcen in der Randzone des Tai-Nationalparks, Cote d'Ivoire" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Seminar für Ländliche Entwicklung durchgeführt. Ziel: Erarbeitung von Vorschlaegen zur Verbesserung des Ressourcenmanagements in der Randzone eines Nationalparks in Cote D'Ivoire, Afrika. Fragestellungen: Welches sind die Hauptprobleme im Ressourcenmanagement? Welche Potentiale und Perspektiven sieht die Bevoelkerung? Welche unterstuetzenden Massnahmen lassen sich daraus ableiten? Aufgaben: Erhebung mit partizipativen/qualitativen Forschungsmethoden. Ausbildung der Feldberaterinnen in der Anwendung der Methoden. Ergebnisse: Eine der wesentlichen Ursachen fuer nichtfunktionierendes Ressourcenmanagement ist in der mangelnden Organisationsfaehigkeit auf lokaler Ebene zu finden. Daraus folgte die Ableitung von moeglichen Massnahmen zur Organisationsbildung und -staerkung auf lokaler Ebene.
Das Projekt "In Zusammenarbeit mit AfriMAB soll die Umsetzung des BR-Konzeptes, modellhaft in der KAZA (Kavango-Zambeszi) Region unterstützt werden, unter besonderer Berücksichtigung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit als Mittel der regionalen Integration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Naturschutz durchgeführt. Um die Umsetzung des UNESCO-MAB-Programms auch international zu unterstützen, haben BMU/BfN in den vergangenen Jahren erfolgreich, ausgewählte afrikanische Länder bei der Einrichtung bzw. dem Management von BR unterstützt (Äthiopien, Südafrika, Elfenbeinküste). Darüber hinaus wurde auch das Netzwerk afrikanischer BR (AfriMAB) - dessen Aufgabe der Austausch und die Kooperation sowie die Entwicklung überregionaler Strategien ist - gefördert. Aufbauend auf den bisherigen Ergebnissen, wird ein Vorhaben vorgeschlagen, dessen Ziel es ist, AfriMAB weiter zu stärken und gleichzeitig das MAB-Konzept auch in afrikanischen Regionen bekannt zu machen, die bisher nur wenige BR aufweisen. Dies betrifft insbesondere die KAZA Region, wo durch BRs ein großes Potential besteht den Schutz von Biodiversität und ihre nachhaltige Nutzung besser zu verknüpfen. Dabei soll auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Vordergrund stehen, um zwischenstaatliche Kooperation und regionale Integration zu fördern. Im Einzelnen ist vorgesehen, in 2013 - in Kooperation mit AfriMAB, KfW, DUK und SADC - eine Veranstaltung im südlichen Afrika durchzuführen, mit dem Ziel, das BR-Konzept einem großen Kreis von Stakeholdern vorzustellen und - ähnlich wie in Äthiopien vorgegangen wurde - auf seine Eignung zu prüfen und mögliche Standorte für BRs zu eruieren. In den nachfolgenden Jahren 2014 und 2015 sollen dann bedarfsorientiert Aktivitäten unterstützt werden, die die praktische Umsetzung/Ausweisung von einem oder mehreren BRs im südlichen Afrika befördern. Da die KAZA Region fünf Länder (Angola, Botswana, Namibia, Sambia, Simbabwe) einschließt, die bereits über ein Kooperationsabkommen zum Naturschutz miteinander verbunden sind, sollte die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beim Aufbau von BRs im Besonderen berücksichtigt werden und auch beispielhaft für andere Regionen konzeptionell aufgearbeitet werden. Das Vorhaben soll das BR-Konzept in der deutschen EWZ stärker verankern.
Das Projekt "Reaktion von Primaten auf anthropogene Stoerungen als Beitrag zur Erstellung eines Managementplans zum Schutz des Tai-Nationalparks, Elfenbeinkueste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Das Programm 'Waldbewirtschaftung und Naturschutz' verfolgt im 'Projet Autonome pour la Conservation du Parc National de Tai' in Zusammenarbeit mit WWF International und TROPENBOS das Ziel, den Tai Nationalpark unter Einbeziehung der Anrainerbevoelkerung nachhaltig zu schuetzen. Dazu soll ein Managementplan erstellt werden, der Zonen nach Gefaehrdungsgraden, ua durch anthropogenen Jagddruck beruecksichtigt. Vorgesehene oekotouristische Massnahmen muessen sich zudem an der Tragfaehigkeit des Oekosystems orientieren. Geeignete Monitoringverfahren zur Messung des anthropogenen Einflusses fehlen bisher. Die Bedrohung vieler Primatenarten durch Wilderei und Habitatzerstoerung sowie ihre Rolle als Samenausbreiter in tropischen Oekosystemen machen sie zu geeigneten Indikatoren fuer ein Monitoringsystem. Ziel der Untersuchung ist es daher, in Absprache mit dem Sektorprogramm 'Waldbewirtschaftung und Naturschutz' unter Einbeziehung der bisherigen Untersuchungen der zum Programm gehoerenden Projekte Beitraege a) zu einem verbesserten Biomonitoring der Einfluesse von Wilderei und Oekotourismus und b) zu einem Managementplan zum Schutz des Parkes zu erarbeiten. Erwartete Ergebnisse: Die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen im Projekt sind analysiert und in das Untersuchungskonzept integriert. Anthropogene Stoerungen in den beeinflussten Gebieten des Parkrandes sind quantitativ und qualitativ erfasst sowie ausgewaehlte Regionen des Untersuchungsgebietes mittels GPS im Hinblick auf anthropogene Stoerungen kartiert; Flaechen unterschiedlicher Gefaehrdungsintensitaet sind dargestellt. Unbeeinflusste Gebiete der Parkkernzone und anthropogen gestoerte Gebiete mit reduzierten Primatenpopulationen sind hinsichtlich verhaltensoekologischer Parameter (Fluchtverhalten, Stratumnutzung, Assoziationsraten) verglichen. Die Bedeutung von Primaten fuer die Samenausbreitung der untersuchten Baumarten ist erfasst, analysiert und bewertet. Der Einfluss von Primaten in ihrer Rolle als Herbivore auf die Vegetation ist quantitativ und qualitativ erfasst, analysiert und bewertet. Die soziooekonomische Bedeutung der Jagd ist im Vergleich mit alternativen Erwerbsquellen und unter Beruecksichtigung der kulturellen Bedeutung analysiert. Die Ergebnisse sind analysiert und bewertet und Vorschlaege fuer die Verbesserung des Nationalparkmanagementplans erarbeitet und diskutiert. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Das 'Projet Autonome du Parc National de Tai' bemueht sich um eine Parkumfeldentwicklung, die der lokalen Bevoelkerung alternative Einnahmequellen im Parkumfeld bietet, um so den Druck auf die natuerlichen Ressourcen des Nationalparks zu vermindern. Das zu entwickelnde Monitoringverfahren ...
Das Projekt "Bodenqualitaet, Wasser- und Naehrstoffumsatz im Sektorprogramm Waldbewirtschaftung der Regenwaelder in der Cote d'Ivoire" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geographisches Institut, Abteilung Landschaftsökologie durchgeführt. Fuer die Waldrehabilitation in ausgeplenterten Regenwaldschutzgebieten der Elfenbeinkueste werden sowohl im saisonierten und immergruenen Regenwald wie in der landwirtschaftlichen Pufferzone die Bodenqualitaet wie der Wasser- und Naehrstoffumsatz untersucht. Der Vergleich von naturnahem Wald und vorherrschender Kakaonutzung mit kontinuierlicher Erfassung der Wasser- und Naehrstoffumsaetze ermoeglicht eine langfristige Bewertung der Naehrstoffentwicklung und der oekologisch nachhaltigen Nutzungsmoeglichkeiten.
Das Projekt "Teilvorhaben Airbus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Airbus Defence and Space GmbH durchgeführt. Einer der größten Treiber von Waldzerstörungen weltweit ist die ungeregelte Umwandlung von Naturwäldern zu Agrarflächen. Im vorliegenden Projektvorschlag sollen innovative Verfahren der Radarfernerkundung genutzt werden, um die entwaldungsfreie Produktion von Palmöl, Kakao und Kautschuk in Indonesien, Malaysia, Elfenbeinküste und Ghana zu unterstützten. Durch die retrospektive Betrachtung von Waldstrukturveränderungen abgeleitet aus InSAR Zwischenprodukten der globalen TanDEM-X Mission von verschiedenen Zeitpunkten, soll der heutige Waldzustand in tropischen Ländern besser charakterisiert werden. Um eine zuverlässige Aussage über die Veränderungen treffen zu können, ist die Kalibrierung der Daten notwendig. Zudem muss eine Analyse der Einflussfaktoren auf Eindringtiefe des SAR Signals in den Wald erfolgen. Auf Basis dieser und anderer Informationen kann eine zuverlässige Charakterisierung von Waldveränderungen vorgenommen werden und entsprechend von Kundenanforderungen aufbereitet werden. In Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft soll ein Produkt entwickelt werden, welches das Portfolio des bereits existierenden 'Starling Service' von Airbus, um eine weitere auf Radar basierende Komponente zur nachhaltigen Flächennutzungsplanung und verbesserte Referenzkartierung für die Waldüberwachung zu erweitert. Darüber hinaus sollen die Entwicklungen auch auf ihre Beitragsfähigkeit für den konkreten Bedarf von Nutzern aus der Öl- und Gasindustrie an Informationen über Kohlenstoffvorräte von Wäldern und deren Änderung in der Vergangenheit und Zukunft untersucht und ggf. angepasst werden. Das Vorhaben soll in einem Verbundprojekt mit den Partnern Universität Göttingen und Airbus Defence and Space GmbH in der Rolle des Verbundkoordinators durchgeführt werden. Zusätzlich wird das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum des DLR im Unterauftrag zur Universität Göttingen Arbeiten durchführen.
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