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Beziehungen zwischen Biodiversitätsmustern und kompositorischen Eigenschafen von Graslandvegetation mit Hilfe von Nahinfrarot-Spektroskopie - BioComp

Das Projekt "Beziehungen zwischen Biodiversitätsmustern und kompositorischen Eigenschafen von Graslandvegetation mit Hilfe von Nahinfrarot-Spektroskopie - BioComp" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Biodiversität und Ökosystemforschung durchgeführt. Die AG Ökosystemforschung hat sich als Teilprojekt BioComp mit zweijähriger Laufzeit (2009-2011) an den Biodiversitätsexploratorien beteiligt. Wir haben kompositorische Eigenschaften von Graslandvegetation untersucht und diese in Bezug zu Diversitätsmustern und Unterschieden in der Landnutzungsintensität gesetzt. Biomasseernte2009 und 2010 wurden Biomasseproben auf den 150 Experimentierplots der drei Exploratorien im Grünland genommen. Auf Basis der Proben aus 2009 wurden NIRS Kalibrationsmodelle zur Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes, zur Quantifizierung von Pflanzennährstoffen (N, P, K, Ca, Mg) und für die Rohfaserzusammensetzung (NDF, ADF, ADL) entwickelt. Diese kommen jetzt zur schnellen und kostengünstigen Messung unbekannter Proben zum Einsatz. Daneben wurde ein Verfahren entwickelt, das unter Wahrung der hohen Messgenauigkeit mit erheblich weniger Probenmaterial auskommt. PhosphorusNährstoffgehalte in der oberirdischen Biomasse des untersuchten Wirtschaftsgrünlands haben sich als guter Indikator für die Diversität an Gefäßpflanzen - insbesondere Arten der Roten Liste - sowie für die Landnutzungsintensität erwiesen. Insbesondere der P-Verfügbarkeit konnte eine zentrale Rolle beigemessen werden. Rohfasergehalte zeigten hingegen nur einen schwachen Zusammenhang zum Artenreichtum und erstaunlicher Weise auch zur Intensität der Landnutzung. Als 'Nebenprodukt' unserer Untersuchungen zu Mustern von kompositorischen Merkmalen der Biomasse in Beziehung zur Artenvielfalt und der Landnutzungsintensität konnten mit der NIRS Technologie auch Vorhersagemodelle für Ellenberg-Zeigerwerte ermittelt werden. Insbesondere die Ellenberg-Stickstoffzahl korrespondierte mit der P-Konzentration in der oberirdischen Biomasse. Für Wirschaftsgrünland ist es also besser von der Ellenberg-Nährstoffzahl zu sprechen. Letztlich wurde auch gezeigt, dass über die spektralen Eigenschaften der Biomasse Ellenberg-Zeigerwerte eine messbare Größe sind.

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