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Planspiel Mantelverordnung (Aspekte der Kreislaufwirtschaft und des Bodenschutzes)

In Deutschland fallen aufgrund von Bau- und Abbruchmaßnahmen jährlich große Mengen mineralischer Abfälle wie z.B. Bauschutt, Bodenmaterial aus Baugruben sowie mineralische Abfälle aus industriellen Prozessen (Aschen und Schlacken) an. Dieser Abfallstrom macht rund die Hälfte des insgesamt anfallenden Abfalls in Deutschland aus. Dem Recycling und der Verwertung der Materialen kommt eine große Bedeutung zu. Die dann als mineralische Ersatzbaustoffe bezeichneten Materialien leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft. Umgekehrt können sie bei nicht sachgemäßem Einbau zur Freisetzung von Schadstoffen in der Umwelt beitragen. Bislang existiert keine bundesweit einheitliche Regelung zum Umgang mit mineralischen Ersatzbaustoffen. Diese Lücke soll durch die sogenannte Mantelverordnung geschlossen werden, die als dritter Arbeitsentwurf vorliegt. Durch das Forschungsprojekt wurden die Regelungsinhalte der Mantelverordnung im Rahmen eines breit angelegten Dialogprozesses mit den betroffenen Praktikern hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit überprüft. Weiterhin diente das Vorhaben dazu, die zu erwartenden Veränderungen von Entsorgungswegen (Verwertungs- gegenüber Beseitigungswegen) durch eine Stoffstrommodellierung aufzuzeigen. Da durch die Mantelverordnung ein neues Fachkonzept und Untersuchungsverfahren zur Abschätzung der Schadstoffkonzentration im Sickerwasser durch Auslaugung von Feststoffen eingeführt wird, war es für die Folgenabschätzung erforderlich, eine umfassende Analyse der IST-Situation bezüglich geltender Länderregelungen und Umweltqualitäten der betroffenen Materialien durchzuführen. Ebenfalls wurden im Rahmen des Vorhabens der zu erwartende Erfüllungsaufwand für Wirtschaft, Verwaltung und Bürgerschaft gemäß den Vorgaben des Bundes ermittelt. Quelle: Forschungsbericht

Entwicklung eines Routinetests zur Auslaugung von Schwermetallen aus Abfaellen und belasteten Boeden

Das Projekt "Entwicklung eines Routinetests zur Auslaugung von Schwermetallen aus Abfaellen und belasteten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XVII für Geowissenschaften, Institut für Geologie, Lehrstuhl Geologie 3 Angewandte Geologie durchgeführt. Als Routineauslaugverfahren gibt es zZt die DIN 38414-S4 zur Bestimmung der Eluierbarkeit von Schlaemmen und Sedimenten mit Wasser. Diese DIN sieht die Elution von 100 g Abfall mit destilliertem Wasser in einem 24-stuendigen Schuettelverfahren vor. Angesichts der komplexen Aufgaben der Ueberwachung der Beseitigung von Abfaellen und der Untersuchung und ggf Sanierung von Altlasten ist es dringend erforderlich, ein aussagefaehigeres Verfahren als die DIN 38414 zu erarbeiten. An das zu entwickelnde Verfahren werden folgende Bedingungen gestellt: 1) Das Verfahren soll im Hinblick auf Altlasten einen Rueckschluss auf die unter realistischen Bedingungen maximal freisetzbaren Metallkonzentrationen zulassen. 2) Das Elutionsverfahren soll primaer die Metalle Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Thallium, Zink und Blei beruecksichtigen. 3) Dazu gelten folgende Nebenbedingungen: a) Da fuer die Auslaugung dieser Metalle keine einheitlichen Bedingungen gelten duerften, muss das Verfahren im Hinblick auf den 'worst case' einen Kompromiss darstellen; b) Die Reproduzierbarkeit des Verfahrens sollte nicht schlechter als die des Auslaugungstests nach DIN 38414 sein; c) Das Verfahren muss schnell durchfuehrbar und einfach in der Handhabung sein.

Eluierbarkeit von Schwermetallen aus Boden- und Abfallproben am Beispiel eines kontaminierten Altstandorts

Das Projekt "Eluierbarkeit von Schwermetallen aus Boden- und Abfallproben am Beispiel eines kontaminierten Altstandorts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Zentrum für Umweltforschung durchgeführt. Bei der Bewertung von Abfallproben auf Deponiefaehigkeit dient als wichtigstes Kriterium (neben der Untersuchung der Originalsubstanz) die Eluierbarkeit mit Wasser. Hierbei soll das Auslaugverhalten von Boeden und Abfaellen auf der Deponie als Folge von Umwelteinfluessen (Regen) naeherungsweise im Labor simuliert werden. Wie man heute weiss, haengt die Eluierbarkeit von Schadstoffen aber noch von einer Reihe anderer Parameter ab (pH-Wert, Temperatur, Probenbehandlung etc.) Diese Abhaengigkeiten sollen untersucht werden. Schliesslich soll ein Elutionsverfahren im Labor entwickelt werden, das den tatsaechlichen Bedingungen auf der Deponie besser Rechnung traegt als die Elution mit destilliertem Wasser.

Kriterien zur Beurteilung und Deponierung von kontaminierten Materialien aus Ruestungsaltlasten

Das Projekt "Kriterien zur Beurteilung und Deponierung von kontaminierten Materialien aus Ruestungsaltlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Büro Prof.Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH durchgeführt. Im Anschluss an die Projektphase I sollen durch praktische Untersuchungen (Elutionsversuche S4, pHstat. und SDS, Gasperkolationsversuche) die Emissionspotentiale verschiedener Modellboeden, die gezielt mit verschiedenen C-Kampfstoffen oder sprengstofftypischen Verbindungen beaufschlagt wurden, untersucht werden. Diese sind mit den Anlagenkapazitaeten von Deponien (Sickerwasserreinigungs-, Gasbehandlungsanalysen) zu vergleichen. Ziel ist die Beurteilung der Deponierbarkeit entsprechend kontaminierter Materialien.

Durchführung von Ringversuchen zur Validierung von Elutionsverfahren für anstehende Bundesverordnungen (Novelle BBodSchV und 'BundesverwertungsVO'

Das Projekt "Durchführung von Ringversuchen zur Validierung von Elutionsverfahren für anstehende Bundesverordnungen (Novelle BBodSchV und 'BundesverwertungsVO'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. A) Problemstellung: In den beiden anstehenden Bundesverordnungen nimmt die sogenannte Sickerwasserprognose zur Bewertung des Pfades Boden-Grundwasser im Rahmen der Vorsorge eine zentrale Rolle ein. Für die anstehenden Bundesverordnungen wird im Auftrag des UBA ein Forschungsvorhaben durchgeführt, welches auf Basis der Erkenntnisse des BMBF-Förderschwerpunktes Grenzwertvorschläge für die verschiedenen mineralischen Materialien vorlegt. Ergebnis des F+E-Vorhabens ist, dass Abschätzungen hinsichtlich des Umweltverhaltens mobiler Stoffe aus mineralischen Materialien nur sicher über Fluate aus Säulenversuchen und teilweise über Schüttelversuche (mit dem Wasser/Feststoff/Verhältnis 2:1) vorgenommen werden können, sowie Umrechnungen zu sogenannten Batchversuchen (bislang Eluate aus üblichen Schüttelversuchen mit einem übermäßigen Wasser/Feststoffverhältnis 10:1) nicht mit hinreichender Sicherheit möglich und damit auch nicht geeignet sind. Die relevanten Arbeiten zu solchen Versuchsvorschriften finden in den Normungsgremien von DIN, CEN (Abfall, Boden) und ISO (Boden) statt. Hier liegen bislang keine genormten Verfahren vor, auf die zurückgegriffen werden könnte. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Die vorliegenden Entwürfe des Säulenversuches und des Schüttelversuches (mit dem Wasser/Feststoffverhältnis 2:1) zur Elution von Bodenmaterial und mineralischen Abfällen sind durch Ringversuche zu validieren. Dies ist eine Vorraussetzung, um diese Elutionsverfahren als Normen zu verabschieden und in die anstehenden Bundesverordnungen aufzunehmen. C) Ziel des Vorhabens ist die Validierung von Vorschriften zur Untersuchung verschiedener Materialien, um die notwendigen Verfahrenskenndaten zu ermitteln.

Ermittlung der zeitlichen Quellstärkenentwicklung mittels Großlysimeterversuchen im Freiland

Das Projekt "Ermittlung der zeitlichen Quellstärkenentwicklung mittels Großlysimeterversuchen im Freiland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das übergeordnete Verbundvorhaben zielt auf die Entwicklung eines fachlich begründeten, praxisnahen Laborverfahrens zur Prognose der Stoffkonzentrationen in Wasser, die sich beim Durchsickern oder Durchströmen im Reaktionskontakt mit einem belasteten Material (sogen. Quellstärke) einstellen. In den geplanten Großlysimeterversuchen soll die Quellstärke von Materialien unter realistischen Expositionsbedingungen ermittelt und in ihrer zeitlichen Variabilität erfasst werden und mit Daten verschiedener Elutionsverfahren verglichen werden, um daraus die Eignung der Laborverfahren für die Sickerwasserprognose abzuleiten. Die Prüfmaterialien (Altlastböden, industrielle Abfälle zur Verwertung) werden in Großlysimeter unter definierten Bedingungen eingebaut und die sich im natürlichen Sickerwasser einstellenden Stoffkonzentrationen werden über 3 Jahre untersucht. Parallel werden Elutionsversuche im Labor unter besonderer Berücksichtigung von geeigneten Verfahren für grobstückige Materialien untersucht. Großlysimeter- und Labordaten werden statistisch ausgewertet. Die Vorhabensergebnisse sollen als Konkretisierung der BBodSchV Eingang in den Verwaltungsvollzug der Länder finden.

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