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Unterstützung beim Aufbau des nationalen Systems für eine transparente Erhebung der Grundlagendaten und Emissionsberichterstattung entsprechend Art. 5 (1) des Kioto-Protokolls

Das Projekt "Unterstützung beim Aufbau des nationalen Systems für eine transparente Erhebung der Grundlagendaten und Emissionsberichterstattung entsprechend Art. 5 (1) des Kioto-Protokolls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. A) Problemstellung: Im Artikel 5.1 des Kioto-Protokolls wird die Implementierung eines Nationalen Systems zur Sicherstellung der für die Inventarerstellung notwendigen Berechnungsgrundlagen und Methoden bis spätestens 2007 vorgeschrieben. Durch die Anwendung der 'IPCC Guidance on Good Practice in Inventory Preparation' und den Aufbau eines 'National System' entsprechend des o.a. Artikels soll die Qualitätssicherung der Emissionsinventare von Klimagasen erfolgen. B) Handlungsbedarf: In den vergangenen 2 Jahren wurde im Auftrag des SBSTA (wissenschaftliche Begleitbehörde) der Klimarahmenkonvention der Leitfaden 'Good practice guidance and uncertainty management in national greenhouse gas inventories' erarbeitet. Dieser Leitfaden schreibt für die zukünftigen Berechnungen der nationalen Treibhausgasemissionen und -senken Methoden und Qualitätssicherungsprozeduren zwingend vor. Wenn Vertragsstaaten dieser Aufforderung nicht folgen, ergeben sich Konsequenzen hinsichtlich der Akzeptanz der veröffentlichten nationalen Treibhausgasinventare (Nachweis erreichter Emissionsminderungen) sowie der zukünftigen Teilnahme am Emissionshandel. C) Ziel des Vorhabens ist, im Rahmen dieses Vorhabens sollen die methodischen Vorarbeiten für die Anwendung des Leitfadens und notwendige Vorarbeiten für das Nationale System geleistet werden (Recherche der möglichen Einrichtungen, Information der beteiligten Kreise, Vorstellungen zur institutionellen Zusammenarbeit usw.), dessen erste Erfolge zum Vorhabensende (2005) nachzuweisen sind. Das Nationale System ist als Netzwerk aller Bundes- und Landeseinrichtungen, Forschungsinstitute, Verbände und Organisationen zu verstehen, die zur Verbesserung der Inventarberechnungen beitragen können.

Definition von und Anforderungen an Emissionsprojektionen im Hinblick auf internationale Berichtspflichten sowie Entwurf eines Modells zur Emissionsprojektion unter Beruecksichtigung der CORINAIR-Methodik

Das Projekt "Definition von und Anforderungen an Emissionsprojektionen im Hinblick auf internationale Berichtspflichten sowie Entwurf eines Modells zur Emissionsprojektion unter Beruecksichtigung der CORINAIR-Methodik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. Die Projektion von zukuenftigen Emissionen auf nationaler wie internationaler Ebene erlangt eine zunehmende Bedeutung fuer die Festlegung von emissionsmindernden Massnahmen. Projektionsmodelle, die die Emissionsquellen sowohl nach den verursachenden Technologien und Verfahren als auch nach oekonomischen Sektoren unterscheiden, erlauben die Identifikation vorrangiger Handlungsfelder sowie eine Abschaetzung einer Wirksamkeit einzelner Massnahmen oder ganzer Massnahmebuendel. Ein alle Quellgruppen von Luftverunreinigungen umfassendes Modell fuer Emissionsprojektionen existiert in Deutschland derzeit nicht. Ebensowenig gibt es ein international anerkanntes Modell, mit dem die Berichtspflichten internationaler Vereinbarungen (wie z.B. zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung) im Hinblick auf Emissionsprojektionen, welche einen wachsenden Stellenwert erfahren, transparent und nachvollziehbar erfuellt werden koennten. Das Vorhaben zielt auf die praezise Definition von Anforderungen an Emissionsprojektionen und darauf aufbauend auf die Entwicklung eines allgemeinen Emissionsprojektions-Modells. Ausgangspunkt sind die Anforderungen der einzelnen internationalen Berichtspflichten (z.B. UNECE/CLRTAP, IPCC u.a.m.) sowie die CORINAIR-Methodik zur Erhebung von Emissionsdaten und zur Klassifikation von Emissionsquellen. Das Modell soll einen angemessenen Detaillierungsgrad aufweisen und eine anschliessende Aggregation auf der Ebene der CORINAIR-Emissionsquellenstruktur (Snap-Level 1-2 und 3) ermoeglichen und die Vergleichbarkeit und Zuverlaessigkeit nationaler Projektionen sicherstellen. Die Anwendung und Erprobung des Modells wird Teil des FE-Vorhaben 'Methodenoptimierung fuer Emissionsermittlung und -szenarien', FKZ 299 42 245 sein.

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