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GcBÜK400 - Quecksilber im Oberboden

Die Hg-Konzentration in der oberen kontinentalen Kruste beträgt 0,06 mg/kg. Für unbelastete Böden gelten Hg-Gehalte von 0,02 bis 0,5 mg/kg als normal. Die regionale Verbreitung erhöhter Hg-Gehalte in den sächsischen Böden kann nur unter Vorbehalt geogenen und anthropogenen Ursachen und Einflüssen zugeordnet werden, da der Kenntnisstand zur Hg-Verteilung in Gesteinen und Böden, im Vergleich zu anderen Schwermetallen, relativ gering ist. Der Hg-Gehalt im mineralischen Oberboden ist gegenüber dem des Unterbodens deutlich erhöht, was auf einen verstärkten ubiquitären atmosphärischen Eintrag hinweist. Die Ausgangsgesteine der Bodenbildung unterscheiden sich in Sachsen hinsichtlich ihres lithogenen Hg-Gehalts nicht wesentlich. Die von jüngeren Lockergesteinen bedeckten nördlichen und westlichen Landesteile haben etwas geringere Hg-Gehalte als die metamorphen Gesteine des Erzgebirges/Vogtlandes. Schwache geogene Hg-Anreicherungen sind nur aus den silurischen Alaun- und Kieselschiefern sowie den tertiären Basalten bekannt, die jedoch aufgrund ihrer geringen flächenhaften Verbreitung im Untersuchungsmaßstab dieser Arbeiten nur bedingt wirksam werden. Weiterhin weisen die Böden über den Ton- und Schluffschiefern des Ordoviziums des West-erzgebirges und Vogtlandes leicht erhöhte natürliche Hg-Gehalte gegenüber den sich anschließenden Glimmerschiefern und Gneisen auf. Hg-führende Mineralisationen (Zinnober /HgS), die in Sachsen jedoch keine größere Bedeutung besitzen, können lokal zu zusätzlichen geogenen Hg-Anreicherungen führen. Anthropogene Hg-Einträge in den Boden erfolgen hauptsächlich durch Emissionen von Großfeuerungs- (Kohle, Gas) und Müllverbrennungsanlagen, durch Erzverhüttung, Farben und Pharmazeutika. In aquatische Systeme wird Hg vor allem durch industrielle Abwässer von Chlor-Alkali-Elektrolysen und der holz- und metallverarbeitenden Industrie eingetragen. Auf landwirtschaftlich genutzten Böden erfolgte in der Vergangenheit der Eintrag über Hg-haltige Fungizide als Saatgutbeizmittel für Getreide. Auch mit dem Ausbringen von Klärschlämmen und kompostierten Siedlungsabfällen gelangte Hg in die Böden. Bei einem insgesamt relativ niedrigen Grundniveau treten erhöhte Hg-Gehalte in Sachsen vor allem im Raum Freiberg auf. Diese Anomalie wurde durch die Jahrhunderte währende Betriebszeit der Amalgamierwerke und Hüttenanlagen verursacht. Verstärkte Hg-Akkumulationen sind ebenfalls in den Auenböden der Elbe, der Freiberger und Vereinigten Mulde zu beobachten, die durch Hg-haltige industrielle und kommunale Abwässer bedingt sind. Das ehemalige Amalgamierwerk Halsbrücke und der Hüttenstandort in Muldenhütten bei Freiberg liegen in unmittelbarer Nähe der Freiberger Mulde und haben durch die jahrhundertelange Emissionsbelastung sicherlich noch heute einen Anteil an der Hg-Belastung der Auenböden der Freiberger und Vereinigten Mulde bis Eilenburg. Quecksilber ist ein starkes Gift für Tier und Mensch. Die gemessenen Hg-Gehalte sind für den Wirkungspfad Boden - Mensch kaum relevant, da der Prüfwert nach BBodSchV für eine direkte Aufnahme bei 10 mg/kg liegt und nur sehr selten erreicht wird. Der Prüfwert für den Pfad Boden - Pflanze (Acker- und Gartenbau) beträgt 5 mg/kg. Für eine Grünlandnutzung gilt als Maßnahmenwert 2 mg/kg.

Innovative Verfahrenskombination zur Minderung von Umweltbelastungen in einem Hochleistungsstahlwerk mit nachgeschalteten Warmwalzwerk

Ziel dieses Vorhabens war das deutliche Übertreffen des Standes der Technik bei Herstellung von Langprodukten aus Stahl in einem kombinierten Stahl-/Walzwerk (Minimill) in Bezug auf Energieeinsatz und Emissionsbelastungen. Dies wird dadurch erreicht, indem etwa 75 % der aus dem Stahlwerk austretenden heißen Knüppel direkt in dem nachgeschalteten Walzwerk verarbeitet werden. Hierdurch kann bei dem weit überwiegenden Anteil der stahlwerksseitig erzeugten Knüppel auf das Aufwärmen von Raumtemperatur auf Walztemperatur (ca. 1.250 ˚C) verzichtet werden. Dieses Vorgehen wird durch eine neuartige Verfahrenskombination aus metallurgischen, anlagentechnischen und logistischen Maßnahmen ermöglicht. Insbesondere werden durch die Verknüpfung von Schrottwirtschaft, Schmelzbetrieb, Stranggussanlage und Walzwerk auf Prozessleitebene die bisher weitgehend getrennten Prozesse miteinander verbunden und gesamtheitlich optimiert. Mit einer erreichten Direkteinsatzquote von bis zu 75% an der gesamten Einsatzmenge wird an einer Bestandsanlage ein weltweit neuer Standard demonstriert. Mit der neuartigen Verfahrenskombination werden gegenüber dem vorherigen Fertigungsstand folgende wesentlichen umwelttechnischen Verbesserungen auf Basis der in 2017 verzeichneten Jahreserzeugung erreicht: - Reduzierung des Gasverbrauches um 107,52 GWh/Jahr - Reduzierung des elektrischen Energieeinsatzes am Lichtbogenofen um 9,52 GWh/Jahr - Erhöhung des Stahlwerksausbringens um 3,44 %-Punkte, entsprechend einem Mindereinsatz von Schrotten in Höhe von 41.125 t/Jahr - Verringerung von Schlacken und Staubmengen um 32.951 t/Jahr - Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 26.442 t/Jahr bezogen auf die eingesparte Energie. Dem budgetierten Investitionsvolumen für das Projekt in Höhe 9.030.032 Euro stehen Ausgaben in Höhe von von 9.010.794 Euro gegenüber. Den Investitionskosten von ca. 9 Mio. Euro steht ein jährlicher Ergebniseffekt von ca. 13,9 Mio. Euro pro Jahr gegenüber. Die Amortisationsdauer beträgt somit knapp ein Jahr. Das Ergebnis untermauert daher auch die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit dieser Zukunftsinvestition für unser Unternehmen. Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der innovativen Fertigungslinie ist der erstmalige großtechnische Einsatz dieser Technik in der Bundesrepublik Deutschland realisiert worden. Das Anlagenkonzept ist auf die Mehrzahl von Elektrostahlwerken mit angeschlossenen Walzwerken weltweit übertragbar. Quelle: Forschungsbericht

Ursachen der CO2-Entwicklung in Deutschland von 1990 bis 1995

Das Projekt "Ursachen der CO2-Entwicklung in Deutschland von 1990 bis 1995" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin (Institut für Konjunkturforschung) durchgeführt. Die CO2-Emissionen in Deutschland sind von 1990 bis 1995 um 12,7 Prozent gesunken. Dieser Minderungserfolg ist auf die alten und die neuen Bundeslaender ungleich verteilt; waehrend die Emissionen in den neuen Bundeslaendern um 50 Prozent gesunken sind, haben sie seit 1990 in den alten Bundeslaendern um 2 Prozent zugenommen. Die Ursachen dieser Entwicklung sollen nachvollziehbar analysiert und verstaendlich aufbereitet werden. Ausgehend von einer sektoralen Darstellung der Emissionsentwicklung sind die technischen Ursachen der ungleichen Entwicklung zu analysieren. Welche Politiken und Massnahmen - Instrumente und Handlungen von Bund und Laendern (Kommunen, Wirtschaft, Verbrauchern) - haben die CO2-Entwicklung wie beeinflusst? Bei der Analyse und Darstellung sind auch solche Politiken und Massnahmen einzubeziehen, die nicht als gezielte CO2- Minderungsinstrumente zu subsumieren sind. Die Wirkung des Finanztransfers von den alten in die neuen Bundeslaender ist abzuschaetzen, insbesondere die Wirkungen einschlaegiger Foerderprogramme (EU, Laender etc.). Der Zusammenhang von Energiedienstleistung und Energieverbrauch/CO2-Emissionen ist anschaulich und beispielhaft darzustellen. Verschiedene Bezugsgroessen(pro Kopf, BIP, Warentransfer usw.) sind heranzuziehen, um die Ursache der Entwicklung verstaendlich zu machen. Inwieweit sind die CO2-Minderungserfolge dauerhaft? Welche Ansatzpunkte fuer die Uebertragbarkeit der CO2-Entwicklung auf andere Laender sind erkennbar? Das Vorhaben ist in enger Koopertaion mit UBA/BMU durchzufuehren. Das IKARUS-Vorhaben ist fuer die Analyse heranzuziehen.

Tagung zum Thema: Verkehrsbedingte Belastungen durch Benzol, Dieselruss und Stickoxide in staedtischen Strassenraeumen / 23. BlmSchV seit 01. Maerz in Kraft - was nun ?

Das Projekt "Tagung zum Thema: Verkehrsbedingte Belastungen durch Benzol, Dieselruss und Stickoxide in staedtischen Strassenraeumen / 23. BlmSchV seit 01. Maerz in Kraft - was nun ?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fortbildungszentrum Gesundheits- und Umweltschutz Berlin durchgeführt.

LoNox

Das Projekt "LoNox" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG durchgeführt.

Stand und Entwicklung von Treibhausgasemissionen in den Vorketten für Erdöl und Erdgas

Das Projekt "Stand und Entwicklung von Treibhausgasemissionen in den Vorketten für Erdöl und Erdgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.

Erstellung von Karten der Luftbelastung im Rahmen des UNECE NOx Protokolls

Das Projekt "Erstellung von Karten der Luftbelastung im Rahmen des UNECE NOx Protokolls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Döbritz durchgeführt.

Vorbereitung, Durchfuehrung und Auswertung eines Workshops 'Emissionsinventare fuer das Donau-Einzugsgebiet' am 18./19.11.1997 in Wien

Das Projekt "Vorbereitung, Durchfuehrung und Auswertung eines Workshops 'Emissionsinventare fuer das Donau-Einzugsgebiet' am 18./19.11.1997 in Wien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt.

IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad: Was das 1,5°C-Ziel für die EU bedeutet

Das Projekt "IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad: Was das 1,5°C-Ziel für die EU bedeutet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. Hintergrund: Mit dem 2015 in Paris verabschiedeten Klimaschutzabkommen wurden u.a. Anstrengungen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C vereinbart. Wie mit diesem Ziel vereinbare Klimaschutzpfade aussehen, wird 2018 in einem Sonderbericht des Weltklimarats IPCC beleuchtet werden. Diesbezüglich soll das Vorhaben 'Was das 1,5°C-Ziel für die EU bedeutet' die Wissensgrundlage in Bezug auf Zusammenhänge zwischen der sektoralen Ausgestaltung von THG-Reduktionen und Emissions-Lock-ins substantiell erweitern. Projektinhalt: Das Projekt hat konkret zum Ziel, für die EU: - sektorspezifisch erreichbare Dekarbonisierungsraten und dafür notwendige Maßnahmen auf Basis von Bottom-up-Szenarien zu ermitteln, - daraus Aussagen zu kumulierten Emissionen und zur Änderung des Emissionsbudgets bei verzögerter THG-Reduktion abzuleiten - und übergreifende Schlussfolgerungen zur zeitlichen Ausgestaltung einer 1,5-Grad-kompatiblen Klimapolitik für die EU herauszuarbeiten. Um diese sektorspezifischen Ergebnisse zu 1,5-Grad-kompatiblen Emissionsdynamiken für die EU zu entwickeln, sind vier Arbeitspakete (AP) vorgesehen. Zunächst erfolgt eine Auswertung existierender 1,5-Grad- und 2-Grad-kompatibler Szenarien in Bezug auf die Spannbreiten negativer Emissionen und des Emissionsbudgets der EU bis 2050 (AP 1). Parallel werden sektorale Potenziale und zugehörige Maßnahmen auf Basis bestehender Bottom-up-Szenarien für die EU ermittelt (AP 2). Aus den Ergebnissen von AP 1 und 2 werden die jeweiligen Konsequenzen von frühzeitigem und verzögertem Klimaschutz für das EU-Emissionsbudget ermittelt (AP 3), woraus dann übergreifende Politikempfehlungen zu Handlungsoptionen und -notwendigkeiten abgeleitet werden (AP 4). Zudem erfolgt eine umfangreiche Dissemination der Ergebnisse (AP 5).

Luftverkehr und Klima - Ein Problemfall

Das Projekt "Luftverkehr und Klima - Ein Problemfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt.

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