Das Vorhaben hat die mit EURAD für das Jahr 2015 in (2x2) km2 horizontaler Auflösung si-mulierten Hintergrundkonzentrationen mit gemessenen Konzentrationen an urbanen Hinter-grundstationen und verkehrsnahen Messstationen in fünf Gitterzellen zeitlich aufgelöst und im Jahresmittel verglichen. Außerdem wurde ein Vergleich zu durchgeführten mikroskaligen Mo-dellierungen der NO2-, PM10- und PM2.5-Konzentrationaten für zwei Messstationen für das Jahr 2015 (in bereits analysierten Gitterzellen) vorgenommen. In einem zweiten Schritt wurden für das WM- und das WAM-Szenario des nationalen Luftreinhalteprogrammes der Bundesrepublik Deutschland vom 22.05.20191 mikroskalige Modellierungen für das Jahr 2030 für die Zeppelinstraße in Potsdam durchgeführt. Dabei wurden die vorliegenden simulierten Hintergrundkonzentrationen des EURAD-CTM verwendet. Darüber hinaus wurde die zusätzliche lokale Emissionsminderung der nationalen Maßnahmen abgeschätzt. Abschließend wurden die Deltas der Konzentrationen zwischen jeweiligem Hintergrunddaten-satz und den analysierten weiteren Datenquellen für 2015 sowie der mikroskaligen Modellie-rung für das Jahr 2030 verglichen. Das vorliegende Gutachten gibt eine Einschätzung, ob Korrelationen vorliegen und wie sich die Belastung in 2030 an allen verkehrsnahen Messstationen aus dem Datensatz der simulieren Hintergrundkonzentrationen mittels eines einfachen Ansatzes abschätzen lässt. Quelle: Forschungsberichte
Das Projekt "Definition von und Anforderungen an Emissionsprojektionen im Hinblick auf internationale Berichtspflichten sowie Entwurf eines Modells zur Emissionsprojektion unter Beruecksichtigung der CORINAIR-Methodik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. Die Projektion von zukuenftigen Emissionen auf nationaler wie internationaler Ebene erlangt eine zunehmende Bedeutung fuer die Festlegung von emissionsmindernden Massnahmen. Projektionsmodelle, die die Emissionsquellen sowohl nach den verursachenden Technologien und Verfahren als auch nach oekonomischen Sektoren unterscheiden, erlauben die Identifikation vorrangiger Handlungsfelder sowie eine Abschaetzung einer Wirksamkeit einzelner Massnahmen oder ganzer Massnahmebuendel. Ein alle Quellgruppen von Luftverunreinigungen umfassendes Modell fuer Emissionsprojektionen existiert in Deutschland derzeit nicht. Ebensowenig gibt es ein international anerkanntes Modell, mit dem die Berichtspflichten internationaler Vereinbarungen (wie z.B. zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung) im Hinblick auf Emissionsprojektionen, welche einen wachsenden Stellenwert erfahren, transparent und nachvollziehbar erfuellt werden koennten. Das Vorhaben zielt auf die praezise Definition von Anforderungen an Emissionsprojektionen und darauf aufbauend auf die Entwicklung eines allgemeinen Emissionsprojektions-Modells. Ausgangspunkt sind die Anforderungen der einzelnen internationalen Berichtspflichten (z.B. UNECE/CLRTAP, IPCC u.a.m.) sowie die CORINAIR-Methodik zur Erhebung von Emissionsdaten und zur Klassifikation von Emissionsquellen. Das Modell soll einen angemessenen Detaillierungsgrad aufweisen und eine anschliessende Aggregation auf der Ebene der CORINAIR-Emissionsquellenstruktur (Snap-Level 1-2 und 3) ermoeglichen und die Vergleichbarkeit und Zuverlaessigkeit nationaler Projektionen sicherstellen. Die Anwendung und Erprobung des Modells wird Teil des FE-Vorhaben 'Methodenoptimierung fuer Emissionsermittlung und -szenarien', FKZ 299 42 245 sein.