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Lokale Adaptation und Genfluss bei Empetrum hermaphroditum, einer Schlüsselart boreal-arktischer Ökosysteme, entlang eines altitudinalen Stressgradienten

Das Projekt "Lokale Adaptation und Genfluss bei Empetrum hermaphroditum, einer Schlüsselart boreal-arktischer Ökosysteme, entlang eines altitudinalen Stressgradienten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Ökologische Muster und Prozesse der Biosphäre unterliegen starken Veränderungen durch den globalen Wandel. Um die Reaktion von Pflanzenarten auf sich rasch verändernde Umweltbedingungen zu verstehen, ist es notwendig die Faktoren zu untersuchen, welche Adaptation, Verbreitung und Abundanz steuern. Dabei besteht ein Mangel an empirischen Studien, die sich mit der Balance zwischen gerichteter Selektion und Genfluss, insbesondere bei Arten mit großen, kontinuierlichen Populationen, befassen. In arktischen Gebieten stellt die Schneedeckung einen starken Selektionsfaktor mit bedeutenden Auswirkungen auf Wachstum, Phänologie und Vermehrung von Arten dar. Das Forschungsprojekt wird sich mit den Auswirkungen von Selektion, Genfluss und Gendrift auf lokale Adaptation und genetische Struktur von Empetrum hermaphroditum Hagerup, einer Schlüsselart borealer und arktischer Ökosysteme, befassen. Das Hauptziel ist es, zu verstehen, wie Selektion und Genfluss die Adaptation dieser windbestäubten Art an Habitate mit unterschiedlicher Schneedeckung in kontinuierlichen Populationen beeinflussen. Hierzu werden wir (I) die lokale Adaptation der Art an Habitate unterschiedlicher Schneedeckung untersuchen, (II) Blühphänologie und Sprosswachstum der Art entlang eines Schneedeckungsgradienten vergleichen, sowie (III) die genetische Struktur und (IV) die klonale Struktur der Art analysieren.

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