Das Projekt "Vorbereitung, Durchfuehrung und Auswertung eines Statusseminars 'Chemikalien in der Umwelt mit Wirkung auf das endokrine System'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Projektträger Umwelt- und Klimaforschung durchgeführt. Zum Thema hormonell wirksamer Stoffe in der Umwelt wurden in Globalansaetzen 13 Vorhaben bewilligt. Die Vorhaben werden mehrheitlich im Jahre 2001 abgeschlossen sein. Im Rahmen des abschliessenden Statusseminars im Februar 2001 sollen die erzielten Ergebnisse zusammengefasst und bewertet werden. Der weitere Forschungsbedarf des Bundes soll auf dieser Grundlage formuliert werden. Das Vorhaben ist den mittelfristigen Schwerpunktaufgaben: 1 Umweltzustand, 2 Wirkungen auf die menschliche Gesundheit und auf die Umwelt, 3 Umweltqualitaetsziele, 6 Bewertung von Stoffen zuzuordnen.
Das Projekt "Vorbereitung eines EU-Projektes 'COMPRENDO' fuer den 'Call on the Endocrine Disrupters'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich 15 Biologie und Informatik, Abteilung Ökologie und Evolution durchgeführt. Auf einem im Feburar 2001 durchgefuehrten Statusseminar zu den bisher durchgefuehrten Vorhaben zum Themengebiet 'Chemikalien in der Umwelt mit Wirkung auf das endokrine System' wurde nach eingehender Beratung ueber die vorgestellten Ergebnisse Uebereinkunft darueber erzielt, dass eine Beteiligung an den laufenden Umweltforschungsprogrammen der EU angestrebt werden soll, die nachtraeglich durch den Schwerpunkt 'Health and Environmental Implications of Endocrine Disrupters' ergaenzt wurden. Der vorliegende Antrag soll der Initialisierung des EU-Projektes 'COMPRENDO' mit deutscher Projektkoordination fuer den 'Call on the Endocrine Disrupters' als Teil des Fuenften Rahmenprogramms im Bereich 'Energy, Environment and Sustainable Development and Quality of Life Programm' dienen. Ziel des Antrages ist es, einen phylogenetischen Vergleich allgemeiner Wirkmuster von endokrin aktiven Substanzen fuer eine repraesentative Auswahl von Taxa, inklusive dem Menschen, zusammen zu stellen. Entsprechend den Vorgaben der EU-Kommission sollen sich die Studien der Projektteilnehmer dabei hauptsaechlich auf bisher weniger untersuchte Stoffe mit antiandrogener (z.B. Vinelozolin, Cyproteronacetat, Flutamid, Linuron, Diuron) sowie androgener Wirkung (Organozinnverbindugen wie DBT und TPT) beziehen, da im Vergleich zu der Vielzahl an Untersuchungen von Substanzen mit einer oestrogenarigen Wirkung die Kenntnisse in diesem Bereich lueckenhaft sind.
Das Projekt "Globalansatz zu Forschungsvorhaben 'Chemikalien in der Umwelt mit Wirkung auf das endokrine System; Einfluss endokrinwirksamer Schadstoffe auf Entwicklung und Reproduktion bei Schweinswalen des Nordatlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Forschungs- und Technologie-Zentrum Westküste durchgeführt. Auf einem im Februar 2001 durchgefuehrten Statusseminar zu den bisher duchgefuehren Vorhaben zum Themengebiet 'Chemikalien in der Umwelt mit Wirkung auf das endokrine System' wurde nach eingehender Beratung ueber die vorgestellten Ergebnisse Uebereinkunft darueber erzielt, dass eine Beteiligung an den laufenden Umweltforschungsprogrammen der EU angestrebt werden soll, die nachtraeglich durch den Schwerpunkt 'Health and Environmental Implications of Endocrine Disrupters' ergaenzt wurden. Das Ziel dieses Projektes besteht darin, unter den in Frage kommenden europaeischen Experten, geeignete Partner zu finden, die bereit sind bis zum 15.09.2001 einen gemeinsamen Antrag bei der EU Kommission einzureichen.
Das Projekt "Wirkung von endokrin wirksamen Stoffen auf Amphibien: Effektmonitoring mit fruehen Entwicklungsstadien und in vitro Systemen in belasteten Gewaessern - Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt. Umweltchemikalien mit hormonaehnlicher Wirkung (endokrine Disruptoren) koennen die Fortpflanzung von Lebewesen gefaehrden und bedrohen damit den Fortbestand von Wildtieren. Das Vorhaben soll dazu beitragen, den Einfluss von oestrogen wirkenden Umweltchemikalien auf Entwicklung und Differenzierung von Amphibien zu klaeren. Da die Populationen von Amphibien auch in Deutschland stark zurueckgegangen sind, geht es hauptsaechlich um die Frage, ob Umweltoestrogene einen Beitrag zur Verarmung dieser Populationen leisten koennen. Im einzelnen sollen am Beispiel eines belasteten Gewaessers in Sueddeutschland in vivo die moeglichen Auswirkungen auf das Geschlechtshormonsystem und die gonadale Geschlechtsdetermination in der Embryonal- und Larvalentwicklung von verschiedenen einheimischen Froscharten untersucht, mit gleichfoermigen Laboruntersuchungen an dem Testorganismus Xenopus laevis verglichen und mit den bisher zur Verfuegung stehenden in vitro Tests gezielt nach quantitativen Beziehungen zwischen den stofflichen Belastungsdaten und biologischen Effekten gesucht werden.
Das Projekt "Wirkung von endokrin wirksamen Stoffen auf Amphibien: Effektmonitoring mit fruehen Entwicklungsstadien und in vitro Systemen in belasteten Gewaessern - Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Umweltchemikalien mit hormonaehnlicher Wirkung (endokrine Disruptoren) koennen die Fortpflanzung von Lebewesen gefaehrden und bedrohen damit den Fortbestand von Wildtieren. Das Vorhaben soll dazu beitragen, den Einfluss von oestrogen wirkenden Umweltchemikalien auf Entwicklung und Differenzierung von Amphibien zu klaeren. Da die Populationen von Amphibien auch in Deutschland stark zurueckgegangen sind, geht es hauptsaechlich um die Frage, ob Umweltoestrogene einen Beitrag zur Verarmung dieser Populationen leisten koennen. Im einzelnen sollen am Beispiel eines belasteten Gewaessers in Sueddeutschland in vivo die moeglichen Auswirkungen auf das Geschlechtshormonsystem und die gonadale Geschlechtsdetermination in der Embryonal- und Larvalentwicklung von verschiedenen einheimischen Froscharten untersucht, mit gleichfoermigen Laboruntersuchungen an dem Testorganismus Xenopus laevis verglichen und mit den bisher zur Verfuegung stehenden in vitro Tests gezielt nach quantitativen Beziehungen zwischen den stofflichen Belastungsdaten und biologischen Effekten gesucht werden.
Das Projekt "Projekte des Institutes für umweltmedizinische Forschung (IUF) - Teilprojekt B: Endokrine Disruptoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung GmbH durchgeführt. In der Umwelt vorkommende endokrine Disruptoren sind Chemikalien, die schädliche Auswirkungen auf das Hormonsystem haben und dadurch die Entwicklung des menschlichen Gehirns stören. Die hierfür verantwortlichen Mechanismen werden nur sehr unzureichend verstanden. Es ist jedoch bekannt, dass eine Störung im Gleichgewicht von Schilddrüsen- und Östrogenhormonen für eine Störung der Hirnentwicklung verantwortlich sein kann. Im Immunsystem, hier insbesondere im Thymus, führt eine unerwünschte Aktivierung durch Dioxine als Liganden zu komplexen Veränderungen in der Programmierung der Zellen. Gleichzeitig werden Funktionen der Zellen verändert, was möglicherweise mit der durch Dioxin verursachten generellen Immunsuppression in kausalem Zusammenhang steht. Mit diesem Forschungsvorhaben soll ein neuartiges in-vitro Modell erfolgreich entwickelt werden, dass auf der Verwendung von normalen menschlichen neutralen Progenitorzellen beruht und mit dem es nunmehr möglich ist, mechanistische Untersuchungen durchzuführen, die erstmals Aufschluss darüber geben werden, wie PCB's, Toxafene und Endosulfan sowie Tarnoxifen als Beispiel eines klassischen Antiöstrogens als endokrine Disruptoren im Nervensystem ihre Wirkung entfalten. Die vorhandenen bzw. neu im IUF etablierten experimentellen Systeme stellen sehr gute Modelle dar, um grundlegende Mechanismen, die sich mit der Interaktion von Umweltnoxen und dem menschlichen Körper beschäftigen, zu untersuchen. Darüber hinaus könnte sich dieses System als außerordentlich wertvoll erweisen zur Evaluation des endokrinen Potentials unbekannter Substanzen. Es sind folgende Themen vorgesehen: Thema 1: Die Auswirkungen einer endokrinen Disruption durch halogenierte Hydrocarbone auf die Reifung von Neuronen und Gliazellen. Thema 2: Primäre und sekundäre Signalwege des AhR-ARNT Systems: Definition der gewebsspezifischen Genexpression in Immunzellen.
Das Projekt "Umweltchemikalien mit Wirkung auf das Hormonsystem - Teilvorhaben 3: Neurotoxische und verhaltensmodifizierende Wirkungen von endokrin wirksamen Umweltstoffen: Polybromierte Diphenylaether (PBDE) im Vergleich mit PCB" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. In dem geplanten Vorhaben soll untersucht werden, welche Wirkungen Umweltstoffe, die zu Aenderungen in Hormonsystemen fuehren koennen, auf das Nervensystem und das Verhalten der Ratte ausueben. Im Vordergrund stehen dabei Steroidhormone als Vermittler von schadstoffinduzierten Einfluessen auf die Entwicklung des Nervensystems und deren Folgen im Verhalten des adulten Organismus. Der Versuch ist als Drei-Generationen-Studie geplant. Als Schadstoff wurden Polybromierte Diphenylether (PBDE) ausgewaehlt, die als Flammschutzmittel in grossem Umfang Kunststoffpolymeren zugesetzt werden. Die wenigen vorliegenden Daten zur Toxizitaet von PBDE, deren Struktur und physikochemische Eigenschaften den PCB stark aehneln, lassen vergleichbare hormonmodulierende Effekte erwarten wie nach einer PCB-Belastung.
Das Projekt "Entwicklung von monoklonalen Antikoerpern zum Nachweis von Regenbogenforellen Vitellogenin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Vitellogenin ist bei oviparen Vertebraten und sehr vielen Invertebraten die Vorstufe der Dotterproteine. Es kommt in weiblichen Tieren in ihrer reproduktiven Phase in sehr hohen Konzentrationen vor. In Maennchen fehlt es dagegen fast gaenzlich. Die Vitellogeninsynthese erfolgt in der Leber unter der Kontrolle von Oestrogenen. Vitellogenin wird schliesslich von der Leber ueber den Blutkreislauf in das Ovar transportiert, wo es in den Oocyten in die entsprechenden Dotterproteine Lipovitellin und Phosvitin gespalten wird. Durch exogen appliziertes Oestrogen laesst sich auch in maennlichen Organismen eine nennenswerte Vitellogeninsynthese beobachten (mg/mL-Bereich). Der Vitellogeningehalt im Plasma maennlicher Organismen kann daher zum Biomonitoring von oestrogen wirksamen Verbindungen in der Umwelt genutzt werden. Mit Hilfe der Hybridomatechnologie wurden Antikoerper gegen Vitellogenin der Regenbogenforelle hergestellt. Die Antikoerper zeichnen sich durch ihre Nachweisgrenze von 250 myg/L Vitellogenin und ihre hohe Selektivitaet aus. Die Technologie rekombinanter Antikoerper soll es in Zukunft ermoeglichen, massgeschneiderte Antikoerper gegen Vitellogenin anderer Spezies auf sehr schnelle und kosteneffektive Weise zu erhalten.
Das Projekt "Abbaubarkeit endokrin wirksamer Umweltchemikalien und Arneimittel in Belebtschlammodellen unter Erfassung ihrer Effekte auf aquatische Organismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Fachbereich Umweltanalytik, Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Abbaubarkeit hormonell wirksamer Umweltchemikalien (Nonylphenol, TBT, etc) und Arzneimittel (Ethinylestradiol als oestrogene Komponente der Antibabypille, Methyltestosteron, etc.) wird derzeit in Modellversuchen untersucht, bei denen die Prozesse waehrend der Abwasserreinigung simuliert werden. Dabei steht neben der chemisch-analytischen Bestimmung der Testsubstanzen auch die Optimierung des Abbauprozesses und die Erfassung der hormonellen Wirksamkeit entstehender Abbauprodukte der Ausgangsverbindungen im Vordergrund. Besonderes Gewicht wird in diesem Zusammenhang vor allem auf Umweltchemikalien gelegt, die eine hormonaehnliche Wirkung aufweisen ('endokrine Disruptoren') und die negative Auswirkungen auf die geschlechtliche Differenzierung und Fortpflanzungsfaehigkeit von Tieren und Menschen haben koennen. Bisher konnten nur sehr wenige Substanzen mit eindeutiger hormonaehnlicher Wirkung in der Umwelt identifiziert werden. Fuer das Zulassungsverfahren fuer neue Chemikalien und fuer die Pruefung verdaechtiger Altstoffe werden dringend toxikologische Testverfahren benoetigt, die eine zuverlaessige, schnelle und kostenguenstige Identifikation verdaechtiger Substanzen als 'endokrine Disruptoren' ermoeglichen, bevor diese in die Umwelt gelangen. Auf der Basis von Nicht-Wirbeltieren (Wasserschnecken, Bachflohkrebse und Zuckmuecken) sollen geeignete Biotestverfahren entwickelt werden.
Das Projekt "Wirkung von endokrin wirksamen Stoffen auf Amphibien: Effektmonitoring mit fruehen Entwicklungsstadien und in vitro Systemen in belasteten Gewaessern - Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Umweltchemikalien mit hormonaehnlicher Wirkung (endokrine Disruptoren) koennen die Fortpflanzung von Lebewesen gefaehrden und bedrohen damit den Fortbestand von Wildtieren. Das Vorhaben soll dazu beitragen, den Einfluss von oestrogen wirkenden Umweltchemikalien auf Entwicklung und Differenzierung von Amphibien zu klaeren. Da die Populationen von Amphibien auch in Deutschland stark zurueckgegangen sind, geht es hauptsaechlich um die Frage, ob Umweltoestrogene einen Beitrag zur Verarmung dieser Populationen leisten koennen. Im einzelnen sollen am Beispiel eines belasteten Gewaessers in Sueddeutschland in vivo die moeglichen Auswirkungen auf das Geschlechtshormonsystem und die gonadale Geschlechtsdetermination in der Embryonal- und Larvalentwicklung von verschiedenen einheimischen Froscharten untersucht, mit gleichfoermigen Laboruntersuchungen an dem Testorganismus Xenopus laevis verglichen und mit den bisher zur Verfuegung stehenden in vitro Tests gezielt nach quantitativen Beziehungen zwischen den stofflichen Belastungsdaten und biologischen Effekten gesucht werden.
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