Das Projekt "Untersuchung und Bewertung von Staub, Endotoxin, Schadgasen und Keimen in ausgewählten Stallsystemen mit freier Lüftung" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin.Ziel: Das Ziel ist die Erfassung und Bewertung von Emissionen in 13 modernen Rinder-, Schweine- und Geflügelstallungen in Bayern unter den Aspekten Arbeitsmedizin, Tiergesundheit und Umweltwirkung. Methodik: Die ganztägigen Messkampanien erfolgen von Sommer 2004 bis Frühjahr 2005. Ergebnisse: Erste Auswertungen erfolgen im Frühjahr 2005.
Das Projekt "Schutz vor der Entstehung allergischer Erkrankungen: Protektive Faktoren des landwirtschaftlichen Lebens (ALEX)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin.Ziel: Ziel der Studie ist die Analyse der protektiven Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass Kinder von Landwirten im Vergleich zu Kindern der Kontrollgruppen geringere Prävalenzen von Heuschnupfen, allergischen Sensibilisierungen und asthmatischen Erkrankungen haben. Methodik: Rekrutierung von Grundschulkindern auf dem Lande, die auf einem Bauernhof wohnen oder nicht, Fragebogenerhebung, Allergietestung, Staubsammlung im häuslichen Bereich, Endotoxinbestimmung und Allergenmessung im Staub sowie multivariate Analyse. Ergebnisse: An Heuschnupfen litten 8,8 Prozent der nicht-bäuerlichen Kinder gegenüber nur 2,9 Prozent der Bauernkinder. Im SX1-Screeningtest hatten 22,3 Prozent der Nicht-Bauernkinder und 12,3 Prozent der Bauernkinder einen positiven RAST. Die Endotoxinkonzentrationen sind im häuslichen Milieu von Bauernkindern höher als in dem von Nicht-Bauernkindern. Weitere Auswertungen sind nötig um zu zeigen, ob tatsächlich ein protektiver Effekt für die Entstehung allergischer Erkrankungen durch frühkindliche Endotoxin-Exposition gegeben ist.
Das Projekt "KMU-innovativ - KMUi-BÖ01: BacPro - Entwicklung einer effizienten Bacillus-Plattform zur Enzymproduktion für industrielle Anwendungszwecke" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: c-LEcta GmbH.
Das Projekt "Erfassung gesundheitlicher Wirkungen durch Bioaerosole bei Schimmelbefall" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) / Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.Durch epidemiologische Studien ergeben sich eindeutige Zusammenhänge zwischen Feuchte/Schimmelbefall in Wohnungen und gesundheitlichen Auswirkungen auf die Raumnutzer wie Atemwegserkrankungen und Asthma. Es wurde aber keine Dosis-Wirkungsbeziehung festgestellt zwischen den einzelnen gemessenen Schadstoffen (z. B. Schimmelpilzen, Bakterien, Mykotoxine, Endotoxine) und den gesundheitlichen Auswirkungen. D. h. es ist nicht bekannt, welches Agens für die gesundheitlichen Wirkungen im Einzelnen verantwortlich ist. Daher können keine gesundheitlichen Richtwerte bei Schimmelbefall abgeleitet werden. Es wird vermutet, dass gesundheitliche Effekte auch durch synergistische Wirkungen der vielen bei Schimmelbefall vorhandenen biogenen Partikel und Stoffe zustande kommen. Ziel des Projektes ist es, die Gesamtwirkung der bei Schimmelbefall auftretenden biogenen Partikel und Schadstoffe durch biologische Testsysteme insgesamt zu erfassen. Dabei sollen u. a. Zellkulturen mit Lungenepithelzellen und Vollbluttests zum Einsatz kommen, mit denen eine schädigende Wirkung von Bioaerosolen insgesamt erfasst werden kann. Durch solche Testsysteme könnte dann im Einzelfall das gesundheitliche Risiko durch Schimmelbefall in Innenräumen bewertet werden.
Tierhalter/Name: ______________________________ Bauliche Einheit/Aufstallungssystem: _____________________________ Checkliste zur Vermeidung von Verhaltensstörungen (Schwanzbeißen) Grundsatz: Das routinemäßige Kupieren der Schwänze von Ferkeln ist verboten. Bevor ein solcher Eingriff vorgenommen wird, sind andere Maßnah- men zu treffen. Der Tierhalter weist mit dieser Liste nach, dass er auf der Suche nach Maßnahmen ist, um auf das Kupieren zu verzichten! Risikobereich (entsprechend der EU Empfeh- lung 2016/336-) 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 Standard Verbesserter Standard Betrieblicher Wert, Verfahren (Datum der Erfassung, Wert bzw. Verfahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) Haltung Prinzip: Haltungsbedingungen, die geringe Anpassungsleistungen verlangen oder eine Wahl bzw. Reaktion ermöglichen, wirken positiv! Umgang mit Problemtieren Besatzdichte Sortierung Licht Buchtenstruktur (- Nr. 3d) (- Nr. 3e) (- Nr. 3e + 3d) (- Nr. 3c) (- Nr. 3b) 1.5 LfULG, E. Meyer, Stand: Februar 2023 Tierbetreuung durch ausgebilde- tes Personal gesichert, Kranken- bucht (Liegebereich: Einstreu/ Unterlage) vorhanden, Opfer- tiere werden separiert. 10 kg - 20 kg - 30 kg - 50 kg - 20 kg = 0,20 m² 30 kg = 0,35 m² 50 kg = 0,50 m² 110 kg = 0,75 m² > 110 kg = 1,00 m² Gewichts- oder Geschlechtssortierung natürliches Licht (3 % bzw. 1,5 % Fensterfläche) vorhanden und künstliches Licht (80 Lux im Aktivitäts-, 40 Lux Ruhebereich), mind. 8 Stunden Bucht unstrukturiert, Vollspaltenboden In Früherkennung von Verhaltensstörungen und nekrotische Veränderungen geschultes, qualifiziertes Personal kontrolliert mehrmals täglich. Betreuung fokussiert auf Risikogruppen und kritische Zeitfenster: Mitte Ferkelaufzucht bis Mitte Schweinemast bzw. Jungsauen Aufzucht, Tätertiere (hyper- aktiv) werden sofort separiert, Verletzungen der Opfertiere werden sofort und angemessen behandelt. Platzangebot ermöglicht zeitgleiches Liegen aller Schweine einer Gruppe in entspannter Seitenlage: m²/Schwein = 0,047 * (kg Körpergewicht 0,67) Mast < 110 kg , Ferkelaufzucht < 70 kg KM/m² Stallfläche Wurfgeschwister bleiben zusammen, keine Neugruppierun- gen, Aufzucht- oder Mastgruppen aus ein bis max. zwei Wür- fen, keine Großgruppen > 40 Tiere, gemischt geschl. Haltung Tiergerechte Lichtintensität und -verteilung: Funktionsberei- che mit unterschiedlich hellen Bereichen, aber keine Schlag- schatten! Lichtquellen gleichmäßig verteilt, künstliches Licht nicht > 80 Lux, Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, nachts Notlicht < 10 Lux, Achtung: kein Dauerlicht! „Tier offensichtliche“ Funktionsbereiche, Strukturelemente: (Liegekojen, mittig eingebaute Futterautomaten, Sensortröge + 1 bis 2 m Trennwand, höher bzw. tiefer gelegte Fußboden- bereiche) erschließen getrennte Verkehrswege Achtung: Liegeflächen nicht obligatorisch in Fensternähe * ** * ** * ** * ** * ** Risikobereich (entsprechend der EU Empfeh- lung 2016/336-) Standard Verbesserter Standard Betrieblicher Wert, Verfahren (Datum der Erfassung, Wert bzw. Verfahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) 2.Stallklima Prinzip: wie Haltung - unangepasste Strömungsgeschwindigkeit und Temperaturschwankungen ohne Ausweichmöglichkeiten belasten! 2.1Strömungsgeschwindigkeit a 2.2 (- Nr. 3c) Temperaturkomfort (- Nr. 3c) Abteil: 0,2 bis 0,3 m/s b, Buchten unterschiedlich durch- strömt, keine ZugluftBucht: 0,15 - 0,2 m/s in allen Buchten gleich (keine ungere- gelten Wandklappen, keine starke Strömung im Liegebe- reich) Regelbereich: 6 K im Sommer bzw. 3 K im Winter, Achtung: Buchten am Anfang oder Ende des Zuluft Kanals Raumheizung, Raumtemperatur nach Wachstumskurve, Tempe- raturgefälle von der Mitte zum Rand der Abteile - max. 5 °CRaumtemp.: Umstallung + 2 °C, Übergangszeiten + 1 °C, gleichmäßige Temperaturverteilung, technische Maßnahmen zur Verminderung der Wärmebelastung (z. B. aktive Kühlung oder passive Konditionierung der Zuluft, Fußbodenaufbau mit Elementen unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit, Hochdruck- verneblung, Zonenheizung mit der Lüftung korrespondierend) Achtung zum Ende der Aufzucht: Kühle ersetzt Wärme! * ** * ** 2.3Temperaturschwankung Tag/Nacht (- Nr. 3c) max. 20 % < 15 % (Datenlogger stellen Verläufe dar) 2.4Schadgase a (- Nr. 3c) werden nicht überschritten: NH3 - 20 ppm CO2 - 3.000 ppm H2S - 5 ppm NH3 deutlich ≤ 15 ppm CO2 deutlich ≤ 2.000 ppm H2S ≤ 3 ppm Gülle max. 10 cm unter Spaltenboden, Staub < 10 mg/m³ 2.5Luftfeuchtigkeit (- Nr. 3c) 60 bis 80 % 65 bis 75 % 3.Futter/Wasser Prinzip: Bedarfsgerechte Versorgung fördert Darm- und Tiergesundheit! Unterversorgung führt zu starkem Erkundungsverhalten, Futter beschäftigt nachhaltig, d.h.: ad libitum ist besser als restriktive Fütterung, Trocken- und Flüssigfütterung sind besser als Rohrbrei- automatenfütterung, enges Tier-Fressplatz-Verhältnis 1:1 ist besser als weites! Gerste ist das Rückgrat der Rationen! (Gerste > 50 % des Getreideanteils, Weizenanteil deutlich < 40 %) 3.1 Fressplätze (- Nr. 3e) Tier-Fressplatz-Verhältnis: rationierte Fütterung = 1:1 ad-libitum-Fütterung: Trocken- und Sensorfütterung ≤ 4:1 Breiautomaten ≤ 8:1 Tier-Fressplatz-Verhältnis (TFPV) bevorzugt 1:1, Trocken/Sensor- bzw. Breiautomaten TFPV = 3,5 bzw. 7:1 Mindestfressplatzbreite: < 20 kg KM = 18 cm > 20 – 30 kg KM = 21 cm > 30 –50 kg KM = 24 cm > 50-110 kg KM = 34 cm > 110 kg KM = 37 cm Sauen = 47 cm Fressplatzbreite in cm dynamisch angepasst : 0,164 + Körpermasse in kg / 538 2 * ** * ** * * ** ** Risikobereich (entsprechend der EU Empfeh- lung 2016/336-) 3.2 3.3 3.4 4. Standard Verbesserter Standard Betrieblicher Wert, Verfahren (Datum der Erfassung, Wert bzw. Verfahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) Ferkelaufzucht: Trocken- oder Flüssigfütterung und TFPV = 3,5 bzw. 2,5:1; Moderne Rohrbreiautomaten nur in * ** Kombination mit Beschäftigungsfutter oder Wühlerde Futterphasen verschnitten; Vermahlung: < 0,5 mm < 35 %;> 1 mm > 50%; > 2 mm > 20 %, hohe Proteinqualität (FA: 0,9; Mast: 0,7 g Lysin/MJ ME), NSP, eher geringe Proteinmenge * alle: (FA < 17 % RP), N-/P- Reduktion begrenzt, Mast > 13 % RP, DON < 0,9 mg/kg Futter P > 0,4 %, geringes Säurebindungsvermögen/Pufferkapazität Sauen und Mastschweine: Futtermenge und Futterzu- (< 700 mmol/kg), Minimierung der Belastung durch Myko- ZEN < 0,25 mg/kg Futter und Endotoxine (Futter, Einstreu, Luft), in kritischen Zeitfens- sammensetzung a (- Nr. 3f) Ferkel, Zuchtläufer und Jungsauen: ZEN < 0,1 mg/kg Futter tern: Einsatz speziell aufbereiteter und separierter Tonmine- Natrium = 0,2 % rale (Toxinbinder), Natrium: bis + 0,18 %, Tryptophan: + 0,15 ** Ergothalkaloide, MK < 0,1% %, Futterkurve angepasst (bis ±15 % Futtermenge), Energie- Futterangebot: ad libitum oder begrenzung über Trockensubstanz (- 2 %) und/oder Faser: restriktiv Ferkel = 4,5 % Rfa., Mast = 5,2 % Rfa., z.g.T. fermentierbar Tränken im Durchfluss an Trinkvermögen angepasst: Aufzuchtferkel ca. 0,5 l/min für alle Schweine jederzeit Mastschweine ca. 1,0 l/min max. 10 Tiere/Tränke Zugang zu Wasser in ausrei- Sauen ca. 1,5 l/min chender Qualität, von der Fütte- Wasser (- Nr. 3f) Tränken aus offener Fläche: Aqua Level oder „wangenfreie“ rung getrennt, für je 12 Beckentränke regelmäßig reinigen und/oder etwas höherer Schweine eine Tränke, Wasserdruck, Wasserqualität (geringe Keim- bzw. Fe- < 3 ** unregulierte Zapfentränken mg/l, Mn- < 4 mg/l Gehalte) prüfen, Ziel: Trinkwasserqualität und optimale Aufnahmemenge! Beschäftigung Prinzip: muss den Wühltrieb befriedigen (am Boden, gemeinsam) oder in anderer Weise mit der Futteraufnahme oder dem Futteraufnahme- verhalten in Verbindung stehen! Fütterungstechnik(- Nr. 3e) Material(- Nr. 3a) 4.1 LfULG, E. Meyer, Stand: Februar 2023 Rohrbreiautomaten mit konstruktiv getrennter Futter-/Wasserschale bedarfsgerecht, hygienisch unbedenklich Einsatz von gesundheitlich un- bedenklichem organischen und faserreichen Beschäftigungsma- terial: jedes Schwein zu jeder Zeit („untersuch-, beweg- und veränderbar“): 12 Tiere/Beschäf- tigungsmöglichkeit Prinzip 2. Futterstrecke: fressbares, faserreiches, pelletier- tes Beschäftigungsmaterial mit Futterwert, Reihenfolge der Vorzüglichkeit: Luzerne-/Gras-/Stroh-Pellets mit „Kaukompo- nenten“ > unbedenkliche Silage > hygienisierte Wühlerde > hygienisch definiertes Heu- oder Stroh, Angebot von Be- schäftigungsfutter in optimalen Mengen mehrmals täglich bzw. täglicher Wechsel des Beschäftigungsmaterials * **
Tierhalter/Name: ______________________________ Bauliche Einheit/Aufstallungssystem: _____________________________ Checkliste zur Vermeidung von Verhaltensstörungen (Schwanzbeißen) Grundsatz: Das routinemäßige Kupieren der Schwänze von Ferkeln ist verboten. Bevor ein solcher Eingriff vorgenommen wird, sind andere Maß- nahmen zu treffen. Der Tierhalter weist mit dieser Liste nach, dass er auf der Suche nach Maßnahmen ist, um auf das Kupieren zu verzichten! Betrieblicher Wert, Verfahren Risikobereich (entsprechend der EU Empfehlung 2016/336-) 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 Standard Verbesserter Standard (Datum der Erfassung, Wert bzw. Ver- fahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) Haltung Prinzip: Haltungsbedingungen, die geringe Anpassungsleistungen verlangen oder eine Wahl bzw. Reaktion ermöglichen, wirken positiv! Umgang mit Problemtieren Besatzdichte Sortierung Licht Buchtenstruktur (- Nr. 3d) (- Nr. 3e) (- Nr. 3e + 3d) (- Nr. 3c) (- Nr. 3b) 1.5 LfULG, . Meyer, Stand: Juni 2021 Tierbetreuung durch ausgebil- detes Personal gesichert, Krankenbucht (Liegebereich: Einstreu/Unterlage) vorhan- den, Opfertiere werden sepa- riert. 10 kg - 20 kg = 0,20 m² 20 kg - 30 kg = 0,35 m² 30 kg - 50 kg = 0,50 m² 50 kg - 110 kg = 0,75 m² > 110 kg = 1,00 m² Gewichts- oder Geschlechtssortierung natürliches Licht (3 % bzw. 1,5 % Fensterfläche) vorhan- den und künstliches Licht (80 Lux im Aktivitäts-, 40 Lux Ru- hebereich), mind. 8 Stunden Bucht unstrukturiert, Vollspaltenboden Auf die Früherkennung von Verhaltensstörungen intensiv geschultes (Nachweis) Personal kontrolliert regelmäßig. Intensive Betreuung fokussiert auf Risikogruppen, kritische Zeitfenster: Mitte Ferkelaufzucht bis Mitte Schweinemast bzw. JS-Aufzucht, Tätertiere (hyperaktiv) werden sofort se- pariert, Verletzungen der Opfertiere sofort behandelt. * ** Platzangebot ermöglicht zeitgleiches Liegen aller Schweine einer Gruppe in entspannter Seitenlage: m²/Schwein = 0,047 * kg Körpergewicht 0,67 Mast < 110 kg , Ferkelaufzucht < 70 kg KM/m² Stallfläche* Wurfgeschwister bleiben zusammen, keine Neugruppierun- gen, Aufzucht- oder Mastgruppen aus 1 bis max. 2 Würfen, keine Großgruppen > 40 Tiere, gemischt geschl. Haltung* Tiergerechte Lichtintensität und -verteilung: Buchten mit un- terschiedlich hellen Bereichen, aber keine Schlagschatten! Lichtquellen gleichmäßig, künstliches Licht nicht > 80 Lux Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, nachts Notlicht < 10 Lux, Achtung: kein Dauerlicht! „Tier offensichtliche“ Funktionsbereiche, Strukturelemente: (Liegekojen, mittig eingebaute Futterautomaten, Sensor- tröge + 1 bis 2 m Trennwand, höher bzw. tiefer gelegte Fußbodenbereiche) erschließen getrennte Verkehrswege Achtung: Liegeflächen nicht obligatorisch in Fensternähe ** ** * ** * ** Betrieblicher Wert, Verfahren Risikobereich (entsprechend der EU Empfehlung 2016/336-) Standard Verbesserter Standard (Datum der Erfassung, Wert bzw. Ver- fahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) 2.Stallklima Prinzip: wie Haltung - unangepasste Strömungsgeschwindigkeit und Temperaturschwankungen ohne Anpassungsmöglichkeiten belasten! 2.1Strömungsgeschwindigkeit a 2.2 (- Nr. 3c) Temperaturkomfort (- Nr. 3c) Abteil: 0,2 bis 0,3 m/s b, Buchten unterschiedlich durch- strömt, keine ZugluftBucht: 0,15 - 0,2 m/s in allen Buchten gleich (keine unge- regelten Wandklappen, keine starke Strömung im Liegebe- reich) Regelbereich: 6 K im Sommer bzw. 3 K im Winter, Achtung: Buchten am Anfang oder Ende des Zuluftkanals Raumheizung, Raumtempera- tur nach Wachstumskurve, Vollspaltenboden Beton, Tem- peraturgefälle von der Mitte zum Rand der Abteile - max. 5 °CRaumtemp.: Umstallung + 2 °C, Übergangszeiten + 1 °C gleichmäßige Temperaturverteilung, technische Maßnah- men zur Verminderung der Wärmebelastung (z. B. Zuluft- kühlung, Fußbodenaufbau mit Elementen unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit, konditionierte Unterflurzuluft, Hoch- druckverneblung, Zonenheizung mit der Lüftung korresp.) Achtung zum Ende der Aufzucht: Kühle ersetzt Wärme! * ** * ** 2.3Temperaturschwankung (- Nr. 3c) Tag/Nacht max. 20 % < 15 % (Datenlogger stellen Verläufe dar) 2.4Schadgase a (- Nr. 3c) werden nicht überschritten: ppm NH3 - 20 CO2 - 3.000 ppm ppm H2S - 5 NH3 deutlich ≤ 15 ppm ≤ 2.000 ppm CO2 deutlich ≤ 3 ppm H2S Gülle max. 10 cm unter Spaltenboden, Staub < 10 mg/m³ 2.5Luftfeuchtigkeit (- Nr. 3c) 60 bis 80 % 65 bis 75 % 3.Futter/Wasser Prinzip: Bedarfsgerechte Versorgung fördert Darm- und Tiergesundheit! Unterversorgung führt zu starkem Erkundungsverhalten, Fut- ter beschäftigt nachhaltig – ad libitum besser als restriktive Fütterung, Trocken- und Flüssigfütterung sind besser als Rohr- breiautomatenfütterung, enges Tier-Fressplatz-Verhältnis 1:1 besser als weites! Gerste ist das Rückgrat der Rationen! (Gerste > 50 % des Getreideanteils, Weizenanteil deutlich < 40 %) 3.1 Fressplätze (- Nr. 3e) Tier-Fressplatz-Verhältnis: rationierte Fütterung = 1:1 ad-libitum-Fütterung: Trocken- und Sensorfütterung ≤ 4:1 Breiautomaten ≤ 8:1 Tier-Fressplatz-Verhältnis (TFPV) bevorzugt 1:1, Trocken/Sensor- bzw. Breiautomaten TFPV = 3,5 bzw. 7:1 Mindestfressplatzbreite: < 25 kg KM = 21 cm 26 – 60 kg KM = 27 cm 61 – 120 kg KM = 37 cm > 120 kg KM = 40 cm Sauen = 47 cm Fressplatzbreite dynamisch angepasst : 0,164 + Körpermasse in kg / 538 2 * ** * ** * * ** ** Betrieblicher Wert, Verfahren Risikobereich (entsprechend der EU Empfehlung 2016/336-) 3.2 3.3 3.4 4. 4.1 Standard Verbesserter Standard (Datum der Erfassung, Wert bzw. Ver- fahren vor* bzw. nach** Einleitung der Maßnahme) Rohrbreiautomaten mit konstruktiv getrennter Futter-/Wasserschale bedarfsgerecht, hygienisch unbedenklich Ferkelaufzucht: Trocken- oder Flüssigfütterung und TFPV = 3,5 bzw. 2,5:1; Rohrbreiautomaten nur in Kombina- * ** tion mit Beschäftigungsfutter oder Wühlerde Futterphasen verschnitten; Vermahlung: < 0,5 mm < 35 %; hohe Proteinqualität (FA: 0,9; Mast: 0,7 g Lysin/MJ ME), NSP, eher geringe Proteinmenge (FA < 17 % RP), N-/P- * alle: Reduktion begrenzt, Mast > 13 % RP, P > 0,4 %, geringes DON < 0,9 mg/kg Futter Säurebindungsvermögen/Pufferkapazität (< 700 mmol/kg), Sauen und Mastschweine: Futtermenge und Futterzu- Minimierung der Belastung durch Myko- und Endotoxine ZEN < 0,25 mg/kg Futter a Ferkel, Zuchtläufer und Jungsauen: (Futter, Einstreu, Luft), bei Verdacht Einsatz bewährter To- (- Nr. 3f) sammensetzung ZEN < 0,1 mg/kg Futter xinbinder, Natrium: bis + 0,18 %, Tryptophan: bis + 0,15 % Natrium = 0,2 % in kritischen Zeitfenstern, Futterkurve angepasst (bis ±15 % ** Ergothalkaloide, MK < 0,1% Futtermenge), Energiebegrenzung über Trockensubstanz Futterangebot: ad libitum oder (- 2 %) und/oder Faser: Ferkel = 4,5 % Rfa., Mast = 5,2 % restriktiv Rfa., z. T. fermentierbar Tränken im Durchfluss an Trinkvermögen angepasst: für alle Schweine jederzeit Aufzuchtferkel ca. 0,5 l/min Zugang zu Wasser in ausrei- Mastschweine ca. 1,0 l/min max. 10 Tiere/Tränke chender Qualität, von der Füt- Sauen ca. 1,5 l/min (- Nr. 3f) Wasser terung getrennt, für je 12 Tränken aus offener Fläche: Aqua Level oder „wangenfreie“ Schweine eine Tränke, Beckentränke regelmäßig reinigen, Wasserqualität (geringe ** unregulierte Zapfentränken Keim- bzw. Fe- [< 3 mg/l], Mn- [< 4 mg/l] Gehalte) prüfen, Ziel: Trinkwasserqualität und optimale Aufnahmemenge! Beschäftigung Prinzip: muss den Wühltrieb befriedigen (am Boden, gemeinsam) oder in anderer Weise mit der Futteraufnahme oder dem Futterauf- nahmeverhalten in Verbindung stehen! Fütterungstechnik Material (- Nr. 3e) (- Nr. 3a) LfULG, . Meyer, Stand: Juni 2021 Einsatz von gesundheitlich un- bedenklichem organischen und faserreichen Beschäfti- gungsmaterial: jedes Schwein zu jeder Zeit („untersuch-, be- weg- und veränderbar“): 12 Tiere/Beschäftigungsmöglich- keit Prinzip 2. Futterstrecke: fressbares, faserreiches, pelle- tiertes Beschäftigungsmaterial mit Futterwert, Reihenfolge der Vorzüglichkeit: Luzerne-/Gras-/Stroh-Pellets mit „Kau- komponenten“ > unbedenkliche Silage > hygienisierte Wühlerde > hygienisch definiertes Heu- oder Stroh, Angebot von Beschäftigungsfutter in optimalen Mengen mehrmals täglich bzw. täglicher Wechsel des Beschäftigungsmaterials * **
Das Projekt "Pilotphase des 5. Umwelt-Surveys - Mikrobiologische Innenraumuntersuchungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesverband Schimmelpilzsanierung e.V..In Umweltsurveys (US) werden seit mehreren Jahrzehnten repräsentative Daten zur Belastung der Bevölkerung mit Schadstoffen erhoben. Die letzte Datenerhebung endete 2006. Jetzt gilt es den nächsten Survey in Kooperation mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) vorzubereiten, d.h. eine Pilotphase zur Testung der methodischen Aspekte durchzuführen. Durch das geplante Teilvorhaben (6) sollen in den Haushalten der Probandinnen und Probanden mikrobiologische Innenraumuntersuchungen durchgeführt werden. Dazu sind Hausstaub-, Matratzenstaub-, und diverse Innenraumluftproben zu gewinnen. In den Proben sind zu bestimmen: Myko- und Endotoxine, Schimmelpilze und Aktinobakterien sowie Milbenallergene.
Das Projekt "Toxikologische Bewertung von Innenraumluftschadstoffen, Teilprojekt 2: Toxikologische Bewertung von Endotoxine als Grundlage für die Ableitung von Innenraumluftrichtwerten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG).Der Mensch atmet pro Tag 10 bis 20 m3 Luft ein, was einer Masse von 12 bis 24 kg Luft pro Tag entspricht. Davon entfällt etwa 90 % auf die Innenraumluft. Damit kann kontaminierte Innenraumluft zu einer relevanten Aufnahme von Schadstoffe führen. Es ist deswegen äußerst wichtig, die Vorkehrungen zu treffen, die eine gute Innenraumluftqualität sicherstellen. Für diesen Zweck setzt der Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR) bundeseinheitliche, gesundheitsbezogene Richtwerte für die Innenraumluft fest. Der AIR hat bereits über 100 Stoffe in der Innenraumluft bewertet und für eine Vielzahl von Stoffen Richtwerte abgeleitet, die als Maßstab für die Bewertung der Innenraumluftqualität öffentlicher und privater Gebäude in Deutschland angewandt werden. Wegen der Entwicklung der Bautechnik, kultureller Veränderungen und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse werden stets neue Stoffe in der Innenraumluft identifiziert. Die Liste der Stoffe für die eine toxikologische Bewertung dringend notwendig ist, wurde durch den Ausschuss für Innenraumrichtwerte im Jahr 2016 aktualisiert. Gemäß der Angaben der beteiligten Länder besteht ein akuter Bedarf nach Bewertung von Endotoxine in der Innenraumluft. Ziel des Projekts ist die Bereitstellung eines geeigneten Stoffdossiers als Bewertungsgrundlage für Ableitung der Richtwerte durch den AIR.
Das Projekt "Charakterisierung von Holzstäuben bei der mechanischen Verarbeitung von Laubholz in der Holz- und Holzwerkstoffindustrie, Teilvorhaben 2: Toxizitätsprüfung von Holzstäuben" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Biomedizinisches Technologiezentrum.Ziel des Forschungsprojektes ist die Klärung der Frage, ob und wie bzw. wann im Produktionsprozess Laubholzstäube toxikologische Effekte hervorrufen und zu welchen Krankheitsbildern diese führen können. Daneben geht es darum, in Zusammenarbeit mit der Holz- und Weiterverarbeitenden-Industrie Strategien zu entwickeln, welche geeignet sind das gegebenenfalls vorhandene Gefährdungspotenzial in den einzelnen Stadien der Ver- und Bearbeitung von Laubhölzern zu eliminieren. Das beantragte Projekt soll die Grundlagen für eine valide Testung von Holzstaubproben legen und alle dafür notwendigen Grundlagen und Protokolle erarbeiten. Holz ist ein Naturmaterial, das von Mikroorganismen besiedelt ist. Diese Mikroorganismen stören und kontaminieren Zellkulturtests und müssen daher identifiziert und eliminiert werden. Darüber hinaus ist Holz ein komplexes Material, das aus zahlreichen löslichen und festen Komponenten besteht. Sowohl bei der Sterilisation durch Dampf/Hitze oder bei der Dispergierung in biologischen Medien kann sich das Material verändern und lösliche Bestandteile abgeben. Sowohl Holzpartikel als auch lösliche Bestandteile können die Messsysteme durch Interferenz beeinflussen. Auch dieser Prozess soll im Projekt untersucht und abgebildet werden. Die Arbeitsplanung von WWU BMTZ bearbeitet daher folgende Punkte: 1. Test der Kontamination mit Mikroorganismen, Endotoxin und Sterilisierung 2. Test der Dispersion in Wasser und biologischen Medien 3. Test der Interferenzen mit Messsystemen 4. Test der in-vitro Toxizität.
Das Projekt "Ersatz des Tierbedarfs beim Nachweis von Endotoxinen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Institut, Abteilung EU Kooperation , Mikrobiologie, Fachgebiet Bakteriologische Sicherheit.
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Bund | 37 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 37 |
Text | 1 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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geschlossen | 4 |
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Language | Count |
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Deutsch | 40 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 32 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 31 |
Lebewesen & Lebensräume | 41 |
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Mensch & Umwelt | 41 |
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