Das Projekt "Energetische Verbesserung der Bausubstanz (ENSAN) - Teilkonzept 3: Revitalisierung des Haupthauses der KfW in Frankfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Industrielle Bauproduktion, Fachgebiet Bauphysik und Technischer Ausbau durchgeführt. Das Haupthaus der KfW Bankengruppe (KfW) stammt aus dem Jahre 1968. Hauptsächlich wegen brandschutzrechtlicher Belange muss das Gebäude saniert werden, aber auch die technischen Anlagen haben unter dem Zahn der Zeit gelitten. Nun werden die vier Bürotürme entkernt und mit einem neuen Innenausbau, einer innovativen Fassade und moderner Haustechnik versehen. Das fbta wird nach Bezug des Gebäudes die Energieverbräuche und den Komfort bewerten und somit prüfen, ob die Zielwerte des Förderprogramms ENSAN, den Energiebedarf um mindestens 50 Prozent zu reduzieren, erreicht werden.
Das Projekt "Energieoptimiertes Bauen - Energetische Verbesserung der Bausubstanz - Demonstrationsbauvorhaben - Evaluierung eines Niedrigenergie- und Passivhauses in der Sanierung - Neue Burse -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachbereich D - Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Sicherheitstechnik - Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Die bauliche und energetische Sanierung von Wohnbauten gewinnt gegenüber dem Neubau zunehmend an Bedeutung. Der Anteil älterer Gebäude ist groß, fast 80 Prozent des Gebäudebestands wurde vor 1978 errichtet. Wohnkomfort, Wärmeschutz und Gebäudetechniktechnik entsprechen oft bei weitem nicht mehr den heutigen Anforderungen. Durch erhöhten Wärmeschutz und Verbesserung der technischen Gebäudeausrüstung ist eine immense Steigerung der Energieeffizienz möglich. Diese Potentiale in Verbindung mit guter Architektur und wirtschaftlichem Bauen zu erschließen, ist Aufgabe von Forschung und Demonstration. Ein besonders herausragendes Beispiel einer solchen Sanierung sind die Studentenwohnheime 'Neue Burse' des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal. Nach umfangreicher Sanierung der beiden 1977 errichteten Gebäudeteile mit insgesamt 600 Wohneinheiten wurde 2001 bei der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts das Verbrauchsniveau eines Niedrigenergiehauses angestrebt. Beim 2003 fertig gestellten zweiten Bauabschnitt wurde durch weitere Verbesserung des Wärmeschutzes und Einbau einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung der Heizwärmebedarf noch einmal deutlich reduziert. Dieser Teil der 'Neuen Burse' ist derzeit das größte Wohnhaus Deutschlands, das in Anlehnung an das Passivhaus-Konzept erstellt wurde. Im Rahmen eines Forschungsprojekts liefern wir mit einem umfangreichen Monitoring Aussagen zum Energieverbrauch, zum thermischen Verhalten, zu Nutzerzufriedenheit und Nutzerverhalten, sowie zu wirtschaftlichen Gesichtspunkten der Sanierung. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf den diesbezüglichen Vergleich der beiden Bauabschnitte unter identischen Klima- und Nutzungsbedingungen. Das im Mai 2004 begonnene Monitoring wird im Rahmen des Förderkonzepts Energieoptimiertes Bauen (ENOB), Teilbereich Energetische Verbesserung der Gebäudesubstanz (EnSan) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BmWi) über den Projekträger Jülich (PtJ) gefördert. Die Bearbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW), sowie den Projektarchitekten Architektur Contor Müller Schlüter (acms), Wuppertal. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird ebenfalls die Erstellung des Buchmanuskripts 'Innovative Niedrigenergiesanierung' von der Theorie in die Praxis über den Unterauftragnehmer Dr. Kerschberger, RK-Stuttgart durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung von neuen Systemen auf Basis von Antireflexglas für Architektur- und Gebäudeverglasungen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Centrosolar Glas GmbH & Co. KG durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens 'Hochtransparente Verglasungen für den Baubereich' ist die Entwicklung neuer Systeme auf Basis von Antireflexglas im Bereich der Gebäude- und Architekturverglasung. Mit diesen neuen Verglasungssystemen sollen die energetischen Eigenschaften von Gebäudehüllen (Fassaden und Fenster) verbessert werden. Für die Verbesserung der mechanischen Festigkeit soll ein mechanisch stabilisierendes Deckschichtsystem gefunden werden, das zu keiner Verschlechterung der optischen Eigenschaften und zum gleichen positiven Verschmutzungsverhalten führt wie die poröse AR-Basisschicht. Diese Systeme werden anschließend im Einsatz bei Isolierverglasungen energie- und anwendungstechnisch untersucht. Weiterhin wird die Kombination von ETFE-Folien mit Antireflexglas als neuartiges Verglasungssystem untersucht, das zu wesentlichen Verbesserungen in Bezug auf Wärmedämmung, bei gleichzeitig sehr hoher Lichtdurchlässigkeit führt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für einen produktionstechnischen Herstellungsprozess von neuartigen Verglasungssystemen. Damit eröffnen sich Absatzchancen, die zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen führen können.