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Bundesrat stimmt Energieeinsparverordnung zu

Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat am 11. Oktober 2013 in Berlin einer Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu. Mit ihrer Zustimmung zur Novelle hat die Länderkammer jedoch zahlreiche Auflagen verknüpft. Die EnEV schreibt energetische Mindeststandards für Gebäude fest. Die Novelle sieht vor, den höchstzulässigen Primärenergiebedarf der Häuser 2014 und 2016 um je 12,5 Prozent abzusenken – das heißt insgesamt in den nächsten drei Jahren um 25 Prozent. Zudem müssen Immobilienanzeigen künftig mit einer Einordnung der Gebäude in Energieeffizienzklassen Auskunft über den energetischen Zustand der Gebäude geben.

Projektbericht Erfahrungen mit der EnEV

Das Projekt "Projektbericht Erfahrungen mit der EnEV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Umweltbewusstes Bauen durchgeführt. Im Februar 2002 trat die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Die Hauptanforderungsgröße ist der Jahres-Primärenergiebedarf als Gradmesser der Umweltbelastung durch die Wärmeversorgung von Gebäuden. Die Einhaltung dieses Primärenergiebedarfs wird in einem Energiebedarfsausweis festgehalten. Darüber hinaus wird der für den Verbraucher interessante Endenergiebedarf ausgewiesen. Um dies zu ermöglichen, fließt neben dem baulichen Wärmeschutz auch die Anlagentechnik in das Nachweisverfahren mit ein. Von den an der Planung beteiligten Personen ist damit eine umfassende Betrachtung gefordert. Im günstigsten Fall wird die Planung flexibler, es findet früher eine größere Abstimmung zwischen den Beteiligten statt und es werden Ausführungsvarianten untersucht. Gleichzeitig mit der EnEV-Einführung fand eine Deregulierung der Bauordnung statt. Der Energiebedarfsausweis wird weitestgehend nicht mehr von staatlicher Seite aus geprüft und überwacht. Für die Nachweisaussteller bedeutet das neue Anforderungen bei gleichzeitig weniger Kontrolle. Seit Einführung der EnEV sind vier Jahre vergangen, die Planer haben sich entsprechend mit der Thematik vertraut gemacht und Erfahrungen gesammelt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden - der Einfluss der Nachweisführung auf die Planung und die Ausführung - die Randbedingungen zur Erstellung des Nachweises - die Erfahrungen mit der Umsetzung der Verordnung (Planer, Nutzer und Bauaufsicht) - die Durchführungsbestimmungen ausgewählter Länder - der Einfluss der EnEV auf die Planungs- und Baukosten (in begrenztem Maße) sowie - die eingereichten Nachweise untersucht. Darüber hinaus wurden Erkenntnisse über die eingesetzte Software und den Einfluss von Fördermaßnahmen gewonnen. Eine umfangreiche Fragebogenaktion und telefonische Interview bilden die Datengrundlage.

Evaluation und Begleitung der Umsetzung der Energieeinsparverordnung 2002 in Baden-Württemberg

Das Projekt "Evaluation und Begleitung der Umsetzung der Energieeinsparverordnung 2002 in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Um die erheblichen CO2-Minderungspotenziale im Wohngebäudebereich umzusetzen wurde Anfang 2002 die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Deutschland eingeführt. Diese brachte zum einen eine erweiterte integrierte Betrachtungsweise von Gebäude und Anlagentechnik mit sich. Dadurch ergaben sich erhöhte Anforderungen u.a. an Anlagenplaner und Architekten. Zum anderen wurde der Bauprozess weitgehend dereguliert. Für die Umsetzung der EnEV bedeutet dies, dass sich der Bauprozess vor allem zwischen den jeweiligen betroffenen Akteuren auf privater Basis regeln soll, da der Staat sich als Kontrollinstanz weitgehend zurückzieht. Es bestand daher Bedarf, die Umsetzung der EnEV-Einführung im Neu- und Altbau kritisch zu begleiten und deren Erfolg im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele zu evaluieren. Die Evaluation des Vollzugs der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Baden-Württemberg hat gezeigt, dass eine weitgehende Deregulierung im Bauprozess stattgefunden hat. Auf be-hördliche Prüfungen der Nachweise und Energiebedarfsausweise sowie auf behördliche Kon-trolle der Bauausführung wird weitgehend verzichtet wird. Die umfangreichen Befragungen haben allerdings ergeben, dass die Verlagerung der Verantwortung auf die privatrechtliche Seite nicht als ausreichend für die Einhaltung der EnEV angesehen wird. Auf Grund der feh-lenden Kontrolle werden Fehlentwicklungen begünstigt, da Marktakteure, welche die Regeln nicht einhalten, kaum mit Konsequenzen zu rechnen haben. Die Einführung der EnEV hat zwar die integrierte Planung leicht verstärkt, die EnEV wird aber als zu komplex angesehen. Eindeutig sind die Anbieter auch der Meinung, dass der Hausbesitzer zu wenig über die Themen am Bau informiert ist. Die Befragungen haben aber auch gezeigt, dass es mit Einführung der EnEV zu einer erheblichen Anhebung der Dämm-stärken im Gebäudebestand kam. Allerdings werden auch heute noch bei einer Sanierung der Außenfassade der Gebäude der Grossteil ohne Einbringen einer Wärmedämmung vorgenom-men. Wird das theoretische Minderungspotenzial für den Wohngebäudebestand in Baden-Württemberg auf Basis der EnEV-Bauteilanforderung berechnet, ergeben sich etwa 575 GWh jährlich. Auf Grund verschiedener Restriktionen ergibt sich allerdings ein maximales realisti-sches Minderungspotenzial durch Dämmmaßnahmen in Baden-Württemberg von etwa 250 GWh jährlich. Insgesamt kommt es, je nach Güte des Vollzugs, im Wohngebäudebestand Ba-den-Württemberg in den nächsten Jahren durch nachträgliche Dämmmaßnahmen und EnEV-induzierte Maßnahmen im Bereich der Anlagentechnik zu einer CO2-Minderung im Gebäude-bestand Baden-Württembergs zwischen jährlich etwa 130.000 und 170.000 Tonnen.

Entwicklung von Handlungskompetenzen und Fachkenntnissen für Agenda 21 - Prozesse im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt'

Das Projekt "Entwicklung von Handlungskompetenzen und Fachkenntnissen für Agenda 21 - Prozesse im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, für die Akteure der Lokalen Agenda 21 ein berufsbegleitendes Lernmodell im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt' zu entwickeln. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit soll vor dem Hintergrund der Diskussionen um 'Zukunft der Arbeit' und 'zukunftsfähige Arbeits- und Lebensformen' konkretisiert werden. Auf der Basis des Diskussions- und Sachstandes in vier europäischen Ländern (Italien, Deutschland, Schweden, Spanien) wird der Qualifikationsbedarf ermittelt. Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage für die Konzeption praxisnaher Lerneinheiten, die auf die Entwicklung von Handlungsfähigkeit und fachlicher Kompetenz der lokalen Agenda-Akteure zielen. Das Projekt wird in einem ersten Arbeitsschritt ermitteln, welche Agenda-Aktivitäten im Themenfeld Arbeit und Umwelt bereits durchgeführt worden sind. Hierbei soll in Deutschland vor allem auf die Erfahrungen in den Kommunen von Nordrhein-Westfalen und Bayern zurückgegriffen werden. Weitere Informationen unter: 'http://www.ambiente-lavoro.it'.

Vergleichswerte für Verbrauch bei Wohngebäuden

Das Projekt "Vergleichswerte für Verbrauch bei Wohngebäuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Gebäude- und Solartechnik durchgeführt. Sinkende Energieverbräuche in Wohngebäuden erfordern eine Überprüfung der in Energieverbrauchsausweisen angegebenen Vergleichswerte. Über empirische Untersuchungen wurde in dieser Studie evaluiert, inwieweit gemessene Energieverbräuche mit den angegebenen Vergleichswerten im Durchschnitt übereinstimmen und aufgrund welcher Parameter systematische Abweichungen auftreten. Neben der verbrauchsorientierten (endenergetischen) Betrachtung wurde dabei auch eine mögliche primärenergetische Bewertung auf der Basis von Verbrauchsdaten untersucht. Der aktuelle Energieausweis für Wohngebäude bietet in Form einer Skala Vergleichswerte für unterschiedliche Gebäudegrößen und Modernisierungszustände an. Diese Kennwerte sind im Wesentlichen aus modellhaften Energiebedarfsberechnungen hergeleitet und beziehen sich gleichermaßen auf den Bedarfs- wie auf den Verbrauchsausweis. Eine primärenergetische Bewertung ist bisher auf Basis des Energieverbrauchs nicht vorgesehen. Da die Kennwerte in ihrer derzeitigen Form als Bezugsgröße für den Energieverbrauch in der Tendenz überhöht erscheinen, lag der Schwerpunkt des Projektes in der Ermittlung neuer Vergleichswerte - gezielt für den Verbrauchausweis - auf Grundlage einer aussagekräftigen empirischen Datenbasis. Zusätzlich wurde geprüft, in welcher Weise eine primärenergetische Bewertung, wie sie zukünftig durch die EU-Richtlinie 2010/31 'Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden' (Gebäuderichtlinie) vorgesehen ist, im Verbrauchsausweis für Wohngebäude umgesetzt werden könnte. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Aussagekraft des bisherigen Energieverbrauchsausweises geprüft.

Zertifizierung des 70Prozent-Kriteriums entspr. EnEV sowie der Primärenergiefaktoren nach DIN 4701-10 für Fernwärmeversorgungssysteme

Das Projekt "Zertifizierung des 70Prozent-Kriteriums entspr. EnEV sowie der Primärenergiefaktoren nach DIN 4701-10 für Fernwärmeversorgungssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Energietechnik, Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung durchgeführt. Nach Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Bauherren verpflichtet, Gebäude so zu errichten, dass Grenzwerte für den Primärenergiebedarf nicht überschritten werden. Zu dessen Berechnung ist die Ermittlung des Primärenergiefaktors der spezifischen Versorgungsart nach DIN 4701-10 vonnöten. Heiznetzbetreiber sind danach in der Lage, ihre Attraktivität zu erhöhen, wenn sie einen vergleichsweise niedrigen Primärenergiefaktor für ihr Versorgungsgebiet ausweisen können. Zudem fällt die Begrenzung der Jahres-Primärenergie gänzlich weg, wenn eine Versorgung mit mindestens 70 vom Hundert Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung oder regenerativer Energie nachgewiesen werden kann.rnFür die zahlreiche Unternehmen wurden diese Zertifizierungen durchgeführt. Es konnten vergleichsweise niedrige und wettbewerbsfähige Werte bescheinigt werden. Nach deutschlandweiter Versendung eines entsprechenden Angebots konnten weitere Interessenten aquiriert werden.

Beobachtung und Evaluation der Energieausweispraxis im mitteleuropäischen Vergleich

Das Projekt "Beobachtung und Evaluation der Energieausweispraxis im mitteleuropäischen Vergleich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführt. Die Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Einführung von Energieausweisen. Die Richtlinie sollte bis spätestens 2009 in nationales Recht umgesetzt werden. Ziel der Untersuchung war, die Erfahrungen der europäischen Nachbarländer mit der Ausstellung von Energieausweisen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Richtlinie zu sammeln und auszuwerten. Die europäische Kommission lässt den Mitgliedstaaten bei der Umsetzung große Spielräume. Insbesondere können diese die Bewertungsmethode selbst festlegen und zwischen dem berechneten Bedarf und dem gemessenen Verbrauch als Indikator der Gesamtenergieeffizient wählen. Zudem können sie festlegen, welche Experten für die Ausstellung von Energieausweisen zugelassen werden. In Deutschland hat es im Vorfeld der Umsetzung viele Diskussionen über das Nebeneinander von bedarfsbasierten und verbrauchsbasierten Energieausweisen gegeben. Auch wurde der Aufwand für die Ausstellung von Energieausweisen kritisch hinterfragt. Es ist davon auszugehen, dass auch im benachbarten Ausland vergleichbare Kontroversen ausgetragen wurden. Vor diesem Hintergrund wurde im Projekt die Energieausweispraxis in Deutschland mit der in neun Nachbarländern verglichen. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens sollen der deutschen Regierung bei der Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Zuge der Umsetzung der EPBD zur Verfügung stehen. Die Untersuchung beschreibt die nationale Umsetzung entprechend dem Stand im Herbst 2008. Es wurden dabei folgende Länder berücksichtigt: Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Niederlande, Polen und Schweden. Wegen einer verzögerten Umsetzung in Polen lagen dort noch keine verwertbaren Ergebnisse vor, so dass Polen nicht mit in die Auswertung integriert werden konnte. Für Großbritannien obliegt die Umsetzung den einzelnen Ländern. In diesem Bericht wurde die Umsetzungspraxis in England und Wales untersucht.

Marktentwicklung bei der Ausstellung von Energieausweisen im Gebäudebestand

Das Projekt "Marktentwicklung bei der Ausstellung von Energieausweisen im Gebäudebestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weeber + Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung durchgeführt. Anbieter, Leistungen und Nachfrage bei der Ausstellung von Energieausweisen für Wohngebäude sind heterogen. Mit dem Forschungsprojekt wurden die Marktentwicklungen sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Nachfrageseite empirisch untersucht. Schrittweise ist es in Deutschland zur Pflicht geworden, bei der Vermietung und dem Verkauf von Wohnungen und Wohngebäuden auf Verlangen des Interessenten einen Energieausweis vorzulegen. Der Markt für Energieausweise ist heterogen. Das Spektrum auf der Anbieterseite ist groß, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Aussteller, die Energieausweise anbieten. Die EnEV 2007 lässt zudem verschiedene Verfahren bei der Erstellung des Energieausweises zu. Der grundsätzliche Unterschied ist, ob dem Ausweis die energetischen Eigenschaften des Gebäudes und der berechnete Bedarf (Bedarfsausweis) oder der Energieverbrauch (Verbrauchsausweis) zu Grunde gelegt werden. Abhängig vom Leistungsaufwand bei der Erstellung werden Energieausweise zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten. Auf der Nachfrageseite gibt es die professionellen und privaten Wohnungseigentümer, die aktuell für Verkauf oder Vermietung einen Ausweis brauchen und solche, die freiwillig oder 'auf Vorrat' für künftige Schritte einen Ausweis in Auftrag geben. Mit der Empirie sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Nachfrageseite wurde ein systematischer Überblick über das Marktgeschehen bei der Anfertigung der Ausweise für den Wohnungsbestand gewonnen. Damit liegen wertvolle Strukturdaten zur Funktionsweise und Akzeptanz der Energieausweise vor.

Innovative Weiterentwicklung der Wärmebedarfsprognose und PV-Potentialanalyse für Gebäude und Stadtquartiere auf Basis von 3D Gebäude- und Stadtmodellen

Das Projekt "Innovative Weiterentwicklung der Wärmebedarfsprognose und PV-Potentialanalyse für Gebäude und Stadtquartiere auf Basis von 3D Gebäude- und Stadtmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik Stuttgart, Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen, Nachhaltige Energietechnik - zafh.net durchgeführt. 75% der weltweit eingesetzten Energie wird in Städten verbraucht. Die Endlichkeit der fossilen Brennstoffe und die erforderliche Reduktion von Treibhausgasemissionen führt zu der Notwendigkeit den Energiebedarf deutlich zu reduzieren. Für diese Aufgabe sind Szenarien und Prognosen des Energiebedarfs auf Stadtebene ein wichtiges Instrument, mit welchem die Potenziale für die Energieeffizienz und die Substitution fossiler Energien durch erneuerbare Energie identifiziert und abgeschätzt werden können. Daher wurden im Rahmen dieses Vorhabens durch innovative Integration verschiedener Software-Module und Werkzeuge die Voraussetzungen geschaffen, um Wärmebedarf sowie PV-Potenzial nicht nur für einzelne Gebäude sondern auch für ganze Stadtquartiere schnell, einfach und genau ermitteln zu können. Dadurch werden entscheidende Zeit- und Kostenersparnisse erzielt. Die Anwendung der entwickelten Methoden und Softwarebausteine durch Unternehmen, Kommunen, Energieberater und Energieversorger soll letztendlich die Verbesserung der Energieeffizienz auf der Gebäude- und Stadtebene garantieren und die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen steigern. Die Wärmebedarfssimulation auf Basis von 3D Stadtmodellen liefert gute Ergebnisse und erfolgt weitgehend automatisiert. Wärmebedarfsausweise können, bei guter Sachdatenlage, automatisiert erstellt werden. Durch die Entwicklungen wurden die typische Hürde kommerzieller Software, die Schnittstellenproblematik, auch im Hinblick auf die Nutzung von Web-services weiter analysiert und teilweise durch die Nutzung von Standards eliminiert. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Zeit- und Kostenersparnis bei der Ermittlung des Wärmebedarfs auf städtischer Ebene. Die Ansätze zur automatisierten PV-Potentialanalyse auf Basis von 3D-Stadtmodellen wurden weiterentwickelt. Die genaue quantitative Bestimmung des U-Wertes von Außenbauteilen stellt sich als messtechnisch aufwändig und fehlerbehaftet dar. Dennoch ist die Thermographie aufgrund der hohen Datenerfassungsrate gut geeignet, um in Kombination mit mobile Mapping (fahrzeuggestützte Datenerfassung) den baulichen Zustand ganzer Stadtquartiere erfassen zu können. Die Ergebnisse des Vorhabens werden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten und gerade angelaufenen Forschungsprojekts 'SIMSTADT' gemeinsam mit dem Partner M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH intensiv weiterentwickelt.

Erstellung von Gebäudezertifikaten für repräsentative Regierungsbauten in Berlin

Das Projekt "Erstellung von Gebäudezertifikaten für repräsentative Regierungsbauten in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken durchgeführt. Für ausgewählte Berliner Regierungsgebäude wurden Energieausweise nach den Vorgaben der zu erwartenden nationalen Verordnung EnEV 2007 erstellt und erste Erfahrungen für komplexe Nichtwohngebäude gesammelt. Damit stand auch die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand auf dem Prüfstand. Ausgangslage: Zum 4. Januar 2003 trat die Europäische Richtlinie 'Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden' in Kraft. Sie war bis Anfang 2006 in nationales Recht umzusetzen. Dazu wurden in Deutschland u.a. vielfältige Forschungsprojekte initiiert. Zum Projektstart stand das technische Regelwerk DIN V 18599 'Energetische Bewertung von Nichtwohngebäuden' zur Verfügung - als Instrument für die Berechnung der Bedarfswerte gemäß EU-Richtlinie. Die Umsetzung der mehrere hundert Seiten umfassenden Vornorm erfolgte in einem auf Excelbasis entwickelten Berechnungstool, sodass die praktische Anwendung des Normungswerkes gewährleistet war. Vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde ein mit den Ressorts vorabgestimmter Entwurf für das Layout des Energieausweises erarbeitet und in einer Druckapplikation anwenderfreundlich umgesetzt. Damit bestanden die grundlegenden Voraussetzungen für die Erstellung von Energieausweisen gemäß EU-Richtlinie bzw. der zu erwartenden nationalen Verordnung EnEV 2007.

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