Das Projekt "Umweltwirkungen von Heizungssystemen in Deutschland als Grundlage für die Ausrichtung der deutschen Klimaschutzpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Guidehouse Germany GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Für die weitere Ausrichtung der deutschen Klimaschutzpolitik wird eine Übersicht über gängige und auch zukünftige Heizsysteme gebraucht. Kennwerte aus Prüfstandsmessungen entsprechen praktischen Betriebsdaten in der Regel nicht. Eine Einflussgröße ist der zukünftig weiter sinkende Heizenergiebedarf, der andere Anforderungen an die Wärmeversorgung von Gebäuden stellt, da z.B. die Warmwasserbereitung an Bedeutung gewinnt. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Die Bundesregierung hat anspruchsvolle Ziele im Klimaschutz beschlossen, um die Emission von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren (Regierungserklärung im April 2007, Meseberger Beschlüsse im August 2007 und deren Konkretisierung im Dezember 2007). Für die Strategie der Bundesregierung, Ermittlung von Einsparpotenzialen oder auch für die wirksame und anspruchsvolle Gestaltung von Förderprogrammen ist eine solide Entscheidungsgrundlage notwendig. C) Ziel des Vorhabens: Eine umfassende Datenbasis soll Vergleiche zwischen verschiedenen Heizungssystemen anhand charakteristischer Umweltkriterien, aber auch Vollkostenvergleiche ermöglichen. Hierbei sollen unterschiedliche Gebäudegrößen und unterschiedliche Energiebedarfswerte (bis hin zum Passivhaus) abgedeckt werden. Die Übersicht soll sowohl gängige als auch innovative Systeme umfassen. Die Übersicht soll z.B. die Kriterien Primärenergieverbrauch, CO2- und andere Emissionen, Feinstaubbelastung, Vollkosten (auf Grundlage von Anschaffungs- und Betriebskosten) enthalten. Ein Abgleich theoretischer Kennwerte mit praktischen Betriebsdaten soll erfolgen.