Das Projekt "Teilvorhaben: Lösungskonzepte für Versorgungsunternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AGFW-Projektgesellschaft für Rationalisierung, Information und Standardisierung mbH durchgeführt. Bei solaren Wärmenetzen sind große Solarthermieanlagen in Nah- oder Fernwärmenetze eingebunden. Um die Einführung dieser Technologie weiter zu befördern, adressiert das Vorhaben Solnet 4.0 noch bestehende Markthemmnisse. Beispiele hierfür sind die Verfügbarkeit von Freiflächen, Vorbehalte seitens der Wärmewirtschaft, fehlende Geschäftsmodelle sowie mangelnde Wahrnehmung der Technologie. Der konzeptionelle Ansatz von Solnet 4.0 sieht vor, in einer ersten Phase Lösungskonzepte zur Überwindung von Markthemmnissen zu erarbeiten. In der zweiten Phase werden diese für die spezifischen Zielgruppen aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Durch Aktivitäten zum direkten Ergebnistransfer sowie zur breiten Ergebnisverbreitung wird eine zielgruppenspezifische Breitenwirksamkeit erzielt. Ein relevanter Beitrag zur Marktbereitung soll erreicht werden durch: (1) effizientere Abläufe bei der Projektentwicklung, (2) Etablierung der Solarthermie als Wärmeerzeugertechnologie in der Wärmewirtschaft, (3) Aktivierung von Multiplikatoren und (4) verbesserte Wahrnehmung von solaren Wärmenetzen als Baustein der Energiewende. Die acht führenden Anbieterunternehmen solarthermischer Großanlagen sind in das Vorhaben eingebunden. Weiter ermöglichen der Fernwärmeverband AGFW sowie die Verbände der Wohnungswirtschaft GdW und VNW einen effektiven Zugang zu den Schlüsselbranchen. Innovative Lösungs- und Entwicklungskonzepte für Markthemmnisse: 1. Analyse der Ausgangssituation für solare Wärmenetze, 2. Analyse aktueller Projektumsetzungen, 3. Innovative Entwicklungskonzepte für Versorgungsunternehmen, 4. für die Wohnungswirtschaft, 5. für Energiedörfer, 6. Flächenentwicklung für Freiflächen-Solarthermie, 7. Rahmensetzung und Fördermaßnahmen Transfer, Kommunikation und Verbreitung: 1. Kommunikationsplanung, 2. Direkter Ergebnistransfer an Multiplikatoren, 3. Kommunikationsinstrumente.
Das Projekt "Triplex-Partizipation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Institut für Umweltmanagement, Lehrstuhl für Sozialwissenschaftliche Umweltfragen durchgeführt. Das Projekt realisiert Bürgerbeteiligung in konfliktrelevanten und komplexen Planungs- und Entscheidungsverfahren. Von Anfang an werden Bürger einbezogen. Voraussetzungen werden hergestellt für größtmögliche Transparenz. demokratische Verlaufsformen und die Formulierung eines Kleinen Gemeinschaftlichen Vielfachen (KOV). Experten werden hinzugezogen, um das KGV zu kommentieren und diverse Sachverhalte zu erläutern und mit den Bürgern zu vertiefen. Das daraus entstehende KGV wird Entscheidern zur Findung einer Entscheidung übermittelt. Es wird eine iterative Methode angewendet, um stufenweise die Ergebnisqualität zu verbessern. Vorzugsweise liegen die Anwendungsbereiche auf der Identifizierung problematischer Lagerstätten für Abfälle jeder Art (z.B. Atommüll). auf der Realisierung von komplexen Energieprojekten (..Energiedörfer) sowie auf Vorhaben in der Stadt- und Regionalplanung. In den Projekten werden Erhebungen vorgenommen (Interviews. Fragebogen), Videofilme zur Dokumentation und Verbreitung von KVG-Ergebnissen hergestellt. Diskussionsversammlungen durchgeführt und eine breite Öffentlichkeitsarbeit organisiert. Das Projekt wird hinsichtlich von Anwendungsfähigkeit. auch im Sinne privatwirtschaftlicher Umsetzungen entwickelt. Standardisierte Qualitätssicherung ist vorgesehen.