Deutschland besitzt außer Kohle keine bedeutenden weiteren konventionellen Energieressourcen. Knapp 70 Prozent des Energieaufkommens wird deshalb durch Importe diverser Energieträger gedeckt. Um die Versorgung auch zukünftig zu sichern, sollte die Importabhängigkeit verringert und die Vielfalt an Lieferländern und Transportstrukturen erhöht werden. Entwicklung der Primärenergiegewinnung Seit dem Jahr 1990 ging die Gewinnung von konventionellen Energierohstoffen in Deutschland um mehr als drei Viertel zurück und konnte auch durch einen Zuwachs bei den erneuerbaren Energien nicht kompensiert werden. Im Jahr 2023 wurden etwa 3.400 Petajoule (PJ) inländisch gewonnen (siehe Abb. „Primärenergiegewinnung in Deutschland“). Das entspricht etwa 32 % des gesamten Primärenergieverbrauchs dieses Jahres. Der Anteil der inländischen Gewinnung am Primärenergieverbrauch schwankt seit Mitte der 2000er Jahre zwischen 28 und 32 %. Heute sind die wichtigsten im Inland gewonnenen Energieträger die erneuerbaren Energien wie Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse . Sie machen inzwischen etwa 62% der im Inland gewonnenen Energie aus. Biomasse und der erneuerbare Teil des Siedlungsabfalls tragen zu etwa einem Drittel zur inländischen Primärenergiegewinnung bei. Neben den erneuerbaren Energien ist noch immer die Braunkohle der bedeutendste inländische Energieträger und machte im Jahr 2023 27 % der im Inland gewonnenen Primärenergie aus. Dabei wird seit dem Jahr 2003 in Deutschland regelmäßig etwas mehr Braunkohle gefördert, als im Inland verbraucht wird. Darüber hinaus stammten 2023 etwa 5 % des in Deutschland verbrauchten Erdgases und etwa 2 % des Inlandsverbrauchs an Mineralöl aus deutschen Quellen. Die Förderung von Steinkohle wurde in Deutschland 2019 eingestellt. Importabhängigkeit verringern Importiert werden somit vor allem die fossilen Energieträger Mineralöl, Gas und Steinkohle. Bis zur Stilllegung der letzten Atomkraftwerke wurden seit 1991 ferner 100% des benötigten Urans eingeführt (siehe Tab. „Primärenergieimporte“). In den kommenden Jahren wird Deutschland weiterhin auch bei Erdöl und Erdgas auf Importe angewiesen sein. Die Risiken dieser hohen Importabhängigkeit wurden im Jahr 2022 im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine sichtbar. Deutlich verringerte Einfuhren von Erdgas aus Russland führten zu stark steigenden Erdgas-Preisen für Verbraucher und in der Folge zu erheblichen volkswirtschaftlichen Effekten. Um die Abhängigkeit von Energieimporten weiter zu verringern, sollten heimische erneuerbare Energien weiter ausgebaut und Lieferländer und Transportstrukturen diversifiziert werden. Auch das Einsparen von Energie hilft, die Importabhängigkeit zu verringern.
Das Projekt "Emissionen des Energie-Imports der Bundesrepublik Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin (Institut für Konjunkturforschung). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..
Das Projekt "Wirtschaftliche Vorteile der EU Ecodesign-Richtlinie" wird/wurde gefördert durch: Stichting Natuur en Milieu. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ecofys Germany GmbH.Die EU Ecodesign-Richtlinie hat das Ziel, die Umweltauswirkungen mit dem Schwerpunkt Energieverbrauch von in der EU verkauften Produkten zu reduzieren. Für die niederländische Umweltorganisation Natuur en Milieu hat Ecofys das mit der Richtlinie verbundene Umweltschutz- und Wirtschaftspotenzial ermittelt. Die Umsetzung der EU Ecodesign-Richtlinie würde jährliche Einsparungen von bis zu 600 TWh Strom und 600 TWh Wärme im Jahr 2020 einbringen. Zusätzlich zu dem Nutzen für die Umwelt zeigt die Studie wichtige wirtschaftliche Vorteile auf wie: - Nettoeinsparungen für europäische Verbraucher und Unternehmen von 90 Mrd. Euro pro Jahr (1 Prozent des europäischen BIP) im Jahr 2020 - Durch Reinvestition dieser Einsparungen in andere Wirtschaftssektoren könnten eine Million Arbeitsplätze geschaffen werden - Die Abhängigkeit von Energieimporten könnte für Erdgas um 23 Prozent bzw. für Kohle um 37 Prozent verringert werden. Dieses hätte zur Folge, dass die EU Erdgasimporte aus Russland um die Hälfte kürzen und auf die Einfuhr von Kohle aus Russland ganz verzichtet werden könnte.
Das Projekt "Nachhaltigkeitskriterien für den Import von Biokraftstoffen aus Entwicklungsländern" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..
Das Projekt "Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität, Teilvorhaben R0" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, Fachgebiet Energiesysteme (Digitaler Wandel in Energiesystemen).
Das Projekt "STARK TRANSFORMATION WILHELMSHAVEN - Teilprojekt: Forschungs- und Transferverbund" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, Standort Wilhelmshaven, Fachbereich Ingenieurwissenschaften.
Das Projekt "Integrierte Marktmodelle zur Bewertung der Transmission und Resource Adequacy" wird/wurde ausgeführt durch: Maon GmbH.Im Projekt entwickelt und validiert der Softwarehersteller Maon ein neues Gesamtverfahren zur Bewertung der Stromversorgungssicherheit. Der Schwerpunkt liegt auf der sogenannten Resource Adequacy. Diese gibt an, inwiefern das Versorgungssystem in der Lage ist, die Stromnachfrage jederzeit durch zufällig verfügbare Ressourcen zu decken. Zufällig verfügbare Ressourcen zur Stromerzeugung wie wetterabhängige Windenergie- und Photovoltaikanlagen nehmen durch die Energiewende zunehmend höhere Anteile ein. Um im Zuge dessen gesteigerte regulatorische Anforderungen an die Bewertung der Resource Adequacy zu erfüllen, sollen im Projekt erstmalig flexible Elektrofahrzeuge, Elektrolyseure, Batterien, Netzelemente und Energieimporte berücksichtigt werden. Der Fokus der Forschungsarbeiten liegt in der Transformation von detaillierten Marktmodellen aus der Netzanalyse in eine rechenzeiteffiziente Form, die zur stochastischen Bewertung der Resource Adequacy geeignet ist. Mit dem innovativen Ansatz könnte erstmalig die Stromversorgungssicherheit mit gesteigerten regulatorischen Anforderungen für zukünftig hohe Anteile von erneuerbaren Energien bewertet werden.
Das Projekt "Integrierte Marktmodelle zur Bewertung der Transmission und Resource Adequacy, Teilvorhaben: Gesamtverfahren und Validierung zur Bewertung der Resource Adequacy" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Maon GmbH.Im Projekt entwickelt und validiert der Softwarehersteller Maon ein neues Gesamtverfahren zur Bewertung der Stromversorgungssicherheit. Der Schwerpunkt liegt auf der sogenannten Resource Adequacy. Diese gibt an, inwiefern das Versorgungssystem in der Lage ist, die Stromnachfrage jederzeit durch zufällig verfügbare Ressourcen zu decken. Zufällig verfügbare Ressourcen zur Stromerzeugung wie wetterabhängige Windenergie- und Photovoltaikanlagen nehmen durch die Energiewende zunehmend höhere Anteile ein. Um im Zuge dessen gesteigerte regulatorische Anforderungen an die Bewertung der Resource Adequacy zu erfüllen, sollen im Projekt erstmalig flexible Elektrofahrzeuge, Elektrolyseure, Batterien, Netzelemente und Energieimporte berücksichtigt werden. Der Fokus der Forschungsarbeiten liegt in der Transformation von detaillierten Marktmodellen aus der Netzanalyse in eine rechenzeiteffiziente Form, die zur stochastischen Bewertung der Resource Adequacy geeignet ist. Mit dem innovativen Ansatz könnte erstmalig die Stromversorgungssicherheit mit gesteigerten regulatorischen Anforderungen für zukünftig hohe Anteile von erneuerbaren Energien bewertet werden.
Das Projekt "STARK TRANSFORMATION WILHELMSHAVEN (TRANSFORMATION-WHV) - Teilprojekt: Nachhaltige Wasserstoffwirtschaft" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik.
Das Projekt "Bürgerenergie MOE: HU-GE TRANSFORMATOR 1.0 HUngarian-GErman Cooperation for TRANSFORMing Community Energy 1.0" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bündnis Bürgerenergie e.V..
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