Der Abschlussbericht stellt die im Forschungsvorhaben entwickelte Messung der Nachhaltigkeit des dem sogenannte Tourismus Sustainability Satellite Account (TSSA), ein Bilanzierungssystem zur Messung der Nachhaltigkeit des Deutschlandtourismus und den Zusatzindikatoren. Ersteres umfasst die Aspekte Wertschöpfung und Arbeitsplätzen, Arbeitsproduktivität, Energieverbrauch, Energieintensität. Emissionen von Treibhausgasen (THG), Wasserverbrauch und Gender Pay Gap. Im zweiten Teil finden sich Indikatoren zu Biodiversität , Wasserqualität, Lärmbelastung, Flächeninanspruchnahme, Luftemissionen und Abfallaufkommen sowie für den sozialen Indikator Tourismusakzeptanz. Veröffentlicht in Texte | 73/2023.
Im Rahmen der Studie wurde ein Konzept zur Abgrenzung energieeffizienter Mobilität erarbeitet und die daran geknüpften Beschäftigung für das Jahr 2019 ermittelt. Unter energieeffizienter Mobilität werden jene Mobilitätsformen verstanden, die aufgrund einer vergleichsweise geringen Energieintensität zu einer Senkung des Energiebedarfs im Verkehr beitragen. Insgesamt wurden für das Jahr 2019 gut 1 Million Personen ermittelt, die im Bereich energieeffiziente Mobilität tätig sind. Der größte Anteil mit 791.000 Personen entfällt dabei auf den Bereich Mobilitätsdienstleistungen. Danach folgen Handel, Betrieb und Instandhaltung von Fahrzeugen, Fahrzeugherstellung und Infrastruktur für energieeffiziente Mobilität. Veröffentlicht in Umwelt, Innovation, Beschäftigung | 01/2024.
Der Abschlussbericht stellt die im Forschungsvorhaben entwickelte Messung der Nachhaltigkeit des dem sogenannte Tourismus Sustainability Satellite Account (TSSA), ein Bilanzierungssystem zur Messung der Nachhaltigkeit des Deutschlandtourismus und den Zusatzindikatoren. Ersteres umfasst die Aspekte Wertschöpfung und Arbeitsplätzen, Arbeitsproduktivität, Energieverbrauch, Energieintensität. Emissionen von Treibhausgasen (THG), Wasserverbrauch und Gender Pay Gap. Im zweiten Teil finden sich Indikatoren zu Biodiversität, Wasserqualität, Lärmbelastung, Flächeninanspruchnahme, Luftemissionen und Abfallaufkommen sowie für den sozialen Indikator Tourismusakzeptanz. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Das Projekt "Energy Efficiency in Germany 1990-2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Between 1990 and 2000. both primary and final energy consumption in Germany decreased slightly by 4.3 and 2.6 percent respectively. The corresponding energy intensities fell significantly by about 15 percent during that period. But the intensity decrease slowed down in the second half of the 1990s. The contribution of structural changes within the economy to the final energy intensity decrease steadily amounted to a little more than 0.2 percent per year. Energy intensity of industry decreased by 9.4 percent between 1991 and 2000. In the first half of the decade, structural changes within manufacturing had an counter influence on energy intensity, i.e. acted to enhance the actual intensity. But since the mid 1990s, the structural component strengthened the intensity decrease again, as it was the case in the 1980s.
Das Projekt "Energiekosten im Handwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V. durchgeführt. Durch die starken Energiepreissteigerungen in den letzten Jahren sind auch in den Handwerksbetrieben die Kosten für Energie erheblich gestiegen. Insgesamt beliefen sich im Jahr 2005 die Energiekosten im Handwerk auf 10,7 Mrd. Euro Damit haben sich die Aufwendungen für Energie gegenüber 1998 fast um die Hälfte erhöht. Entsprechend hat auch das Gewicht der Energiekosten in der Kostenbilanz des Handwerks zugenommen. So stieg der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten von 1998-2005 von 2,6 Prozent auf 3,5 an. Dabei dürfte es den Handwerksbetrieben aufgrund des scharfen Wettbewerbs auf zahlreichen Absatzmärkten vielfach kaum möglich gewesen sein, die Preiserhöhungen bei der Leistungserstellung vollständig oder zumindest teilweise an die Kunden weiterzugeben. Insbesondere die starke Verteuerung von Kraftstoffen in den letzten Jahren hat zu einer erheblichen Erhöhung der Energierechnung bei vielen Handwerksbetrieben geführt. Zahlreiche Handwerke, wie etwa die Bau- und Ausbauhandwerke erbringen ihre Leistungen direkt beim Kunden, sind also auf einen entsprechenden Fuhrpark angewiesen. Entsprechend entfallen dort bereits über 40 Prozent der Energiekosten auf Kraftstoffe. Die wirtschaftlich vertretbaren Möglichkeiten, hier Energie und damit Kosten einzusparen, sind begrenzt, da die Mobilität der Betriebe vielfach unabdingbar ist. Daneben wird in der Untersuchung deutlich, dass die kleinen Handwerksbetriebe bis zu fünf Beschäftigten kostenmäßig am stärksten von der Energieverteuerung belastet werden. Hier liegt der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten mittlerweile zwischen 5 Prozent und 7 Prozent. Dagegen schlagen bei den mittleren und großen Handwerksbetrieben ab 20 Beschäftigte die Energiekosten anteilig wesentlich weniger stark zu Buche. Hier liegt der Energiekostenanteil durchweg unter 2 Prozent der Gesamtkosten. Generell lässt sich feststellen, dass der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten mit steigender Betriebsgröße abnimmt. Die einzelnen Handwerksbranchen bzw. -zweige sind kostenmäßig in ganz unterschiedlichem Ausmaß von der Energieverteuerung betroffen. Dies hängt in erster Linie von der konkreten Produktions- bzw. Leistungsstruktur ab, durch die der Energiebedarf weitestgehend determiniert ist. So schlagen insbesondere bei den Verarbeitenden Handwerken die Energiepreissteigerungen kostenmäßig zu Buche. Zu nennen sind hier an erster Stelle die Nahrungsmittelhandwerke, Keramiker und Galvaniseure, die sich durch eine weit überdurchschnittliche Energieintensität auszeichnen. Mit Abstand am stärksten betroffen von den starken Energiepreissteigerungen sind jedoch die Textilreiniger, die als Dienstleistungshandwerk nicht nur die absolut höchsten Energiekosten je Betrieb, sondern mit über 14 Prozent auch die höchste Energieintensität von allen Handwerkszweigen aufweisen. Usw.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Entwicklung und Implementierung des Datenmodells und der Software-Architektur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Transfact GmbH durchgeführt. In der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) wird versucht, nach ökonomischen Gesichtspunkten und dem Aspekt der technischen Durchführbarkeit die Herstellungsprozesse zu steuern. Die Kenngrößen sind dabei Liefertreue, Termineinhaltung, Kapazitätsauslastung und Lagerkosten, Stoffstrombilanzen/Energiebilanzen. Für die in der Produktion verwendeten Maschinen und Anlagen sind Energiekennziffern z.T. bekannt, Schnittstellen zum Abgreifen der Daten sind z.T. ebenfalls vorhanden. Diese Daten können für ein Energiemanagement verwendet werden. Erste Konzepte betrachten entweder den generellen Verbrauch einzelner Ressourcen in der Fließfertigung bzw. betrachten aggregierte Einheiten. Die Optimierung der Fertigung hinsichtlich der Minimierung des Gesamtenergiebedarfs, Vermeidung von Energiespitzenlasten und die Vorhersage des Energiebedarfs auf der Basis des realen Produktionsplans sind jedoch nicht abgedeckt. Ziel dieses Projektes ist es, ein PPS-System zu entwickeln, welches als zusätzliche Kenngröße für die Optimierung des Produktionsherstellungsprozess die Energieeffizienz mit einbezieht. Ziel ist also, die Entwicklung eines energieverbrauchs-optimierendes Produktionsplanungs- und steuerungssystems. Die folgenden Meilensteine spiegeln grob den Arbeitsplan wider: Meilensteine: M1-Theroetische Gesamtkonzept, M2-Lastenheft, M3-Fertigstellung der Hard-/Software-Architektur, M4-Pilotierung, M5-Fertigstellung der Abschlussarbeiten/Dokumentation. Für die Firma Transfact wird die Beratungskompetenz um den Bereich 'Energiemanagement mit Beratung und Software' erweitert. Hierbei möchte die Firma Transfact weitere Arbeitsplätze schaffen, um die zu entwickelnde Software zukünftig kompetent und zeitgerecht auf dem Markt anbieten und vertreiben zu können. Die Fachhochschule OOW wird die gewonnenen theoretischen Kenntnisse und die Software als Beispiel direkt in der Lehre einsetzen.
Das Projekt "Dynamische Technologie-Modellierung (Project A3 des SFB 823)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. Ziel dieses Projekts ist eine bessere Modellierung von Produktionstechno-logien, besonders der vom CO2-Emissionshandel betroffenen energie-intensiven Industriesektoren, sodass im Zeitablauf variierende Produktions-kapazitäten, Outputs und technologische Möglichkeiten adäquat berück-sichtigt werden. Wir erarbeiten sowohl Ergänzungen als auch Alternativen zu den klassischen Ansätzen und benutzen Discrete-Choice-Methoden, um den langfristig wirkenden Investitionsentscheidungen bei der Technologiewahl gerecht zu werden.
Das Projekt "CO2-Fußabdruck des IKT Sektors: Pilotprojekte testen Methodologien zur Erfassung von Energieverbrauch und Emissionen der Technologiebranche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecofys Germany GmbH durchgeführt. Zu den wichtigsten Vorhaben der Digital Agenda for Europe (DAE) gehört die Etablierung eines gemeinsamen methodischen Standards zur Erfassung der Energieintensität und der CO2-Emissionen, die bei Herstellung, Transport oder Verkauf von IKT Produkten, Netzwerken oder Dienstleistungen anfallen. Die Industrie der Informations- und Kommunikationstechnologie soll diesen methodischen Rahmen zugleich leicht übernehmen und anwenden können. Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine Reihe von Pilotprojekten durchgeführt. Dieser Bericht, den Ecofys gemeinsam mit Quantis und Bio Intelligence Service für die Europäische Kommission erstellte, präsentiert die Ergebnisse aus den Projekten. Die Ergebnisse der Testläufe geben: - den Normorganisationen (SDOs) und der Industrie Rückmeldung, welche nächsten Schritte erforderlich sind, um die Kompatibilität der Methoden sicherzustellen. - den IKT Unternehmen die Sicherheit, dass die Methoden zuverlässig und kosteneffizient sind und sich sowohl im Unternehmen selbst als auch entlang der Lieferkette problemlos einsetzen lassen. - der Europäischen Kommission Aufschluss darüber, auf welche Weise sie ihre Ziele zukünftig am besten umsetzen kann.
Das Projekt "Analyse der Preiselastitzität von Strom und Strom sparenden Geräten und qualitative Analyse der Wirkungsweise von Politikinstrumenten im Ausland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Politikwissenschaften, Lehrstuhl für Internationale Politik und Entwicklungspolitik durchgeführt. Der Stromverbrauch in deutschen Haushalten wächst ungebrochen und seine hohe Primärenergieintensität hat Folgen für Umwelt und Versorgungssicherheit. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass es vielfältige Potenziale zur Stromeinsparung im Haushalt gibt. Warum jedoch werden diese Möglichkeiten so selten ausgeschöpft? Handeln Verbraucher und Verbraucherinnen unvernünftig oder ist ihnen das Klima egal oder wissen sie nichts über diese Möglichkeiten? Das Projekt geht von der Annahme aus, dass es eine Reihe von Hemmnissen gibt, die es individuell rational handelnden Verbrauchern und Verbraucherinnen verbieten oder erschweren, sparsamer und effizienter mit Strom umzugehen. Diese Hemmnisse sind bisher nur unvollständig thematisiert und untersucht. Das Forschungsteam vermutet, dass sie sich nur über eine Veränderung der wahrgenommenen Handlungsrestriktionen überwinden lassen. Daher sind politische Steuerungsinstrumente gefragt, die es individuell rational machen, effizienter und sparsamer mit Strom umzugehen. Blockaden für einen nachhaltigen Stromkonsum lassen sich z.B. durch die Bereitstellung von handlungsrelevantem Wissen, durch praktische Handlungsangebote, Feedbacks, Anreize und die Eröffnung von Chancen für ein koordiniertes Handeln reduzieren. Mögliche Instrumente reichen von Transaktionskosten senkenden Maßnahmen zur Stärkung der Verbrauchermacht (u.a. Produzenten-Konsumenten-Dialoge), zu Public Private Partnerships, Effizienzfonds und Top-Runner-Ansätzen). Aber wie können die wirksamsten Instrumente identifiziert werden? Ein gängiger Ansatz ist die Suche nach 'good practice' in anderen Ländern. Dabei wird oft naiv angenommen, dass (1.) ein niedriger Stromkonsum tatsächlich auf die eingesetzten Instrumente zurückzuführen ist und dass sich (2.) diese Instrumente einfach in andere nationale Kontexte übertragen lassen. Daraus ergibt sich eine erhebliche Einschränkung der Relevanz und Effektivität bisheriger Politikstudien. Der Projektverbund nimmt diese Problemstellung auf. Das Projekt entwickelt politische Strategien der Förderung von nachhaltigem Konsum beim Stromverbrauch von Privathaushalten, wobei sowohl der Erwerb von Produkten als auch ihre Nutzung berücksichtigt werden. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern auf den deutschen Kontext angepasste Politikinstrumente zu entwickeln und den Prozess zur Umsetzung anzustoßen. Methodische Vorgehensweise: Dies erfolgt in vier Schritten: 1. Rahmenanalyse: Identifizierung von Einsparpotenzialen, Erhebung eines Instrumenten-Portfolios, Feststellung der Preiselastizität; 2. Ableitung und Identifizierung wirksamer Politikinstrumente: Entwicklung eines integrierten psychologisch-soziologischen Handlungsmodells, Durchführung einer quantitativen ländervergleichenden Policy-Analyse; 3. Mikrofundierung: Durchführung qualitativer Fallstudien zum Nachvollzug der Wirkungsweisen von Politikinstrumenten; 4. Transferbedingungen und Politikimport: Durchführung einer Transferanalyse und -katalyse.
Das Projekt "Klima E3 - Beschaffung klimafreundlicher Rohstoffe und Vorprodukte in produzierenden Unternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Produktionstechnik und Logistik, Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse durchgeführt. Gegenstand des Projekts ist die Ermittlung von Umweltwirkungen ausgewählter Rohstoffe und Vorprodukte differenziert nach Herstellverfahren, Herkunft und eingesetzten Energieträgern. Anhand dieser Ergebnisse soll für die Projektpartner eine Berechnung der maximal möglichen Einsparung von importierten CO2e-Emissionen erfolgen und in einem Tool automatisiert werden. Das Energiekonzept der Bundesregierung hat u. a. zum Ziel, bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 80-95 % zu reduzieren. Im Zuge dieses Klimaschutzzieles hat Umweltverträglichkeit der Produkte, die am Wirtschaftsstandort Deutschland produziert werden, eine Schlüsselrolle. Da bei der Ökobilanzierung der Produkte nach DIN/ISO 14040ff. alle Lebenszyklusphasen zu berücksichtigen sind, werden oftmals höhere Emissionen durch die eingesetzte Rohstoffe und Vorprodukte verursacht. So liegen die CO2e Emissionen der Produktionsphase in der Automobilindustrie bei 20% und in der Kunststoffverarbeitung sogar bei 10%. Dies beruht auf der Energieintensität der Rohstoff- und Vorproduktenherstellung im Zusammenhang mit dem Einsatz fossiler Energieträger zur Bereitstellung der benötigten Energie. Wie können die Emissionen gesenkt werden? Bei der Herstellung ein und desselben Werkstoffes bestehen große Unterschiede. Würden zur Herstellung von Primärmagnesium die 'best practice' Technologien und ein Energiemix mit hohem EE Anteil (beispielsweise wie in Norwegen), könnten Emissionen der Vorkette in der Theorie um bis zu 70% reduziert werden. Projektzielsetzung: Im Rahmen des Projektvorhabens soll am Beispiel von Industriepartnern das durch die Beschaffung klimafreundlich hergestellter Rohstoffe und Vorprodukte mögliche Potenzial zur Emissionssenkung genau untersucht werden. Außerdem soll die Ökobilanzierung der Produkte durch ein Tool vereinfacht werden, um die Nutzung bestehender Potenziale durch strategische Beschaffung zu ermöglichen. Das Vorhaben ist ein Bestandteil der Hessen ModellProjekte und wird durch die HessenAgentur im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsprojektinitiative der 'Klima E3 - Erhöhung der Klimaeffizienz von Produkte, Produktionsverfahren und Produktionsprozessen' gefördert.