Das Projekt "Energieoptimiertes Bauen - Energetische Verbesserung der Bausubstanz - Demonstrationsbauvorhaben - Evaluierung eines Niedrigenergie- und Passivhauses in der Sanierung - Neue Burse -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachbereich D - Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Sicherheitstechnik - Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Die bauliche und energetische Sanierung von Wohnbauten gewinnt gegenüber dem Neubau zunehmend an Bedeutung. Der Anteil älterer Gebäude ist groß, fast 80 Prozent des Gebäudebestands wurde vor 1978 errichtet. Wohnkomfort, Wärmeschutz und Gebäudetechniktechnik entsprechen oft bei weitem nicht mehr den heutigen Anforderungen. Durch erhöhten Wärmeschutz und Verbesserung der technischen Gebäudeausrüstung ist eine immense Steigerung der Energieeffizienz möglich. Diese Potentiale in Verbindung mit guter Architektur und wirtschaftlichem Bauen zu erschließen, ist Aufgabe von Forschung und Demonstration. Ein besonders herausragendes Beispiel einer solchen Sanierung sind die Studentenwohnheime 'Neue Burse' des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal. Nach umfangreicher Sanierung der beiden 1977 errichteten Gebäudeteile mit insgesamt 600 Wohneinheiten wurde 2001 bei der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts das Verbrauchsniveau eines Niedrigenergiehauses angestrebt. Beim 2003 fertig gestellten zweiten Bauabschnitt wurde durch weitere Verbesserung des Wärmeschutzes und Einbau einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung der Heizwärmebedarf noch einmal deutlich reduziert. Dieser Teil der 'Neuen Burse' ist derzeit das größte Wohnhaus Deutschlands, das in Anlehnung an das Passivhaus-Konzept erstellt wurde. Im Rahmen eines Forschungsprojekts liefern wir mit einem umfangreichen Monitoring Aussagen zum Energieverbrauch, zum thermischen Verhalten, zu Nutzerzufriedenheit und Nutzerverhalten, sowie zu wirtschaftlichen Gesichtspunkten der Sanierung. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf den diesbezüglichen Vergleich der beiden Bauabschnitte unter identischen Klima- und Nutzungsbedingungen. Das im Mai 2004 begonnene Monitoring wird im Rahmen des Förderkonzepts Energieoptimiertes Bauen (ENOB), Teilbereich Energetische Verbesserung der Gebäudesubstanz (EnSan) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BmWi) über den Projekträger Jülich (PtJ) gefördert. Die Bearbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW), sowie den Projektarchitekten Architektur Contor Müller Schlüter (acms), Wuppertal. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird ebenfalls die Erstellung des Buchmanuskripts 'Innovative Niedrigenergiesanierung' von der Theorie in die Praxis über den Unterauftragnehmer Dr. Kerschberger, RK-Stuttgart durchgeführt.
Das Projekt "Energieoptimiertes Bauen - Entwicklung eines Verfahrens zur modellbasierten Betriebsanalyse (ModBen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ennovatis GmbH durchgeführt. Das Energieeinsparpotenzial im Bereich der Betriebsführung von Gebäuden liegt bei 5-30 Prozent. Dies gilt insbesondere für den Bestand an Nicht-Wohngebäuden. Allerdings ist es heute im Bereich der technischen Anlagen für Gebäude gängige Praxis, dass eine kontinuierliche Überwachung im Sinne der Sicherstellung oder Erreichung eines energieeffizienten Betriebs nicht stattfindet. Im Rahmen des Projekts soll ein modellbasiertes Verfahren entwickelt werden, das einerseits die Randbedingungen der Praxis wie geringe Datengrundlage und Kostenbeschränkungen berücksichtigt. Andererseits jedoch in der Lage ist weitgehend automatisiert die Energiebilanz des Gebäudes zu ermitteln, mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren sowie den optimierten Betrieb zu überwachen. Das Verfahren soll an 5 Demonstrationsgebäuden evaluiert und über einen Zeitraum von 20 Monaten kontinuierlich verbessert werden. Verläuft die Entwicklung erfolgreich, gehen die Antragssteller davon aus, dass sich ein breites Anwendungsfeld und ein entsprechender Markt für das Verfahren ergeben. Es handelt sich um ein Verbundprojekt der Partner MCE Stangl GmbH, Deggendorf, ennovatis GmbH, Großpösna und dem Fraunhofer ISE, Freiburg.
Das Projekt "Energieoptimiertes Bauen - Entwicklung eines Verfahrens zur modellbasierten Betriebsanalyse (ModBen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Das Energieeinsparpotenzial im Bereich der Betriebsführung von Gebäuden liegt bei 5-30 Prozent. Dies gilt insbesondere für den Bestand an Nicht-Wohngebäuden. Allerdings ist es heute im Bereich der technischen Anlagen für Gebäude gängige Praxis, dass eine kontinuierliche Überwachung im Sinne der Sicherstellung oder Erreichung eines energieeffizienten Betriebs nicht stattfindet. Im Rahmen des Projekts soll ein modellbasiertes Verfahren entwickelt werden, das einerseits die Randbedingungen der Praxis wie geringe Datengrundlage und Kostenbeschränkungen berücksichtigt, andererseits jedoch in der Lage ist, weitgehend automatisiert die Energiebilanz des Gebäudes zu ermitteln, mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren sowie den optimierten Betrieb zu überwachen. Das Verfahren soll an fünf Demonstrationsgebäuden evaluiert und über einen Zeitraum von 20 Monaten kontinuierlich verbessert werden. Verläuft die Entwicklung erfolgreich, gehen die Antragssteller davon aus, dass sich ein breites Anwendungsfeld und ein entsprechender Markt für das Verfahren ergeben. Es handelt sich um ein Verbundprojekt der Partner MCE Stangl GmbH, Deggendorf, ennovatis GmbH, Stuttgart und dem Fraunhofer ISE, Freiburg.