Das Projekt "Teilvorhaben 2: WI - Governance und Geräte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Bundesregierung hat ein ehrgeiziges Energiekonzept vorgelegt. Es kann davon ausgegangen werden, dass seine Umsetzung nur mit einer Kombination von Energiesuffizienz, Konsistenz und Energieeffizienz erfolgreich umgesetzt werden kann. Bisher kaum erforscht sind Ansätze zur Energiesuffizienz. Diese sollen in diesem Projekt für den Sektor 'Private Haushalte' im Konsumfeld Bauen / Wohnen untersucht werden. Dies beinhaltet Beobachtungen, Analysen und die partizipative Weiterentwicklung von Ansätzen. Die Analysen und praktischen Anwendungen von Ansätzen sollen Erkenntnisse für die Erarbeitung von Governance-Leitlinien und integrierten Politikpaketen liefern, um die Implementierung von Energiesuffizienzansätzen in Zukunft zu erleichtern. Das Teilvorhaben 2: 'WI - Governance und Geräte' fokussiert zum einen in AP2 auf die Potenzialanalyse von Suffizienzansätzen bei der Gerätenutzung und durch Beratungsangebote sowie auf versorgungsökonomische Analysen des Haushalts, zum anderen auf die Entwicklung allgemeiner Governance-Leitlinien und darauf basierender konkreter politischer Instrumentenpakete in AP3. Dies erfolgt in enger Kooperation mit den Praxispartnern und bei Einbindung der Erkenntnisse aus den anderen Teilarbeitspaketen. Weiter ist das WI beteiligt an der quantitativen Analyse der Potenziale und der Akzeptanz der Ansätze sowie an der theoretischen Rahmenanalyse (AP1). Zudem wirkt das WI an der Kommunikation der Projektergebnisse nach Außen mit.
Das Projekt "SÖF: Die Rolle von Energiesuffizienz in Energiewende und Gesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Europa-Universität Flensburg, Interdisziplinäres Institut für Umwelt-, Sozial- und Humanwissenschaften, Abteilung Energie- und Umweltmanagement (EUM) - Industrial durchgeführt. Energiesystem-Modelle sind etablierte Werkzeuge, um technisch mögliche und ökonomisch vorteilhafte Energiewende-Pfade im Zusammenspiel von Effizienz- und Konsistenz-Strategien abzubilden. Entwicklungen, die eine Reduktion des absoluten Energieverbrauchs durch veränderte Praktiken und Routinen im Sinne einer Suffizienzstrategie ermöglichen, werden bisher in den Modellen kaum berücksichtigt. Ziel der inter- und transdisziplinär arbeitenden Forschungsgruppe ist es, Suffizienzaspekte und -strategien für die Energiesystem-Modellierung zu operationalisieren und damit handlungsbasierte Parameter und gesellschaftlichen Wandel in Energie- und Klimaschutzszenarien darstellbar zu machen. Die Parameter werden dabei mit Instrumenten, Handlungsoptionen und veränderten Rahmenbedingungen explizit hinterlegt. Hierfür gilt es, gesellschaftliche Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende besser zu verstehen, die Blockaden für und Potenziale von Suffizienzpolitiken auszuloten und nicht zuletzt im Sinne einer globalen Nachhaltigkeit mögliche Externalisierungs- und Verlagerungseffekte zu diskutieren. Die erarbeiteten Methoden zur konsistenten, integrativen und zur qualitativen Seite hin offenen Szenarienerstellung kann von anderen Forscher*innen angewendet und weiterentwickelt werden. Auch das Energiesystem-Modell, dessen Programmier-Code und Daten open source zur Verfügung gestellt werden, bildet eine Basis um auf den Erkenntnissen zu Energie-Suffizienz aufzubauen. Darüber hinaus wird durch die historische Rekonstruktion und die auf die Zukunft gerichteten Szenarien Transformationswissen generiert, das in konkretes Handeln umgesetzt werden kann. Gewonnene Erkenntnisse der Nachwuchsforschungsgruppe zu Blockaden für und Potenzialen von Energiesuffizienz-Politiken tragen zu politischen wie zivilgesellschaftlichen Transformations- und sozialen Innovationsprozessen bei.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: IFEU - Energiesuffizienz in Haushalten und Kommunen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Ausgehend von der These, dass das Energiekonzept der Bundesregierung nur mit einer Kombination von Energiesuffizienz, Konsistenz und Energieeffizienz erfolgreich umgesetzt werden kann, sollen in dem vorliegenden Vorhaben Ansätze zur Energiesuffizienz für den Sektor 'Private Haushalte' fokussiert auf das Konsumfeld Bauen/Wohnen beobachtet, analysiert, verallgemeinert und partizipativ weiterentwickelt werden. Aus den Erkenntnissen und Erfahrungen der Analyse und der praktischen Anwendung der Energiesuffizienzansätze werden anschließend Governance-Leitlinien abgeleitet, mit denen die Verbreitung von Energiesuffizienzansätzen erleichtert und bestärkt werden kann. Im Teilvorhaben 1 'IFEU - Energiesuffizienz in Haushalten und Kommunen' werden schwerpunktmäßig Analysen auf Haushalts- und kommunaler Ebene durchgeführt sowie in enger Zusammenarbeit mit den Praxispartnern die Integration der entwickelten Energiesuffizienzansätze und -strategien bei energieverbrauchsrelevanten Produkten, Dienstleistungen, Infrastrukturen, Maßnahmen oder Aktionen der Praxispartner eruiert und erprobt. Darüber hinaus ist das IFEU im AP 3 an der Entwicklung exemplarischer konkreter Vorschläge für politische Instrumente, mit denen Energiesuffizienzansätze systematisch angewendet und verbreitet werden sollen, beteiligt. Zudem übernimmt das IFEU die Koordination des Gesamtvorhabens der Rahmenanalyse (AP 1) sowie der Teilarbeitspakete AP 2.2, AP 2.3 und AP 3.1.
Das Projekt "Energiegenossenschaften als Multiplikator*innen für Energiesuffizienz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Energiegenossenschaften sind etablierte Akteurinnen der Energiewende und tragen zur natur- und klimaverträglichen Energiegewinnung sowie durch die breite Beteiligung von Bürger*innen zur Akzeptanz der Energiewende bei. Energiegenossenschaften können verschiedene Instrumente wie Anreizsysteme oder Kommunikationsangebote nutzen, um ihren Kund*innen und Mitgliedern Denk-, Diskussions- und Handlungsanstöße für suffizientes Verhalten zu liefern. Damit erreichen sie Zielgruppen, die der Energiewende und dem Thema Energiesuffizienz gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind und als 'early adopters' auch in weitere Teile der Gesellschaft wirken können. Ziel des Vorhabens EMUSE ist es, Kommunikationsangebote und weitere Instrumente, mit denen Energiegenossenschaften ihre Zielgruppen auf Energiesuffizienz aufmerksam machen können, mit kommunikations- und sozialwissenschaftlichen sowie umweltpsychologischen Methoden zu analysieren. Gleichzeitig initiiert EMUSE die Entwicklung von Kommunikationsangeboten durch Energiegenossenschaften und untersucht ausgewählte Instrumente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Rolle von Energiegenossenschaften als Multiplikator*innen von Energiereduktionsmaßnahmen ableiten. Die Projektergebnisse werden für die wissenschaftliche Dissemination in Working Papers, Fachartikeln und Konferenzbeiträgen aufbereitet. Der Transfer in die Praxis wird u.a. über verschiedene Disseminationsformate beabsichtigt, die von den teilnehmenden Energiegenossenschaften mitgestaltet werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Bestandsaufnahme und Wirkungsmessung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH durchgeführt. Energiegenossenschaften sind etablierte Akteurinnen der Energiewende und tragen zur natur- und klimaverträglichen Energiegewinnung sowie durch die breite Beteiligung von Bürger*innen zur Akzeptanz der Energiewende bei. Energiegenossenschaften können verschiedene Instrumente wie Anreizsysteme oder Kommunikationsangebote nutzen, um ihren Kund*innen und Mitgliedern Denk-, Diskussions- und Handlungsanstöße für suffizientes Verhalten zu liefern. Damit erreichen sie Zielgruppen, die der Energiewende und dem Thema Energiesuffizienz gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind als 'early adopters' auch in weitere Teile der Gesellschaft wirken können. Ziel des Vorhabens EMUSE ist es, Kommunikationsangebote und weitere Instrumente, mit denen Energiegenossenschaften ihre Zielgruppen auf Energiesuffizienz aufmerksam machen können, mit kommunikations- und sozialwissenschaftlichen sowie umweltpsychologischen Methoden zu analysieren. Gleichzeitig initiiert EMUSE die Entwicklung von Kommunikationsangeboten durch Energiegenossenschaften und untersucht ausgewählte Instrumente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Rolle von Energiegenossenschaften als Multiplikator*innen von Energiereduktionsmaßnahmen ableiten. Die Projektergebnisse werden für die wissenschaftliche Dissemination in Working Papers, Fachartikeln und Konferenzbeiträgen aufbereitet. Der Transfer in die Praxis wird u.a. über einen Praxis-Output beabsichtigt, der von den teilnehmenden Energiegenossenschaften mitgestaltet wird.
Das Projekt "Teilvorhaben: Das Potential Nutzer*innen-zentrierter Energiesuffizienz-Kommunikation von Energiegenossenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Energiegenossenschaften sind etablierte Akteurinnen der Energiewende und tragen zur natur- und klimaverträglichen Energiegewinnung sowie durch die breite Beteiligung von Bürger*innen zur Akzeptanz der Energiewende bei. Energiegenossenschaften können verschiedene Instrumente wie Anreizsysteme oder Kommunikationsangebote nutzen, um ihren Kund*innen und Mitgliedern Denk-, Diskussions- und Handlungsanstöße für suffizientes Verhalten zu liefern. Damit erreichen sie Zielgruppen, die der Energiewende und dem Thema Energiesuffizienz gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind und als 'early adopters' auch in weitere Teile der Gesellschaft wirken können. Ziel des Vorhabens EMUSE ist es, Kommunikationsangebote und weitere Instrumente, mit denen Energiegenossenschaften ihre Zielgruppen auf Energiesuffizienz aufmerksam machen können, mit kommunikations- und sozialwissenschaftlichen sowie umweltpsychologischen Methoden zu analysieren. Gleichzeitig initiiert EMUSE die Entwicklung von Kommunikationsangeboten durch Energiegenossenschaften und untersucht ausgewählte Instrumente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Rolle von Energiegenossenschaften als Multiplikator*innen von Energiereduktionsmaßnahmen ableiten. Die Projektergebnisse werden für die wissenschaftliche Dissemination in Working Papers, Fachartikeln und Konferenzbeiträgen aufbereitet. Der Transfer in die Praxis wird u.a. über verschiedene Disseminationsformate beabsichtigt, die von den teilnehmenden Energiegenossenschaften mitgestaltet werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Praxisinteraktionen zu Energiesuffizienz mit Energiegenossenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EvO Energie vor Ort GmbH durchgeführt. Energiegenossenschaften sind etablierte Akteurinnen der Energiewende und tragen zur natur- und klimaverträglichen Energiegewinnung sowie durch die breite Beteiligung von Bürger*innen zur Akzeptanz der Energiewende bei. Energiegenossenschaften können verschiedene Instrumente wie Anreizsysteme oder Kommunikationsangebote nutzen, um ihren Kund*innen und Mitgliedern Denk-, Diskussions- und Handlungsanstöße für suffizientes Verhalten zu liefern. Damit erreichen sie Zielgruppen, die der Energiewende und dem Thema Energiesuffizienz gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind als 'early adopters' auch in weitere Teile der Gesellschaft wirken können. Ziel des Vorhabens EMUSE ist es, Kommunikationsangebote und weitere Instrumente, mit denen Energiegenossenschaften ihre Zielgruppen auf Energiesuffizienz aufmerksam machen können, mit kommunikations- und sozialwissenschaftlichen sowie umweltpsychologischen Methoden zu analysieren. Gleichzeitig initiiert EMUSE die Entwicklung von Kommunikationsangeboten durch Energiegenossenschaften und untersucht ausgewählte Instrumente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die Rolle von Energiegenossenschaften als Multiplikator*innen von Energiereduktionsmaßnahmen ableiten. Die Projektergebnisse werden für die wissenschaftliche Dissemination in Working Papers, Fachartikeln und Konferenzbeiträgen aufbereitet. Der Transfer in die Praxis wird u.a. über verschiedene Disseminationsformate beabsichtigt, die von den teilnehmenden Energiegenossenschaften mitgestaltet werden.
Literaturliste Bürgerenergie (Stand: 05/2017) Vorbemerkungen: Die Literaturliste Bürgerenergie ist eine Sammlung fachlicher Informationen und gibt einen exemplarischen Überblick zu Publikationen auf dem Gebiet der Gründung von Energiegenossenschaften, Bürgerenergie, Mieterstrom, Energieeffizienz und Suffizienz. Sie wird regelmäßig aktualisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Autor Agora Energiewende 2017 Titel Energiewende und Dezentralität. Zu den Grundlagen einer politisierten Debatte. Der Sammelband enthält Beiträge verschiedener Autoren zum Themenfeld der Dezentralität im Energiebereich. Er beleuchtet vertieft die verschiedenen Dimensionen der Dezentralität und systematisiert diese. Die klassischen Rollenteilungen zwischen Erzeuger und Verbrau- cher werden aufgehoben. Neue Rollen, die mit Prosumer, Plattformen und Aggregatoren noch ungenau beschrieben sind, entstehen. BMWi 2017 Schlagworte: Dezentralität, Akteursvielfalt, Prosumer "Mieterstrom – Rechtliche Einordnung, Organisationsformen, Potenziale und Wirtschaftlich- keit von Mieterstrommodellen" Der Begriff Mieterstrom ist bisher weder gesetzlich noch untergesetzlich definiert. § 95 Nr. 2 EEG 2017 beinhaltet nun eine Verordnungsermächtigung zugunsten der Bundesregierung die es dieser ermöglicht, für Lieferungen von Strom aus Solaranlagen aus einer an, auf oder in einem Wohngebäude angebrachten Solaranlage an Dritte zur Nutzung innerhalb dieses Gebäudes, Vergünstigungen bei der EEG-Umlage vorzusehen. Dies wird unter verschiede- nen Aspekten betrachtet. Bündnis Bürgerenergie e.V. 2017. Schlagworte: Mieterstrommodelle, Wirtschaftlichkeit Bürgerenergie heute und morgen Die Publikation widmet sich der Zukunft der Bürgerenergie. Es wird eine Trendanalyse vor- gestellt und mit Praxisbeispielen unterlegt. Außerdem erfolgt eine Bestandsaufnahme. Schließlich werden Handlungsempfehlungen kommuniziert. Schlagworte: Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften, Prosuming Bezugsquelle https://www.agora- energiewen- de.de/fileadmin/Projekt e/2016/Dezentralitaet/A go- ra_Dezentralitaet_WEB .pdf http://www.bmwi.de/Re dakti- on/DE/Publikationen/St udien/schlussbericht- mieter- strom.pdf?__blob=publi cationFile&v=10 https://www.buendnis- buergerener- gie.de/fileadmin/user_u pload/downloads/Beric ht_2017/Broschuere_B uergerener- gie17_WEB.pdf 1 Autor Würzburger Berichte zum Umweltener- gierecht Nr. 26 vom 2. Mai 2017 Titel Ilka Hoffmann, Die Sonderregelungen für Bürgerenergiegesellschaften im EEG 2017: Ein Hintergrundpapier, entstanden im Rahmen des BMWi-Forschungsvorhabens: „Windenergierecht – Planung, Genehmigung und Förderung im Föderalismus“. Schlagworte: Konstellationsmöglichkeiten, Bürgerenergiegesellschaften Blazejewski, Susanne et al. 2016. Energiewende in Unternehmen – Mitarbeiterpotenziale entdecken und fördern In jeder Organisation gibt es „grüne Mitarbeiter“. Unternehmen können Mitarbeiter aber auch systematisch befähigen und ermutigen, für Klimaschutz im Unternehmen tätig zu werden. Der Leitfaden basiert auf dem BMBF-Projekt „enEEbler“ im Rahmen des Programmes sozial- ökologische Forschung zur Energiewende. Bezugsquelle http://stiftung- umweltenergier- echt.de/wp- con- tent/uploads/2017/05/st if- tung_umweltenergierec ht_wueberichte_26_% C2%A7-36g-EEG- 2017_B%C3%BCrgere nergiegesellschaf- ten.pdf http://www.eneebler.de/ wp- con- tent/uploads/2016/07/En ergiewende-in- Unternehmen- enEEbler1.pdf Schlagworte: Bottom-up Engagement, Einbeziehung von Mitarbeitern Brischke, Lars et al. 2016 Energiesuffizienz – Strategien und Instrumente …. zur nachhaltigen Begrenzung des Ener- giebedarfs im Konsumfeld Bauen/Wohnen Suffizienz ist eine der drei ursprünglich definierten Nachhaltigkeitsstrategien neben Effizienz und Konsistenz. Der optimierte Einsatz von Energie durch effiziente Geräte (Effizienzstrate- gie) hat in Deutschland noch nicht zu einer absoluten Energieverbrauchsreduktion geführt. Diese ist aber neben dem Einsatz erneuerbarer Energien (Konsistenzstrategie) notwendig, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. In diesem Forschungsvorhaben werden Ansät- ze und Strategien zur Energiesuffizienz für den Sektor "Private Haushalte" fokussiert auf das Konsumfeld Bauen / Wohnen beobachtet, analysiert, verallgemeinert und partizipativ weiter- ent-wickelt. Bundesdeutscher Arbeitskreis für Um- weltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. Hamburg, München, Berlin, Hamm. Schlagworte: Suffizienz, Nachhaltigkeit Die Regionale EnergieEffizienzGenossenschaft REEG - Ein neues Geschäftsmodell zum Energiesparen und CO2-Reduktion Teil A: Projektdokumentation https://www.ifeu.de/ind ex.php?bereich=ene&s ei- te=energiesuffizienz#ob en http://reeg- in- fo.de/Down.asp?Name ={DNTQUPRPVZ- 2 Autor Titel 2016. Der Endbericht des Förderprojektes „B.A.U.M. Zukunftsfonds – Pilotprojekt in drei Kommu- nen“ stellt das Konzept der REEG als ein neues Geschäftsmodell vor. Es wird die Entwick- lung des Modells von der Idee bis zur Regionalen EnergieEffizienzGenossenschaft REEG aufgezeigt. Bezugsquelle 11242016105326- HNCLNJGFOH}.pdf Schlagworte: neues Geschäftsmodell, Energieeffizienz Bundesdeutscher Arbeitskreis für Um- weltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. Hamburg, München, Berlin, Hamm. 2016. Die Regionale EnergieEffizienzGenossenschaft REEG - Ein neues Geschäftsmodell zum Energiesparen und CO2-Reduktion Teil B: Leitfaden zur Etablierung einer REEG In diesem Leitfaden werden das Organisationsmodell und die Funktionsweise der REEG erläutert. Es werden die Wege und Schritte zu einer REEG dargestellt. http://reeg- in- fo.de/Down.asp?Name ={UMYMZYTVXQ- 11242016105347- MKEBUYGFSJ}.pdf Schlagworte: Nachahmer, neues Geschäftsmodell, Energieeffizienz Bundesnetzagentur 2016 Leitfaden zur Eigenversorgung In diesem Leitfaden legt die Bundesnetzagentur ihre Auffassung zu der EEG-Umlagepflicht für Eigenversorger und sonstige Letztverbraucher nach § 61 EEG 2014 dar. Sie geht in die- sem Zusammenhang auch auf die Mitteilungs- und Darlegungspflichten ein. Mit Einführung des EEG 2014 ist die EEG-Umlage grundsätzlich für jeden Stromverbrauch zu zahlen, auch bei Eigenversorgung. Das EEG 2017 sieht darüber hinaus neue Regelungen zur Eigenversorgung vor, die in dem Leitfaden (noch) keine Berücksichtigung finden. Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH. Kaiserslautern. 2016. Schlagworte: EEG-Umlagepflicht Geschäftsmodelle für Bürgerenergiegenossenschaften - Markterfassung und Zukunftsperspektiven Diese Broschüre stellt die Vision einer neuen Energiewelt durch die Energiewende dar. Es wird die Systematik der Entwicklung von Geschäftsmodellen erklärt. Außerdem wird die Zu- https://www.bundesnet zagen- tur.de/DE/Sachgebiete/ Elektrizitaetund- Gas/Unternehmen_Insti tutio- nen/ErneuerbareEnergi en/Eigenversorgung/Ei genversorgung- node.html http://www.energiegeno ssenschaften- gruen- den.de/fileadmin/user_ upload/Newsletter- Anhaen- 3
K.E. Kurz und Knapp Die Arbeit wurde in Kooperation mit dem SLP-Querschnittsvorhaben, dem Ecologic Institut und dem ZOE Institut erstellt. Die die Frage, wie sich „genug“ im Sinne des Suffizienz-Gedankens messen lässt, steht in der Arbeit im Mittelpunkt. Aufbauend auf vorangegangener Arbeit im Querschnittsvorhaben und einem Workshop im November 2021 mit diversen SLP-Projekten wurde dabei ein besonderer Fokus auf die Bereiche Wohnfläche und Verkehr gelegt, die auch starke Treiber des in Deutschland hohen Flächenverbrauchs sind. Das nun zusammengestellte Indikatoren-Set kann verschiedene Akteure*innen im Stadt-Land-Kontext, SLP-Projekte, Kommunen aber auch die regionale Planung dabei unterstützen, zu evaluieren, ob der Flächen- und Ressourcenverbrauch für Wohnen und Mobilität langfristig in eine nachhaltige Richtung geht. Damit stellen die Indikatoren auch einen guten Beitrag zu dem SLP-Querschnittsthema Regionale Nachhaltigkeitsziele verfolgen und der Entwicklung geeigneter Nachhaltigkeitsindikatoren dar. Kommunale Suffizienzpolitik als notwendige Ergänzung zu Nachhaltigkeitsstrategien der Effizienz und Konsistenz Um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist Suffizienz notwendig, weil Effizienz (weniger Ressourceneinsatz bei gleichem Input) und Konsistenz (Kreislaufwirtschaft) allein nicht ausreichen. Suffizienz hingegen legt den Fokus darauf, wie viel benötigt wird, damit Menschen auf einem suffizienten Niveau Bedürfnisse, beispielsweise nach Mobilität und Wohnraum, erfüllen können – und gleichzeitig planetare ökologische Grenzen eingehalten werden. Damit rückt Suffizienz die Frage „Wie viel ist genug?“ in den Mittelpunkt. Um den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen, anhaltend hohen Flächenverbrauch und Bodenversiegelung zu begrenzen, braucht es Suffizienz, insbesondere in Kernbereichen wie Wohnraum oder Mobilität. Dabei sollte Suffizienz nicht als individuelle Sparsamkeit verstanden werden, sondern als gemeinschaftliche Suffizienzpolitik: Diese gestaltet Rahmenbedingungen so, dass weniger Ressourcenverbrauch die bessere und einfachere Lösung für Bürger*innen ist. Um das Erreichen von Suffizienzzielen zu messen, braucht es jedoch erfolgreiches Monitoring, was die Entwicklung von geeigneten Indikatoren nötig macht. Bisher gibt es vor allem Indikatoren für Energiesuffizienz. Doch nicht nur das Senken des Energieverbrauchs, sondern auch des Ressourcen- und Flächenverbrauchs (und dessen Messung) ist essentiell für nachhaltige, suffiziente Entwicklung. Wie Stadt-Land-Plus-Projekte zeigen, ist zusätzlich der regionale, lokale Kontext nachhaltiger Entwicklung entscheidend. Daher bietet für den SLP-Kontext, aber auch darüber hinaus, kommunale Suffizienzpolitik einen geeigneten Ansatz: Kommunale Suffizienzpolitik kann dazu beitragen, Politik im lokalen, ortsbezogenen Kontext entsprechend zu gestalten, während entsprechende Suffizienzindikatoren deren Wirksamkeit messen soll. Fokus auf Wohnen und Mobilität: Indikatoren aufbauend auf dem Suffizienzansatz für den Stadt-Land-Kontext Das Entwickeln von geeigneten Schlüsselindikatoren, die Suffizienz im Stadt-Land-Kontext effektiv messen, ist daher Ziel der Masterarbeit von Sara Movahedian: Diese baut auf die Vorarbeit im Querschnittsvorhaben und einem Workshop mit verschiedenen SLP-Projekten im Herbst 2021 auf. Dabei wurde bereits erarbeitet, dass Wohnfläche, Verkehr und lokale landwirtschaftliche Produktion Indikatoren brauchen, die „weniger Verbrauch“ messen. Zur Vereinfachung, und da Wohnen und Mobilität derzeit zentrale Treiber des Flächenverbrauchs sind, liegt der Fokus der nun weiter entwickelten Indikatoren auf Wohnen und Mobilität. Denn unter anderem, um neue Wohn- und Verkehrsflächen zu gewinnen, wurden in Deutschland im Jahr 2020 immer noch ca. 54 Hektar pro Tag neu in Anspruch genommen. Dieser Verbrauch steht allerdings in Kontrast zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie: Demnach sollen schon bis 2030 maximal 30 Hektar pro Tag verbraucht werden. Der anhaltend hohe Flächenverbrauch ist auch deshalb problematisch, da er mit Bodenversiegelung, Biodiversitätsverlust und verminderter Kapazität zur Anpassung an den Klimawandel einhergeht. Zusätzlich sind Wohnen und Mobilität für ca. ein Drittel der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Daher ist eine suffiziente Entwicklung in diesen Sektoren essentiell für das Erreichen von Klimazielen. Gleichzeitig sind Wohnen und Mobilität wichtig für die Erfüllung von grundlegenden menschlichen Bedürfnissen und häufig Thema lokaler und regionaler Politik. Sie dürfen deshalb in der Diskussion um nachhaltige regionale Entwicklung und zukünftige Lebensweisen nicht vernachlässigt werden. Vorstellung der Schlüsselindikatoren für Suffizienz in Zusammenarbeit mit Stadt-Land-Plus Durch Literaturrecherche, strategische Schritte zur Indikatorenentwicklung (nach Vermeulen, inklusive der eDPSIR Methode und Evaluation mit RACER Kriterien) und schließlich Experteninterviews innerhalb der Stadt-Land-Plus-Gemeinschaft haben sich die folgenden Suffizienzindikatoren als Schlüsselindikatoren zur Messung von Suffizienz im Stadt-Land-Kontext mit Fokus auf Wohnen und Mobilität herausgestellt. Flächenneuinanspruchnahme in Kombination mit Siedlungsdichte und öffentlichen Freiflächen ist hierbei ein übergreifendes Anliegen für Wohnen und Mobilität: Die beiden ersten Indikatoren sind bereits in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vertreten und zeigen generelle Entwicklungen des Flächenverbrauchs in Deutschland an. Zusätzlich kann der Indikator öffentliche Freiflächen dazu beitragen, die Qualität von verbliebenen Flächen in Bezug auf ökologische, aber auch soziale Kriterien, innerhalb und außerhalb von Siedlungs- und Verkehrsflächen, nicht aus den Augen zu verlieren. Suffizientes Wohnen auf der einen Seite erfassen die Indikatoren Flächenverbrauch für Wohngebäude und die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf. Letztere kann nochmals für verschiedene Einkommensgruppen und nach Stadt-Land differenziert werden. Die steigende durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf zeigt schon jetzt nicht-suffiziente Entwicklungen im Bereich Wohnen an. Durch kommunale Suffizienzpolitik kann dem gezielt entgegengesteuert und die Wohnfläche pro Kopf wieder verringert werden. Auf der anderen Seite messen Flächenverbrauch für Verkehrsflächen, die durchschnittlich zurückgelegten Entfernungen pro Kopf und Modal Split suffiziente Mobilität: Während zurückgelegte Entfernungen anzeigen, wie sich das Mobilitätsvolumen pro Person insgesamt verändert (auch hier kann nach Stadt-Land und Wegzwecken differenziert werden), ermöglicht der Blick auf den Modal Split, Veränderungen im Mobilitätsverhalten zu erfassen. Kommunale Suffizienzpolitik kann auch hier dazu beitragen, Mobilität weniger notwendig zu machen und den öffentlichen Nahverkehr, Gehen und Fahrradfahren als Formen suffizienterer Mobilität attraktiver zu gestalten. Zusätzlich zu den genannten können weitere Suffizienzindikatoren wie der Anteil von Ein- und Zweifamilienhäusern an Wohngebäuden und die Pkw-Dichte anzeigen, ob Strukturen suffizient gestaltet sind: Steigen die Werte dieser Indikatoren, deutet das darauf hin, dass kommunale Suffizienzpolitik die Attraktivität von Ein- und Zweifamilienhäusern und die des motorisierten Individualverkehrs verringern und suffiziente Alternativen attraktiver machen muss. Anknüpfungspunkte und „genug“ zu Suffizienzindikatoren? Die vorgestellten Suffizienzindikatoren sollen Akteuren*innen im Stadt-Land Kontext ein Instrument an die Hand geben, mit dem evaluiert werden kann, ob Kommunen oder Regionen sich in eine suffiziente Richtung, in der langfristig weniger verbraucht wird, bewegen. Zusätzlich können sie nicht nur im lokalen oder regionalen Kontext, sondern auch auf nationaler Ebene hilfreich sein. Während die Indikatoren an sich nicht neu sind, ist diese Zusammenstellung dennoch der erste Versuch, Suffizienzindikatoren speziell für den Stadt-Land Kontext mit einem Fokus auf Flächen vorzustellen – er wird hoffentlich auch für die Stadt-Land-Plus-Gemeinschaft nützlich sein. Nichtsdestotrotz ist noch weitere Forschung über Indikatoren zur Erfassung von öffentlichen Freiräumen und zur Messung von Alternativen für suffizientes Wohnen notwendig. Indikatoren zu letzteren, die beispielsweise intergenerationales, gemeinschaftliches Wohnen erfassen, existieren noch nicht übergreifend. Doch ein Indikator, der (ähnlich wie Modal Split im Verkehrsbereich) die Veränderung hin zu suffizienten Wohnformen, bei denen weniger Fläche, Energie und Ressourcen verbraucht werden, messen kann, wäre für Monitoring auf unterschiedlichen Ebenen sicherlich sehr hilfreich. Auch hieran kann zukünftige Forschung in Stadt-Land-Plus und am UBA anknüpfen.