Um die Klimaziele des Übereinkommens von Paris einzuhalten, ist eine Transformation zur Dekarbonisierung der Energieversorgung notwendig. Für Europa bedeutet dies u. a. aufgrund landwirtschaftlicher Sockelemissionen eine weitestgehend CO2-freie Stromerzeugung bis spätestens 2050. Damit dieses Ziel im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung erreicht werden kann, ist eine weitestgehend auf erneuerbaren Energieträgern (EE) basierende Stromver-sorgung erforderlich. Die entsprechende Transformation birgt Herausforderungen für das Stromsystem, die durch eine Vielzahl technologischer Optionen gelöst werden können. Daher stellt sich die Frage, welche dieser sehr vielfältigen Optionen wann und in welchem Umfang genutzt werden sollten. Dabei sind die Substitutionsmöglichkeiten zwischen den Optionen und die komplexen Wechselwirkungen zwischen allen Systemelementen zu beachten. Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Connect Energy Economics GmbH (Connect) daher damit beauftragt, effiziente Transformationspfade der Stromerzeugung bis 2050 modellgestützt zu identifizieren. Die analysierten Szenarien bilden dabei die Entwicklung des deutschen und europäischen Versorgungssystems bei ambitionierten CO2-Zielen unter verschiedenen Rahmenbedingungen ab. Die Ergebnisse der Szenarien zeigen, dass sich die analysierten Transformations-pfade des Stromsystems durch große technologische Vielfalt, hohe Flexibilität und eine umfassende Nutzung der Vorteile des europäischen Binnenmarktes für Strom auszeichnen. Auch für sehr ambitionierte Klimaziele bestehen Lösungen für eine weitestgehend CO2-freie und zugleich kostengünstige und sichere Versorgung. Quelle: Forschungsbericht
Der Abschlussbericht bereitet die Erkenntnisse des Vorhabens „Machbarkeitsstudie: Modellierung von Anpassungsmaßnahmen: Akteure, Entscheidungen und Wirksamkeit“ auf. Im Vorhaben untersuchte das Projektteam, inwiefern und welche Modellierungsansätze für die Wirkungsabschätzung von Politikinstrumenten der Klimaanpassung geeignet sein können.Dabei lag der Fokus auf Fragen, wie sich komplexe, sektorübergreifende, dynamische Wirkungen von Politikinstrumenten modellieren lassen und wie das Verhalten und Entscheidungen der betroffenen Akteure modelliert werden kann. Im Rahmen der Forschung wurden Potenziale und Limitierungen unterschiedlicher Modellierungsansätze für ihre Anwendung als Ex-Ante Bewertung von Politikinstrumenten ermittelt, ein Konzept, welches schrittweise den Prozess solcher Modellierungen abbildet und eine Entscheidungshilfe zur Auswahl möglicher Modellierungsansätze entwickelt.