Das Projekt "Hydrodynamische Wirksamkeit von künstlichen Riffen unter besonderer Berücksichtigung des Energietransfers im Wellenspektrum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. Künstliche Riffe werden im Küstenschutz als der Küste vorgelagerte Strukturen und damit als aktive Küstenschutzmaßnahmen eingesetzt, die den Seegang im Küstenvorfeld beeinflussen. Dies führt dazu, dass die Bauwerke zum Schutz der Küstenlinie nicht mehr so massiv ausfallen müssen. Vorbild künstlicher Riffe sind die natürlichen Fels-, Korallen- und Sandriffe mit ihrer dem Seegang angepassten Form. Die vorhandenen Verfahren für die funktionelle Planung von Riffen geben meist nur eine Abschätzung für den Anteil der ankommenden Seegangsenergie, der das Riff passiert (Transmissionskoeffizient), bzw. von ihm reflektiert wird (Reflexionskoeffizient). Diese energetische Betrachtungsweise ist jedoch für die Beschreibung der Wellentransformation an Riffen nicht ausreichend, da der nachweislich stattfindende nicht-lineare Energietransfer im Spektrum nicht berücksichtigt wird, obwohl er für die Beurteilung der Schutzwirkung unerlässlich ist. Hauptziel der geplanten Arbeit soll es daher sein, die für diesen Energietransfer verantwortlichen hydrodynamischen Prozesse zu untersuchen und in ihrer Wirkung zu quantifizieren. Das dabei gewonnene Verständnis dieser Prozesse soll dazu dienen, Ansätze zur funktionellen Planung von künstlichen Riffen zu entwickeln und innovative Riffstrukturen zu entwerfen und zu optimieren.
Das Projekt "Laserinduzierte Fluoreszenzdetektion auf mikrostrukturierten Probentraegern fuer die Analytik im Umweltbereich (LINDAU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Abteilung Analytische Chemie durchgeführt. Das spezifische Ziel des Verbundprojektes LINDAU ist darauf ausgerichtet, die Moeglichkeit der laserinduzierten Fluoreszenz immunochemisch markierter Zielanalyte im Anwendungsbereich der Umweltanalytik unter Beruecksichtigung hoher Probenzahlen zu erforschen und der Umweltmesstechnik zugaenglich zu machen. Dazu sollen mikrostrukturierte Probentraeger (Nanotiterplatten) mit angepasster Mikrodosierung und miniaturisierten Laseranregungs- und -ausleseverfahren entwickelt werden. Bei dem LINDAU-Verfahren ist der Transfer der herkoemmlichen Mikrotiterplattentechniken mit typischen Volumina von 50 myl-250 myl in den Nanoliterbereich angestrebt. Im Projekt wird ein homogener Immunoassay, basierend auf Foerster-Transfer-Mechanismen eingesetzt.