Lichtattraktion nächtlicher Zugvögel ist seit Jahrhunderten bekannt, insbesondere an Leuchttürmen und anderen küstennahen Lichtquellen. Zunehmend treten auch durch künstliche Beleuchtung verursachte Vogelkollisionen im Binnenland in Erscheinung. In Mitteleuropa wurde der Post Tower in Bonn am gründlichsten untersucht, an dem pro Herbstsaison rund 1.000 Zugvögel zu Schaden kamen. In Hamburg und Berlin wurden bei Untersuchungen zu Vogelkollisionen an Glasfassaden weitere lichtbedingte Vogelanflüge festgestellt. Künstliche Lichtquellen in der Nacht können Zugvögel desorientieren und sie zu Richtungsänderungen und Kreisflügen veranlassen, was zu Energieverlusten führt und tödliche Kollisionen verursachen kann. Lichtinduzierte Kollisionen wurden auch bei Zugvögeln beobachtet, die ihren aktiven Zug beendet hatten und sich bodennah aufhielten; das jeweils hellste Licht der Umgebung wurde angeflogen. Zugvögel unterliegen bereits zahlreichen Gefährdungen, unter denen sich neben Glas auch die zunehmende künstliche Beleuchtung in den letzten Jahrzehnten drastisch auswirkt. Daher muss die Lichtverschmutzung reduziert werden. Nach außen wirksame Beleuchtung an Bauwerken ist künftig erheblich zu beschränken. Abstrahlungen in die Umgebung oder gar nach oben sind zu unterlassen. Helle Beleuchtung in Bodennähe ist auf das unumgänglich notwendige Maß zu reduzieren. An höheren Bauwerken sind Lichtemissionen zur Erhaltung des dunklen Luftraums notfalls durch Abschirmungsmaßnahmen zu unterbinden. Ohne diese Maßnahmen wird die biologische Vielfalt weiter gefährdet.
Gemeinsame Pressemitteilung des Umweltbundesamtes und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Neue EU-Verordnungen für umweltfreundliche Heizungen Am 26. September 2015 werden vier EU-Verordnungen über Heizgeräte und Warmwasserbereiter wirksam. Die Verordnungen geben schrittweise Grenzwerte für die Energieeffizienz und die Schadstoffemissionen vor und führen die Energieverbrauchskennzeichnung verpflichtend ein. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), begrüßt die neuen Regelungen: „Erstmals gelten nun ambitionierte Anforderungen für die umweltgerechte Gestaltung von Heizgeräten und Warmwasserbereitern. Sie sind ein zentrales Element einer wirkungsvollen europäischen Energiesparpolitik.“ Und Professor Dr. Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) unterstreicht, wie wichtig diese Verordnungen für die Energiewende sind: „Diese Rechtsgrundlage hilft, Energie einzusparen. Die BAM hat sich im Verfahren für technische Anforderungen eingesetzt, die anspruchsvoll aber von der Industrie durchaus umsetzbar sind." Die Europäische Kommission erwartet, dass die Verordnungen rund ein Viertel des EU-Ziels für 2020 zur Einsparung von Primärenergie erschließen. Unter die neuen Verordnungen fallen sowohl Großanlagen als auch Anlagen wie sie in Einfamilienhäusern genutzt werden. Für Heizgeräte von Zentralheizungen und Warmwasserbereiter bis 400 Kilowatt (kW) Nennleistung sowie Warmwasserspeicher bis 2.000 Liter Speichervolumen gelten nun beim Inverkehrbringen in der EU Mindestanforderungen an deren Energieeffizienz. Danach sind von den klassischen Heizkesseln bis auf wenige Ausnahmen nur noch Brennwertkessel zulässig. Auch Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Warmwasserbereiter müssen Mindest-Energieeffizienz-Werte erfüllen. Für Wärmepumpen gelten zusätzlich Anforderungen an die Schallemissionen. Gleichzeitig regeln die Verordnungen, dass Heizgeräte und Warmwasserbereiter bis 70 kW Nennleistung und Warmwasserspeicher bis 500 Liter Speichervolumen, also typische Geräte in Einfamilienhäusern mit den bereits von Haushaltsgeräten bekannten Energieeffizienzklassen gekennzeichnet werden. In Kombination mit Solaranlagen oder weiteren Heizgeräten, muss diese “Verbundanlage” zukünftig eine zusätzliche Kennzeichnung erhalten. Die EU-Kommission stärkt damit die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher: Geräte mit hohen Energieverlusten werden nicht mehr erhältlich sein. Geräte, die die Mindestanforderungen erfüllen, müssen mit einheitlichen Informationen gekennzeichnet werden, darunter die Energieeffizienzklasse oder die Energieverbrauchskennzeichnung von Geräten und Verbundanlagen – auch im Internet. Der Markt für Wärmeerzeuger in Deutschland umfasste im Jahr 2014 rund 680.000 Anlagen. Davon waren 590.000 Gas- und Ölkessel, von denen wiederum etwa vier Fünftel bereits Brennwerttechnik nutzt. Auf Raumwärme und Warmwasser entfallen rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland. Ab dem 01.01.2016 sollen in Deutschland auch alte Gas- und Öl-Heizkessel eine Energieverbrauchskennzeichnung erhalten. Dabei handelt es sich um einen Teil des “Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz” der Deutschen Bundesregierung. Eine Entscheidung des Bundestages über die Kennzeichnung von Altanlagen steht aber noch aus. Die Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG und die Energieverbrauchskennzeichnungs-Richtlinie 2010/30/EU sind Teil der der “integrierten Produktpolitik” der EU-Kommission, die die Umweltwirkungen von Produkten verringern soll. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und das Umweltbundesamt hatten zusammen an Rechtsetzungsverfahren mitgewirkt.
Das Projekt "BVG-Battery energy storage in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EAB Fernwärme GmbH durchgeführt. Objective: It was planned to set up a battery-storage-system for the underground network of the Berlin public transportation (BVG - Berliner Verkehrsbetriebe). The subway trains work with DC-motors, which are powered via DC-volt-changers by the local utility. The DC-volt-changers are designed to cover the peak load resulting from the simultaneous start-up of several trains. The BVG trains are equipped with break-generators. That means the conversion of kinetic energy to electricity is possible. Through the battery-storage-system this energy becomes utilizable. With the storage two aims are realized: 1. Up to 35 per cent of the break-energy can be transformed to electricity for the use of subway trains. 2. The DC-volt-changers peak capacity can be reduced. The first aim results in an economy of primary energy, so that costs are reduced and emissions avoided. Several advantages are related to the second aim: - The price for the power put to disposal of the BVG is diminished. - New DC-volt-changers can be designed to lower load peaks. - The BVG load peaks, that are simultaneous to those of the local utility can be equalized. General Information: In the framework of an EU-demonstration programme a large storage battery was planned for the Berlin underground network. The following advantages are related to the direct connection of the battery to the DC-grid: - With computer control back-up an equalization of the load-curve is realizable. This results in a reduction of the peak load and thereby in a reduction of the kW price. - Peak loads, due to the simultaneous start-up of several trains, can be supplied by the battery. - With adequately equipped trains the break-energy is more efficiently usable. - The battery ensures emergency supply to the underground network. That means that a failure in the public supply-system can be compensated, so that all trains are able to reach the nearest station. - The DC-volt-changers peak-capacity can be reduced. Theoretically 50 per cent of the input-energy can be recovered by the transformation of break-energy. In practice measurements showed that networks without a storage are only able to recover 15 per cent. For the planned battery-system a recovery rate of 35 per cent is expected. During the preliminary examination of the project a location for the battery was found and the optimum parameters for parts and components were defined together with the manufacturers. The results were that the chosen location required a battery with a characteristic capacity of 3600 Ah. A saving potential of 1200 MWh per year and a peak load reduction of 450 kW were expected according to a battery simulation. To demonstrate the interaction of the different components of the system and to optimize future installations, measurements during the operation-phase were planned. Achievements: Our results of the extensive measurements and computer simulations can be implemented in any other similar project europewide. Tender documents for...
Das Projekt "Renewables in a Stable Electric Grid (RE-SERVE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ericsson GmbH durchgeführt. Future energy systems will use renewable energy sources to minimise CO2 emissions. Currently large generators powered by fossil fuel turbines maintain the stability and quality of energy supplies through their inertia. The inertia of these generator-turbine groups gives providers a significant time window in which to react to network events. We urgently need to find ways to stabilise energy systems with up to 100% RES (where inertia is often lost due to power converter mediated energy transfer) to generate 'RE-SERVEs' so that society can relax in the knowledge that it has a stable and sustainable energy supply. RE-SERVE will address this challenge by researching new energy system concepts, implemented as new system support services enabling distributed, multi-level control of the energy system using pan-European unified network connection codes. Near real-time control of the distributed energy network will be enabled by innovative 5G based ICT. Energy system use case scenarios supplied by energy providers will form the basis of energy system models. Performance characteristics of the new control mechanisms will be investigated through integration of energy simulations and live 5G communications. We will create a pan-European multi-site simulation test-bed, bringing together the best facilities in Europe. RE-SERVE results include published models of system support services, innovative architectures for the implementation of the services, performance tests on our pan-European real-time simulation, and live, test-beds, a model for pan-European unified network connection codes and actions to promote results to standardisation organisations, all of which maintain the RE-SERVE in energy systems. Commercialisation of results will result in breakthroughs in the efficient utilisation of use of RES, a spin-off and a wide range of enhanced professional solutions and services.
Das Projekt "Contracting und Umweltbildung - ein starkes Team für mehr Klimaschutz im Sport" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturstiftung David - Die Stiftung des BUND Thüringen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Viele ostdeutsche Sportstätten haben Defizite im Bereich der Bauhülle und der Gebäudeausrüstung. Die Folge sind Energieverluste und unnötige finanzielle Belastungen der Sportstättenträger. Im Rahmen des Projektes sollen die Potentiale für die Einsparung von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energien an Sportstätten im Freistaat Sachsen aufgezeigt und realisiert werden. Die Sportstättenbetreiber (Vereine / Kommunen) werden motiviert, möglichst viele der im Rahmen einer professionellen Energieberatung aufgezeigten Maßnahmen in die Praxis umzusetzen. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Anwendung von Finanzierungsmodellen. Die Nutzung von Contracting-Modellen soll dabei ein wesentlicher Baustein sein. Im Rahmen des Projektes sollen in zwei Modellregionen (Stadt Leipzig, Regierungsbezirk Chemnitz) beispielhaft Contracting-Pools gebildet. Neben der Nutzung des Contractings sollen kleinere investive Maßnahmen auch direkt umgesetzt werden. Insgesamt sollen 40 Sportstätten energetisch modernisiert werden. Zusätzlich soll ein Umweltbildungskonzept für die Übungsleiter-Ausbildung des Landessportbundes Sachsen entwickelt werden, um damit auch das Nutzerverhalten gezielt zu beeinflussen. Fazit: Grundsätzlich kann ein positives Fazit aus dem Projekt gezogen werden: Zwar konnte eines der Kernziele des Projektes - die Umsetzung zweier Contracting-Pools - nur in Ansätzen erreicht werden. Die zu Projektbeginn formulierten Evaluierungsziele - Abschluss von 50 Energieberatungen, energetische Sanierung von 40 Sportstätten - konnten jedoch auch ohne das Instrumentarium Contracting erreicht werden. Mit der Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in die Projektbetreuung und die Öffentlichkeitsarbeit konnten rund 1 Mio. Euro aus anderen Finanzierungsquellen für die Sanierung von Sportstätten in Sachsen aktiviert werden. Darüber hinaus wurden wichtige administrative Grundlagen für die langfristige Implementierung des Klimaschutzes in den sächsischen Sport (Umweltbildung, Richtlinien) gelegt. Hinsichtlich des Contractings muss bilanziert werden, dass es sich hierbei grundsätzlich um ein Verfahren handelt, mit welchem Energieeffizienzmaßnahmen an Sportstätten kostengünstig realisiert werden können. Gleichzeitig ist Contracting jedoch noch sehr unbekannt und in der Vorbereitung sehr zeit- und abstimmungsaufwändig. Contracting kann - so das Fazit - vor allem dann eine Alternative für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen an Sportstätten sein, wenn keine anderen Mittel bzw. zinsgünstige Darlehen zur Verfügung stehen.
Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs beim konventionellen Buchbinden durch Kleben wurden im Rahmen eines Projektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) untersucht und im Sinne einer ganzheitlichen Optimierung zusammen mit weiteren Maßnahmen umgesetzt. Als Alternative für den bisher eingesetzten Heißleim wurde ein Kaltleim auf Dispersionsbasis (wasserbasierte lösemittelfreie Kleber) entwickelt. Durch Wegfall des Aufschmelzens des Schmelzklebers wird eine Reduktion des Energieeinsatzes und damit verbundener Emissionen erreicht. Ergänzend wurde eine Dosier- und Auftragseinheit entwickelt, die die Klebstoffmenge und deren Auftragung automatisch an Format und Dicke der zu bindenden Druckerzeugnisse anpasst. Mit Hilfe eines Prototyps einer neuen Bindeanlage konnte durch die Verwendung des Kaltleims gegenüber dem konventionellen Heißleim in diesem Projekt eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 130 kWh pro Tag erreicht werden. Darüber hinaus konnte durch die Integration der sogenannten Trockenbeleimung in eine bestehende Produktionsanlage für Faserplatten der Bindemitteleinsatz um 10 % reduziert werden. Die getätigten Investitionen und die damit erreichten Ressourceneinsparungen stehen derzeit in keinem wirtschaftlichen Verhältnis. Allerdings wäre ohne diese Anlage die Installation eines Bio-Abgaswäschers zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte notwendig gewesen. Darüber hinaus wurden zur Vermeidung von Energieverlusten der Kompressor verlegt sowie eine Erneuerung der Sammelleitung und eine Anpassung dieser an den Volumenstrom durchgeführt. Dadurch wurde eine Reduktion des Druckluftniveaus und somit eine zusätzliche Einsparung elektrischer Energie erreicht. Für eine vollständige Bewertung des Ressourceneffizienzpotenzials dieser Maßnahmen wäre eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus erforderlich. Die Herstellung der unterschiedlichen Leimsysteme und ihrer chemischen Bestandteile muss dabei genauso berücksichtigt werden wie die Reinigungsanforderungen an die unterschiedlichen Applikationstypen.
Das Projekt "Teilvorhaben MAN Truck & Bus AG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAN Truck & Bus SE durchgeführt. Das Projekt TruckER (Truck + EnergyManagement + Rankine-Kreislauf) greift den mittlerweile bekannten technologischen Ansatz auf, die Transporteffizienz von Lkw mit Hilfe eines Rankine-Kreislaufs (Dampfkreislauf) zu erhöhen. Der Rankine-Kreislauf ermöglicht die Rückgewinnung eines Teils der bisher ungenutzten Abwärmeenergie und soll optimal in das Gesamtenergiemanagement des Fahrzeugs eingebunden werden. Hierzu werden auf Basis eines Gesamtfahrzeugmodells Simulationsuntersuchungen durchgeführt, um eine ganzheitliche Betrachtung des Systems zu ermöglichen. Rückkopplungseffekte zwischen den Teilsystemen können analysiert und optimiert werden. Hierzu zählen auch Untersuchungen zur Integration des Rankine-Kreislaufs in neue Energiemanagementstrategien, wie zum Beispiel konventionelle Fahrzeuge mit optimierten Nebenaggregatantrieben, Hybridisierungskonzepte oder energieeffizientes vorausschauendes Fahren. Die Simulationsmodelle werden mit Hilfe von stationären und transienten Prüfstandsuntersuchungen validiert und angepasst. Die Messergebnisse werden dabei bei MAN Truck & Bus am Systemprüfstand erarbeitet. Anschließend sollen die Ergebnisse aus Simulation und Prüfstandsläufen und anhand eines real fahrbaren Versuchsträgers bestätigt werden. Die MAN Truck & Bus AG ist als Federführer an allen Arbeitspaketen beteiligt und übernimmt die Organisation und Koordination zwischen den Partnern. Ein Schwerpunkt liegt in dem Aufbau des Gesamtfahrzeug-Co-Simulationsmodells bestehend aus den Modellen für die Fahrzeuglängsdynamik, das Thermomanagement, die Motorsimulation und den Rankine-Kreislauf. Der andere Schwerpunkt liegt in dem Aufbau des Dampfkreislaufs am Antriebsprüfstand und im Fahrzeug. Der begrenzte Bauraum erfordert konstruktive Anpassungen, die durch die Prototyperfahrung bei MAN geleistet werden kann. Mit dem ganzheitlichen Gesamtfahrzeugmodell sollen schließlich realistische Aussagen über den Einsatz eines Rankine-Kreislaufs im Nutzfahrzeug gemacht werden.
Das Projekt "Part 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eternit AG, Werk Berlin durchgeführt. Die Konstruktionsplanung hoher Gebäudehüllen wird durch ein risikobasiertes Design-Tool unterstützt, das die Fassadenexposition nach Standort und Klimabedingungen in Verbindung mit der Anfälligkeit der Fassadenkomponenten und -systeme berücksichtigt. Das Hauptziel des Projekts ist es, einen leistungsbasierten Feuchteschutznachweis zu entwickeln, der dauerhafte und kostengünstige Konstruktionslösungen ermöglicht. Die Koordinationstätigkeit umfasst: - Projektkoordination - Organisation und Durchführung von Treffen - Kommunikation der Ergebnisse an die bedeutsamen Nutzergruppen und Entscheidungsträger in der (Holz-)Baubranche. Über die nationalen und internationalen Netzwerke werden externe Interessengruppen mit Informationen versorgt. b) Wissenschaftliche Tätigkeit Die Tätigkeit umfasst: - Analyse auf Basis bestehender Forschungen und Erfahrungen aus niedrigen Holzhäusern, zusätzliche Versagensarten und Schädigungsmechanismen in hohen Holzgebäuden, z. B. Feuchtigkeitsverteilung und -akkumulation, Trocknungspotenzial usw. - Phänomenologische Beschreibung der Ausfallarten und Schädigungsmechanismen, die in einer Weise formuliert ist, die geeignet ist, Konstruktionsentscheidungen zu unterstützen. - Bewertung des hygrothermischen Verhaltens von energieeffizienten Holzfassaden, unter Berücksichtigung minimiert Wandstärke durch den Einsatz effizienterer Dämmmaterialien. - Berechnung des Innenraumkomforts und Energieverlusts durch Feuchtebelastung - Durchführung einer Lebenszyklusanalyse ausgewählter Gebäudehüllen.
Das Projekt "Entwicklung, Bau und Test sowohl an Land als auch auf See eines Demonstrators für ein hochseetaugliches Stromaggregat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Thermodynamik durchgeführt. Das Vorhabensziel der LUH im SchIBZ-Projekt besteht hauptsächlich aus drei Anteilen: 1. Erstellung und Pflege des Prozessdiagramms / R&I-Fließbildes; 2. stationäre und dynamische Simulationsrechnungen; 3. Auswertung der Messwerte der Land- und Seetests. 1. Die Erstellung und Pflege der R&I-Fließbilder geschieht mit Hilfe der Software MS Visio. 2. Zur Simulation des gesamten Brennstoffzellensystems wird die Spezialsoftware 'Thermolib', die auf Matlab Simulink aufbaut, verwendet. Dabei liegt der Fokus der Simulation an der LUH auf der Prozesstechnik, wobei die Implementierung von anderen Simulationen (Batteriepaket, Verbraucher, Steuerung, Sicherheitssystem) möglich ist. Die Simulation basiert dabei auf idealisierte Annahmen der Komponenten. Es soll die Auslegung der einzelnen Komponenten unterstützt und die Auswirkungen des Verhaltens einzelner Komponenten auf das Gesamtsystem im Auslegungsstadium bestimmt werden können. Die Simulation geschieht im Hinblick auf Bruttowirkungsgrade, Lokalisierung der Verluste, Quantifizierung der internen Verbraucher und Systemverhalten bei Lastwechseln. 3. Die Auswertung der Messwerte geschieht in Kooperation mit dem GL, der für die Hardware der Messwerterfassung verantwortlich ist. Mit der Auswertung sollen einerseits die Modellrechnungen überprüft werden, um diese für folgende Auslegungen optimieren zu können. Andererseits sollen mögliche Alterungs- und andere Effekte observiert werden, die durch die Simulation nicht erfasst werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) durchgeführt. Das Fütterungsmanagement gewinnt in der Milchviehhaltung immer mehr an Bedeutung. Über die Steigerung der Futtereffizienz kann die Wirtschaftlichkeit des Betriebes insgesamt erhöht werden. Dazu muss der Verlust an Futterenergie über die Bildung von Methan und die Ausscheidung von Futterstickstoff reduziert werden. An diesem Punkt setzt ReMissionDairy an: Im Projekt wird die Beeinflussung der Methan- und Stickstoffemissionen durch die Fütterung untersucht. Unter Berücksichtigung der Tiergesundheit soll auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine praxistaugliche Web-Anwendung entwickelt werden, die den Landwirt beim Fütterungsmanagement unterstützt. Datenerhebung und -auswertung: An ReMissionDairy nehmen 30 Pilotbetriebe aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen teil. Sie werden über zwei Jahre vom Projektteam betreut und erhalten in dieser Zeit eine individuelle Fütterungsberatung. Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg werden auf allen Betrieben Daten zur Rationsgestaltung, Futterqualität und Fütterung gesammelt und mit weiteren Daten, wie tierindividuellen Informationen zur Tiergesundheit sowie Daten aus der Milchkontrolle und der Milchgüteprüfung verknüpft. Aus den Milchproben der Einzeltiere werden auf Basis von Milch-MIR-Spektren der Energiestatus und die Methanemissionen der Kuh geschätzt. Parallel werden auf Basis der Milch-MIR-Spektren aus der Tankmilch der Energiestatus und die Methanemissionen der Herde geschätzt. So wird eine optimale Informationsgrundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen geschaffen. Innovatives Fütterungsmanagement: Die erhobenen Daten werden zur Berechnung von Leistungskennwerten wie der Futtereffizienz, der Effizienz der N-Ausnutzung und der Methan-Emissionen genutzt. Diese Kennwerte können im nächsten Schritt als Basis für die Optimierung der Fütterung sowie zur Berechnung von Einsparpotenzialen herangezogen werden. Sie sollen anwenderfreundlich mobil auf einer übersichtlichen Web-Plattform bereitgestellt werden. Der Landwirt erhält damit ein praktisches Werkzeug zum selbständigen Fütterungsmanagement und -controlling. Managemententscheidungen auf Tier- und auf Herdenebene werden so optimal unterstützt. Durch die Steigerung der betrieblichen Produktionseffizienz werden Energieverluste in Form von Methan und Stickstoff reduziert und die Umweltwirkung des einzelnen Betriebs nachhaltig verbessert. So profitieren Landwirt und Umwelt gleichermaßen. (Text gekürzt)
Origin | Count |
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