UBA ermöglicht kostenlose Ausleihe von Strommessgeräten Das Umweltbundesamt (UBA) stellt Bibliotheken ab sofort 500 Energiesparpakete zur Verfügung. Diese können kostenlos ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe bzw. den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. “Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr.“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.“ Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam. Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen: im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass neue Geräte grundsätzlich sparsam mit Energie umgehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind zum Teil recht groß. Der Energiekostenmonitor – ein Gerät zum Strom messen – bietet hierfür eine Lösung. Das UBA stellt Bibliotheken deshalb ab sofort 500 „Energiesparpakete“ zur Verfügung. Dieses können interessierte Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer ausleihen und damit die häuslichen „Stromfresser“ entlarven. Das Paket enthält neben einem Strom-Messgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebotes. Ein kleines Messgerät zeigt – zwischen Steckdose und dem zu untersuchendem Gerät gesteckt – den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an. So sieht man, ob die Waschmaschine zum Beispiel auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung schafft.
1982 schlossen sich ein dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich - inspiriert von der legendären Figur des Robin Hood - ROBIN WOOD, und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. Der Verein hat ca. 2.300 Mitglieder und trägt sich überwiegend durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Themen des Vereines sind: saurer Regen, die Zerstörung der Tropenwälder, Energieverschwendung, Müllflut und eine vernünftige Verkehrspolitik.
Neue Kampagnen für "Fleisch ohne Risiko", gegen Energieverschwendung durch "Stand-by-Schaltungen" und für die Öko-Steuerreform.
Am 5. Oktober 2010 verlieh EuroNatur dem ostdeutschen Umweltschützer, Naturwissenschaftler und Buchautor Dr. Ernst Paul Dörfler auf der Bodenseeinsel Mainau den EuroNatur-Preis. Zum 20-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung würdigt die europaweit tätige Naturschutzstiftung das jahrzehntelange Wirken Dörflers für einen grundlegend neuen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. Schon vor über 25 Jahren informierte Dörfler in der DDR über Probleme, die es im sozialistischen Realismus gar nicht geben durfte: Über Luft- und Wasserverschmutzung, über Wald- und Artensterben, über Energieverschwendung und Klimawandel. Ende der siebziger Jahre verfasste er mehrere Umweltstudien über die Schadstoffbelastungen in der DDR, die als geheime Verschlusssache regelmäßig im Panzerschrank der DDR-Regierung landeten. Mit seinen Vorträgen und Büchern prägte Dörfler eine Generation von umweltbewussten Menschen in Ostdeutschland und stärkte damit die Umweltbewegung. Seit 20 Jahren engagiert sich Dörfler unter anderem im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland für den Schutz der Elbe und ihrer Auenwälder.
Die Umweltstiftung WWF stellte am 27. April 2011 das erste Kapitel des umfassenden "Living Forest Report", der im Laufe des UN-Waldjahres veröffentlicht werden soll, in Berlin und Jakarta vor. In diesem Bericht warnte der WWF, dass ohne ambitionierten Waldschutz die Erde 2050 um rund 230 Millionen Hektar Wald und damit eine Fläche von der siebenfachen Größe Deutschlands verschwinden wird. Der WWF fordert ein gemeinsames Handeln von Wirtschaft und Politik, um bis 2020 die so genannte Netto-Entwaldung sowie die so genannte Walddegradation zu stoppen. Dies bedeutet, monotone, artenarme Wälder ebenso zu verhindern wie den Verlust kompletter Waldgebiete. Im Gegenzug müsse die nachhaltige Nutzung von Wäldern gefördert werden. Um die Abholzung zurückzufahren, sei es nötig, den weltweiten Konsum einzudämmen und die Verschwendung von Energie und Lebensmitteln zu stoppen.
Das Projekt "Durchfuehrung eines Seminars in Tschechien am 28.11.1995 zum Thema 'Verbesserung der Energieeffizienz in Tschechien'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GERTEC Ingenieurgesellschaft durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung von SB0-Switch und SB0-Vorschaltgerät" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ALLNET GmbH durchgeführt. Es wird ein Standbyblocker entwickelt für netzwerktaugliche Geräte, der selbst nur während der Schaltvorgänge Energie verbraucht. Die Anforderung der Endgerätefunktion über das Netzwerk schaltet dabei das Gerät ein und nach Abarbeiten der Funktion aus. Die Technik beruht auf einem SBØ-Switch mit Power-over-Ethernet-Funktion (PoE). Die PoE-Spannung schaltet, z. B. für einen Druckauftrag, ein monostabiles Relais (SBØ-Vorschaltgerät) vor dem Endgerät, z. B. dem Netzwerkdrucker, das dieses mit dem Stromnetz verbindet und bei Nichtgebrauch - z. B. nach Ende des Druckauftrages - wieder vollständig trennt (0 Watt). Das SBØ-System wird in einer Version für Endgeräte implementiert, die bereits im Markt sind. Für künftige Endgeräte wird das SBØ-Vorschaltgerät miniaturisiert und in die Ethernetbuchse integriert, die Endgerätehersteller für ihre Produkte zukaufen können. Für die Durchführung des Projekts werden verschiedene Schaltungsvarianten des Vorschaltgeräts/SB0-Switcentwickelt und als Prototypen gebaut. Darauf aufbauend, soll durch kontinuierliche Tests und Weiterentwicklungen der Funktionsumfang, die mögliche Energieeinsparung und die Herstellungskosten optimiert werden. Allnet wird auch die Implementierung der Funktionen in eigene PoE-fähige Ethernet-Switches untersuchen. Erklärtes Ziel soll die Konstruktion eines verkaufbaren Systems zur Energieeinsparung sein. Allnet plant die Produktion und den Vertrieb des Produkts, was sich aus der Zusammenarbeit der Projektteilnehmer entwickeln soll. Es werden auch Möglichkeiten geprüft, das Projektdesign in neue Endgeräte zu implementieren, die Allnet in Zukunft herstellen wird. Allnet wird das Design auch anderen Herstellern zur Implementierung vorschlagen bzw. versuchen das Konzept durch Veranstaltungen und Schulungen bekannt zu machen. Ziel ist hierbei, einen möglichst großen Verbreitungsgrad der Energiesparmassnahmen zu erreichen und damit die Kompatibilität verschiedener Produkte mit dem entwickelten Design zu fördern. Erfolgreiche Entwicklung und Test der Hardwarekomponenten: - ZeWin-Switch und ZeWin-Vorschaltgerät - Entwicklung und Test von Schaltregeln zur Steuerung externer Drucker. - Entwicklung von Statistik-basiertem Schaltverhalten. - Entwicklung von Stecker-Komponenten zur einfachen Integration in neue Endgeräte.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ANNA - Agentur für Nachhaltige Nutzung von Agrarlandschaften, Partnerschaft Müller-Sämann & Hölscher Ingenieure durchgeführt. Die platzierte Depotdüngung ist eine Möglichkeit, den Nährstoffverlusten und der Umweltbelastung entgegenzuwirken. Dabei wird der Düngebedarf im Boden in ausreichender Tiefe platziert, um für die wachsenden Wurzeln unabhängig von der Witterung gut zugänglich zu sein und die biologische Umwandlung in die verlustgefährdeten Stickstoffverbindungen zu reduzieren. Eines der größten Hemmnisse zur Einführung einer verlustarmen Depotdüngung ist der hohe Zugkraft- und Energiebedarf bei Ausbringung in einer ausreichenden Tiefe. Ein Großteil der bei der Bodenbearbeitung eingesetzten Energie, geht durch Reibung zwischen Erde und Stahl verloren. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Schlagkraft der Applikationswerkzeuge von innovativen Injektionsgeräten für feste oder flüssige Dünger deutlich zu erhöhen.
Das Projekt "Process study of vertical mixing near the sea floor inside the central valley of the Mid-Atlantic Ridge near 37°N" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Fachbereich Klimawissenschaften, Sektion Physikalische Ozeanographie der Polarmeere durchgeführt. Vertical mixing associated with dissipation of turbulent kinetic energy sustains the circulation of the deep and abyssal ocean. New evidence is emerging that the highest mixing rates are found within the central valleys and ridge flank (transform) canyons of mid-oceanic ridge systems. An expedition is proposed to take place in August 2010 during which near-bottom oceanographic and marine-geologic measurements will be carried out in the central valley of the Mid-Atlantic Ridge near 37°N, using an autonomous underwater vehicle (AUV), complemented by 'classical' lowered and mooring-based techniques. It is currently unclear, which physical mechanisms control the intense turbulent dissipation in deep ocean canyons. Recent studies point to a potential role of hydraulic jumps, which have been observed in shallow water studies. We aim at testing whether tidally varying hydraulic jumps can explain the observed large vertical mixing over a sill in the central valley. To resolve the jumps AUV-based high-resolution horizontal fields of near-bottom turbulent kinetic energy dissipation and of flow velocities will be obtained. Further, high-resolution AUV multi-beam echo sounder mapping will allow us to study (i) the relationship between vertical mixing processes and the bathymetry, and (ii) the dynamic processes underlying the 'mixing active' morphology.
Das Projekt "Teilprojekt 5: Ermittlung IST-Stand und Anlagenerprobung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zitt GmbH & Co. KG durchgeführt. Bei Oberflächenveredelungsbetrieben, v. a. KMUs werden nach wie vor Handgalvaniken eingesetzt. Dabei werden die zu galvanisierenden Bauteile von Mitarbeitern manuell in entsprechende Handgalvanikbecken getaucht. Hierbei sind die Mitarbeiter direkt den aufsteigenden Dämpfen (z. B. Chromsäuredämpfen) ausgesetzt, was gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Zusätzlich entweichen diese Dämpfe in die Halle und breiten sich im gesamten Luftvolumen aus. Um die Luft zu reinigen, ist es in entsprechenden Betrieben üblich, eine Hallenabsaugung mit hoher Luftwechselrate zu verwenden. Da das Hallenvolumen in der Regel sehr hoch ist, sind hierfür sehr energieintensive Absauganlagen notwendig. Zudem muss die Abluft aufwendig gereinigt und aufbereitet werden. Erklärtes Ziel des Projektes ist die signifikante Reduktion der Energieverschwendung bei der Absaugung sowie der Schutz des Mitarbeiters vor giftigen Dämpfen. Hierfür soll ein innovativer Ansatz aus kombinierter Abblas- und Saugvorrichtung (ASV) direkt über der Flüssigkeitsoberfläche der Behälter analysiert werden. Das Grundkonzept basiert darauf, die Dämpfe nicht ungehindert entweichen zu lassen, sondern durch eine Absaugvorrichtung, welche im Beckenrand integriert ist, abzusaugen. Zusätzlich soll der Luftstrom in Richtung der Saugvorrichtung durch gezielte Abblaseinrichtungen geführt werden. Hierdurch kann eine Art Luftvorhang über dem Becken erzeugt werden. Durch diesen Ansatz wird zum einen der Mitarbeiter am Becken vor giftigen Dämpfen geschützt, zum anderen bewirkt der Luftvorhang, dass die thermische Energie nicht ungenutzt in die Halle entweicht. Hierdurch sinkt der Energiebedarf der Beckenbeheizung. Zusätzlich muss nur ein Bruchteil der Luft in der Halle mittels RLT umgewälzt und aufbereitet werden, wodurch die Energie- und Betriebskosten signifikant gesenkt werden können. Die Einsparungen für die RLT werden mittels energetischer Gebäudesimulation überprüft.