Das Projekt "Feldversuch VW Golf Hybrid II A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Energietechnik, Laboratorium für Verbrennungsmotoren und Verbrennungstechnik durchgeführt. In der Zeit von Mai 1991 bis Februar 1994 wird in Zuerich ein Feldversuch mit 20 VW Golf Hybridfahrzeugen durchgefuehrt. Konventionelle Golf-II-Fahrzeuge sind mit einem 44 kw-Golf-Umweltdiesel und einem 7 kw-Elektromotor ausgeruestet. Im Fahrbereich erfolgt die Wahl der Antriebsart entsprechend dem Leistungsbedarf. Erprobt werden drei verschiedene Batterietypen: Blei-Gel, NiCd, NaS. Unter der Voraussetzung, dass nicht fossil erzeugter Strom zum Laden der Batterien verwendet wird, sind CO2-Einsparungen moeglich. Ferner erlauben die Fahrzeuge eine oertlich laermarme und emissionsfreie Fahrweise. Hauptsaechlich untersucht werden die Akzeptanz und Schwachstellen sowie Verbesserungsmoeglichkeiten im Alltags- und Dauerbetrieb.
Das Projekt "Praxis der Umwelterziehung auf der Mittelstufe (4.-6. Klasse) im Kanton Zuerich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Soziologisches Institut durchgeführt. Im September 1991 wurden mit einem standardisierten Fragebogen 923 LehrerInnen des Kantons Zuerich, die im Schuljahr 1990/91 auf der Mittelstufe unterrichtet hatten, zur Praxis der Umwelterziehung (UE) befragt (Ruecklauf 32,5 Prozent). Zentrale Forschungsfragen: 1. In welchem unterrichtlichen Rahmen, mit welchen Methoden, zu welchen Themen und in welchen Kontexten findet UE auf der Mittelstufe statt? 2. Welche Faktoren foerdern oder verhindern eine paedagogisch wuenschenswerte UE? Die 1. Fragestellung zielte auf eine deskriptive Darstellung des Ist-Zustandes der UE auf der Zuercher Mittelstufe. Die 2. Fragestellung bezog sich auf schulische und ausserschulische Rahmenbedingungen, welche auf UE einwirken koennen. Erhobene Rahmenfaktoren: Einstellung der LehrerInnen zum Umweltschutz, Aus- und Fortbildung im Bereich UE, Einschaetzung von institutionellen Normierungen an der Schule, Ausstattung der Schulen mit Biotopen und speziellen Unterrichtsmaterialien fuer UE, das Vorhandensein von ausserschulischen Lernorten fuer UE und die Umweltsituation im Schulumfeld. Im Forschungsbericht wird auf die 2. Fragestellung nur sehr bedingt eingegangen.
Das Projekt "Hofduengerwirtschaft in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Die Hofduenger haben in der Schweiz eine grosse Bedeutung, betraegt doch ihr Anteil am Duengerverbrauch zwei Drittel. Bei einem optimalen Einsatz koennte ihr Anteil noch erhoeht und die Luft- und Gewaesserverschmutzung verringert werden. Um eine gezielte Beratung zu ermoeglichen, muss deshalb der Ist-Zustand der Hofduengerwirtschaft in der Schweiz bezueglich Entstehung, Gewinnung, Aufbewahrung und Anwendung der Hofduenger mittels Erhebungen von Praxisdaten aufgenommen werden.
Das Projekt "Energiepolitik und Wissenschaft - die Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 'Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen' durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik innerhalb der Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' zu untersuchen, die ihren ersten Bericht 1980 vorlegte. In diesen wissenschaftlichen Beratungsprozess waren neben industrienahen Wissenschaftlern auch Alternative integriert - wie beispielsweise ein Sachverständiger des Öko-Instituts, das von Mitgliedern der Umweltbewegung gegründet wurde. Damit gewannen alternative Wissenschaftler zunehmend Gewicht in der Diskussion um zukunftsfähige Energiepolitik, die bis dahin vor allem von den - der Industrie nahe stehenden - Forschungseinrichtungen wie Jülich und Karlsruhe bestimmt wurde. Vor dem Hintergrund der innenpolitisch prägenden Konfliktphase um die Atomenergie soll die Funktionsfähigkeit der wissenschaftlichen Politikberatung untersucht werden. Dies beinhaltet neben der Untersuchung von Kommunikationsprozessen auch die Frage nach den Argumentationsstrategien.
Das Projekt "Evaluation des Bundesamtes fuer Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de Hautes Etudes en Administration Publique durchgeführt. Ziel der Evaluation war es, die Qualitaet des gesamten Verwaltungsausstosses des BUWAL im Bereich der Luftreinhaltung, Landwirtschaft usw. im Lichte der Vollzugserfahrung der Kantone und der Reaktion anderer wichtiger Bundesaemter im Hinblick auf die Vollziehbarkeit zu bewerten. In einem zweiten Schritt wurden organisatorische bzw. prozedurale Ursachen innerhalb des BUWAL bzw. den aeusseren Strukturen des Amtes identifiziert. Im Mittelpunkt standen a) die Aktivitaeten des BUWAL im Bereich der Luftreinhaltepolitik, b) die Aktivitaeten im Bereich der Umweltvertraeglichkeitspruefung und c) die Massnahmen im laendlichen Gewaesserschutz. Die Untersuchungsperiode wurde auf die Zeit von 1985-1991 beschraenkt. Die kantonale Vollzugspraxis wurde mit einer Umfrage bei saemtlichen 26 Kantonen quantitativ erfasst. Vier Kantone wurden vertiefend analysiert. Zur Beurteilung der Qualitaet des Verwaltungsausstosses des Bundes wurde ein Rechtsgutachten erstellt, das die zentralen Verordnungen, die unmittelbar den Luftpfad beruehren, auf ihre Gesetzmaessigkeit, ihre interne Kohaerenz auf die moeglichen Widersprueche untereinander pruefte. Zur Beurteilung der Strukturen und Fuehrung des BUWAL wurde quantitativ und qualitativ vorgegangen. Mit diesem methodischen Vorgehen wurde u .a. untersucht, ob einerseits ein Auseinanderklaffen zwischen Koordinations- und Kooperationsanforderungen und andererseits zwischen Verwaltungsorganisation und Verwaltungsaufbau besteht.
Das Projekt "Einstellung der Zuercher Stimmbuerger zum Verkehr und zur Verkehrspolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IPSO Sozialforschung durchgeführt. Hat sich die Einstellung der Zuercher-Bevoelkerung gegenueber der Verkehrspolitik des Stadtrates (die in einer Befragung zwei Jahre zuvor auf eine grosse Zustimmung stiess) grundsaetzlich geaendert oder war das Nein von anderen Faktoren vorlagespezifisch abhaengig? Wenn ja: Was sind heute die Zielvorstellungen der Bevoelkerung? Wenn nein: Wieso wurde die Vorlage abgelehnt?
Das Projekt "Die Bedeutung des akustischen Raumes in Kombination mit Vibration fuer die Wahrnehmung von Laestigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie durchgeführt. Der Mensch ist am Arbeitsplatz (oder in der Wohnumgebung) zahlreichen Immissionen im niederenergetischen 'Laestigkeits'-Bereich ausgesetzt. Dazu zaehlen auch Vibrationen (Erschuetterungen) und Laerm, die meist kombiniert auftreten. Die Wirkungsforschung bei kombinierten Belastungen weist erhebliche Wissensluecken auf. In einem immissionsbelasteten Wohnquartier (ueber einem Eisenbahntunnel) werden Befragungen zur Klassifizierung der Umweltqualitaet vor Ort durchgefuehrt. Die Vibrations-Laerm-Situationen werden im Feld gemessen und in einem Labor mittels eines Schwingstuhls und Lautsprecher (oder Kopfhoerer) simuliert. Durch gezielte Manipulation der simulierten Situationen wird dann ueber die wahrgenommene Lautheit von Versuchspersonen (Betroffene aus dem Wohnquartier) die Bedeutung des akustischen Raumes fuer die Wahrnehmung solcher Situationen erforscht.
Das Projekt "Abklaerung zu Bewertungsverfahren fuer Schiesslaerm im Hinblick auf die menschliche Wahrnehmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie durchgeführt. Anwohner von Waffen- und Schiessplaetzen erfahren zeitweise starke Laermimmissionen durch diese Anlagen. In einer Laborstudie werden Aspekte dieser akustischen Umwelt auf deren Wirkung bei den Betroffenen untersucht. Im Versuch muessen Probanden reale akustische Reize (Simulation der akustischen Umwelt) nach verschiedenen Gesichtspunkten (Qualitaeten) bezueglich ihrer Intensitaet skalieren. Die Evaluation einer adaequaten Wirkungsgroesse bei unterschiedlichen Schallausbreitungsbedingungen fuehrt auf die Frage nach der Frequenzbewertung (dB(A) oder dB(C)). Ebenfalls wird der Einfluss von Echo, Hintergrundslaerm, der Distanz (Aenderung im Frequenzspektrum) und schiesstechnischen Variablen auf den subjektiven Eindruck untersucht.
Das Projekt "Die subjektive Wahrnehmung der Laermimmissionen durch den Strassenverkehr im Kanton BS im Vergleich zu den objektiv erhobenen Laermwerten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Sozial- und Präventivmedizin durchgeführt. Zielsetzung/Methode: Querschnittvergleich der Beziehung zwischen den objektiv erhobenen Laermwerten und der subjektiven Laermempfindung bei einer zufaelligen Stichprobe von 1033 Familien mit Kindern bis zu 5 Jahren. Quantifizierung der subjektiven Stoerung mittels 11-teiliger Thermometerskala, objektive Laermwerte aus dem Laermkataster BS. Resultate: 29 Prozent der Befragten waren tagsueber einem Laermwert ueber 65 dB(A) ausgesetzt. 16,4 Prozent aller Befragten fuehlten sich subjektiv stark gestoert. Dieser Prozentsatz war positiv mit den objektiven Laermwerten korreliert: Bei Pegeln bis zu 60 dB(A) waren es 6 Prozent, bei 61-65 dB(A) 13,8 Prozent, bei 66-70 dB(A) 32,8 Prozent. Die objektive Laermbelastung war in verschiedenen Bevoelkerungsgruppen (Quartiere, Nationalitaet, Bildungsgrad) unterschiedlich ausgepraegt: Auslaendische Familien, Familien mit geringerem Bildungsgrad der Eltern waren hoeheren Laermwerten ausgesetzt als Schweizer Familien und Familien mit hoeherem Bildungsgrad. Die Wahrnehmung der Stoerung durch Laerm war in erster Linie vom objektiven Laerm sowie, in geringerem Ausmass, von diesen Faktoren des sozialen Umfelds abhaengig. Schlussfolgerungen: Die Resultate frueherer Schweizer Studien konnten bestaetigt werden. Ab einer Laermbelastung ueber 60 dB(A) nimmt der Anteil stark Gestoerter deutlich zu. In unserer Untersuchung wurde dieser Grenzwert fuer Wohnzonen bei ueber 50 Prozent der Familien ueberschritten, was auf einen dringenden Sanierungsbedarf hinweist.
Das Projekt "Umweltbewusstsein, oekonomische Anreize und Umweltverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Institut für Soziologie durchgeführt. In welchem Ausmass wird das Umweltverhalten in alltaeglichen Situationen durch das Umweltbewusstsein, das Umweltwissen, die allgemeine Betroffenheit im Hinblick auf Umweltbelastungen sowie oekonomische Anreize beeinflusst? Anhand von Umfragedaten aus der Region Bern und aus der Stadt Muenchen wird mit multivariaten Verfahren die Staerke der Effekte dieser mutmasslichen Einflussgroessen sowie weiterer sozialdemographischer Merkmale auf das selbstberichtete Umweltverhalten geschaetzt. Ergaenzend werden Ergebnisse aus einem Feldexperiment berichtet, das die 'direkte' Beobachtung umweltgerechten Verhaltens (Ablehnung oder Zustimmung gegenueber der Bestellung eines Kataloges mit umweltschaedlichen Produkten) ermoeglichte. Es zeigt sich, dass das Umweltbewusstsein sowohl mit dem selbstberichteten als auch mit dem aktuell beobachtbaren Umweltverhalten signifikant positiv korreliert ist. Darueber hinaus belegen die Befunde die Wirkung oekonomischer Anreize auf das Umweltverhalten. Bezueglich der Verhaltenskomponente 'Sparen von Heizenergie' ist das Umweltverhalten sogar ausschliesslich anreizorientiert. Zu vermuten ist, dass das Umweltbewusstsein insbesondere in denjenigen Alltagssituationen eine Rolle spielt, in denen das umweltgerechte Handeln mit relativ geringen Kosten und Aufwendungen verbunden ist. Die Fortsetzung des Projektes bezieht sich auf die Auswertung des Berner Umweltpanels, die Analyse von Daten zur Verkehrsmittelwahl in Bern (Auto versus oeffentlicher Nahverkehr) sowie die Durchfuehrung eines 'Schweizer Umweltsurveys 1993'.
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Bund | 12 |
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Deutsch | 12 |
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Topic | Count |
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Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 9 |
Luft | 9 |
Mensch & Umwelt | 12 |
Wasser | 6 |
Weitere | 12 |