Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.R.A.I.N. Biotechnology Research and Information Network AG durchgeführt. 1. Ziel: Die Innovationsallianz ZeroCarbFP verfolgt das Ziel einer stofflichen Nutzung kohlenstoffreicher Abfallströme zur Produktion Funktionaler Biomasse und Herstellung von Wertstoffen im Sinne einer Erhaltung landwirtschaftlicher Anbauflächen für die Nahrungsmittelproduktion. 2. Arbeitsplanung: In diesem AZK werden die Technologieentwicklungen der ersten drei Jahre bei BRAIN in den Teilprogrammen Bioplastics, DeICE Plus, Green Mining und Additives 1 synergistisch erarbeitet. TP-übergreifendes Element dieser Arbeiten ist die Isolierung, Charakterisierung und Optimierung von Produzentenstämmen einerseits durch Evolutionary Engineering bzw. andererseits durch rationale Stammoptimierung via Genetic Engineering, Modellierung und Fluss-Analysen. Zusätzlich sind erste verfahrenstechnische Schritte und Entwicklungen geplant, die sich einerseits nach verwendetem Abfallstrom, andererseits nach herzustellendem Produkt teilprogramm-spezifisch gestalten werden. BRAIN wird auch hier alle möglichen synergistischen Vorgehensweisen nutzen. Ziel ist in allen Fällen die Darstellung von primär generierten und initial optimierten Produzentenstämmen. Nach dieser ersten dreijährigen Phase erfolgt eine Zwischenevaluierung des ZeroCarbFP Programms.
Das Projekt "Machbarkeitsstudie nach ISO 14 024 zur Vergabe von Umweltzeichen fuer Enteisungsmittel fuer Strassen und Wege" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH durchgeführt. Im Zuge der zunehmenden weltweiten Bedeutung von Umweltzeichen als oekologischer Produktstandard und Wettbewerbsanreiz ist ISO 14 024 'Umweltzeichen Typ 1 - Grundsaetze und Verfahrensweisen' entwickelt worden. Hiernach wird fuer neue Umweltzeichen die Erstellung von Machbarkeitsstudien als transparente Diskussionsgrundlage fuer alle beteiligten Kreise vorgeschrieben (Abschnitt 6.2.1 'Conducting a feasibility study'). Entsprechend den hier festgelegten Vorgaengen soll fuer 'Enteisungsmittel fuer Strassen und Wege' eine Machbarkeitsstudie durchgefuehrt werden. Ergebnisse dieser Studie sind z.B. Aufnahme des Standes der Technik, Markterhebungen, Identifizierung der hauptsaechlichen Umweltbelastungen, die von den Produkten ausgehen, Potential und Bedarf fuer Produktverbesserungen, zu beachtende Normen und Gesetze, Interessenssondierungen fuer ein Umweltzeichen und erste Vorschlaege zur Gestaltung moeglicher Kriterien.
Das Projekt "Belastung von Oberflaechengewaessern durch Enteisungsmittel von Berliner Flughaefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Die Berliner Flughaefen Gatow und Tegel leiten das anfallende Regenwasser direkt in Oberflaechengewaesser ein. In den Frostperioden entstehen durch abgespuelte Enteisungsmittel fuer Verkehrswege und Flugzeuge erhebliche Belastungen des Ablaufes. Waehrend der Jahre 1989 bis 1991 wurden die Ablaeufe von November bis Maerz auf folgende Parameter beprobt: CSB, NH4, TKN, P sowie AOX, PCB. Es stellte sich heraus, dass nach abflussfreien Dauerfrostperioden Belastung von ueber 100000 mg/l (CSB) auftreten koennen. Aehnliches gilt fuer andere Werte. Es ist zu empfehlen, diese stossweisen Belastungen abzufangen und vorzubehandeln.