Die Eisente ist der Seevogel des Jahres 2017. Der Meeresvogel ist ein Wintergast aus dem Norden und rastet jedes Jahr in großen Gruppen vor allem in der Ostsee. Die einst häufige Tauchente wird jedoch seit einigen Jahren immer seltener, teilte der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur am 18. November 2016 in Ahrensburg mit. Insbesondere die hierzulande überwinternde Population aus Nordosteuropa und Westsibirien weisen dramatische Bestandseinbrüche auf. Der Gesamtbestand in den Brutgebieten von Nordeuropa bis Westsibirien wird auf 1,6 Millionen Vögel geschätzt. Im Jahr 2002 waren es noch 4,6 Millionen. Der Weltbestand, zusätzlich mit Ostsibirien, Nordamerika, Grönland und Island, sank von über 7 Millionen auf jetzt etwa 3,5 Millionen. Internationale Fachgremien stufen die Art deshalb auch als in ihrem Bestand gefährdet und regional sogar als stark gefährdet ein.
Verlandungszonen von Seen, Weihern oder Auen an Flüssen – das sind die Orte, wo große Röhrichtbestände vorkommen können. Neben dem bekannten Schilf sind hier viele weitere Pflanzenarten zu Hause: Rohrkolben, Schwertlilien, Simsen und Binsen, Schneidried, Igelkolben, Rohrglanzgras und viele mehr. Auch ist der Tierreichtum von Röhrichten enorm. Zahlreiche Vogelarten wie zum Beispiel Wasserrallen, Entenvögel und Bartmeisen haben sich auf den „Stängelwald“ als Brutplatz spezialisiert. Hinzu kommen unzählige Insekten und Spinnentiere. Und nicht zu vergessen die Amphibien, und zwar sowohl die Kaulquappen als auch die erwachsenen Tiere. Geprägt wird dieser Lebensraum von schwankenden Wasserständen und gelegentlich auch von Hochwasser. So dynamisch wie der Lebensraum, so anpassungsfähig müssen auch seine Bewohner sein. In diesem Lebensraum können folgende Arten des 111-Artenkorbes vorkommen: Säugetiere: Sumpfspitzmaus Amphibien: Laubfrosch, Springfrosch Vögel: Feldschwirl, Rohrammer Käfer: Sumpf-Halsläufer Heuschrecken: Sumpfschrecke Pflanzen: Eiförmige Sumpfbinse, Gewöhnliche Natternzunge - Zurück zur Ausgangsseite -