Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführt. Entwicklung der Ruhr als Badegewässer für die Region. Verbesserung der Sicherheit der Trinkwassergewinnung aus der Ruhr hinsichtlich der Verminderung von Krankheitserregern. AP 1: Bestandsaufnahme und Gefährdungsanalyse der Ruhr- und Trinkwasserqualität. Dies umfasst den Virennachweis (Adenoviren, Polyomaviren, Rotaviren, Noroviren GI/GII, Enteroviren) aus ca. 24 Gewässerproben an je 8 Stellen sowie aus der Trinkwasseraufbereitung. Hinzu kommen zusätzliche Probenahmen bei besonderen hydrologischen oder meteorologischen Gegebenheiten. Die Probenahmestellen sind am Baldeney-See, im Oberlauf der Ruhr, an potentiellen Einleitequellen (Kläranlagenablauf, Regenwasserüberläufe) und im Wasserwerk lokalisiert. Ca. 50 pos. Proben werden sequenziert, um die Ergebnisse der Real-Time PCR zu bestätigen. AP 2: Hygienische Bewertung der Daten aus AP 1. Die Risikobewertung erfolgt dabei zum einen aus den mikrobiologischen Daten aus AP1, aber auch mit Hilfe chemischer Daten aus anderen Projekten des Landes NRW. Abschließendes Ziel ist es ein Priorisierungsschema für Maßnahmen im Einzugsgebiet zu erstellen, um eine sichere Trinkwasser- und Badegewässernutzung zu gewährleisten. AP4a: Untersuchung von Abwasser nach der Installation von innovativen Behandlungsmaßnahmen. An 2 Probenahmestellen sind insgesamt 30 zu analysierende Proben geplant. AP4b:Begleitung des Online Monitorings im Hinblick auf Viren. Geplant sind 2x24 Proben auf oben gen. Viren zu untersuchen.
Das Projekt "Teilprojekt 11" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführt. AP1-1.2: Entwicklung und Validierung molekularbiologischer Methoden zum Nachweis von Viren; AP 1-3.1: Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegen Viren; AP1-4.2: Humantoxikologische Bewertungen von Problemstoffen mit Trinkwasserrelevanz AP1-1.2:Etablierung des Nachweis mittels Luminex Technologie und anschließende Validierung der Methode durch Standardanwendungen wie z. B. qRT-PCR und integrated cell culture PCR. Die Luminex Methode erlaubt aufgrund der Kombination verschiedener Nachweissysteme mit dem gleichen Trägermaterial eine Differenzierung von infektiösen und nicht-infektiösen Viren. AP1-3.1: Die Desinfektionsleistung verschiedener Verfahren, z. B. UV Licht, Chlor, Peroxide, wird in diesem AP hinsichtlich ihrer Effektivität gegenüber Viren getestet. Als virologische Parameter würden untersucht: Adenoviren, Polyomaviren, Noroviren, Rotaviren und Enteroviren. Die unter AP1-1.2 etablierte Methode kommt in diesem AP bereits zur Anwendung da eine Differenzierung von infektiösen und nicht-infektiösen Viren eine besondere Bedeutung zukommt. Im AP1.-4.2 erfolgt die humantoxikologische Bewertung auf Grundlage bestehender Bewertungskonzepten für Trinkwasserkontaminanten (GOW Konzept u.a.).
Das Projekt "Zum Gehalt von oeffentlichen Badegewaessern und Schwimmbaedern der Stadt Dresden an enteralen Viren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene durchgeführt. Die Viruskontamination von Badewasser stellt ein spezifisches Gesundheitsrisiko fuer die Badenden dar. Untersuchungen zur Ermittlung des Grades der Viruskontamination von Badegewaessern sind somit aus hygienischer Sicht unerlaesslich fuer deren Qualitaetssicherung. Deshalb wurden waehrend der Badesaison 1994 zwei Dresdner Freibaeder auf ihren Gehalt an enteralen Viren getestet. Beobachtete Virusnachweishaeufigkeiten von bis zu ueber 50 Prozent weisen auf die Problematik der Inaktivierung von Viren durch Chlorung des Wassers hin.
Das Projekt "Der Nachweis von pathogenen Viren im Abwasser und Enteroviren in Oberflaechenwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin durchgeführt.
Das Projekt "Mikrobiologische und virologische Untersuchungen zur Eignung des Enterobakteriennachweises als Qualitaetskriterium fuer Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Hygiene-Institut durchgeführt. Der Nachweis einer faekalen Verunreinigung des Trinkwasser geschieht z.Z. ueberwiegend durch die Untersuchung auf E.Coli und coliforme Bakterien. Dieses Verfahren ist sowohl vom methodischen (insb. bezuegl. der coliformen) als auch hinsichtl. der Indikatorfunktion infrage zu stellen. Es soll daher eine groessere Anzahl von Wasserproben versch. Herkunft (Grundwasser,Quellwasser,Oberflaechenwasser) auf herkoemmliche Qualitaetskriterien, d.h. Koloniezahl, coliforme Bakterien, E.Coli, faekale Streptokokken und Clostridien untersucht werden, andererseits soll nach allen Enterobakterien sowie auch nach Enteroviren gesucht werden. Durch das Vorhaben soll festgestellt werden, wie sich der Ersatz des Kriteriums: Nachweis von E. Coli und coliformen Bakterien - durch das Kriterium: Nachweis von Enterobakterien - hinsichtlich der Haeufigkeit von Beanstandungen und der Vorhersagemoeglichkeit anderer hygienisch relevanter Bakterien und Viren im Wasser auswirkt ...
Das Projekt "Virus elimination in wastewater treatment systems - determining rates and developing mathematical models" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Die Elimination von humanpathogenen Viren während der Abwasserreinigung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch als unzureichend zu bezeichnen. In Flüssen mit einem hohen Abwasserteil sind 10-100 IU/ l (infektiöse Einheiten) an humanpathogener Viren nachweisbar, in solchen mit niedrigem Anteil immer noch 1-10 IU/l. Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Vireneliminationseffizienz einer Kläranlage durch gezielte Veränderung der Betriebsparameter (z.B. Schlammalter, Schlammbelastung, Temperatur etc.) unter Beibehaltung der optimalen Klärleistung zur Entlastung der Oberflächengewässer. Die Untersuchungen werden mit Hilfe des nichthumanpathogenen Bakteriophagen Phi X174, einem Modellorganismus für humanpathogene Enteroviren, durchgeführt. Die Eliminationsrate wird durch die Auswertung der PFU (PlaqueFormingUnits) und der RT-PCR vor und nach der Abwasserreinigung quantifiziert. Auf Basis der Ergebnisse eigener Untersuchungen und der Erkenntnisse der DFG-Projektpartner soll ein Virus-Tool für das Activated Sludge Model No. 3 erstellt werden. Phasen und Ziele des Forschungsprojektes. Durchgeführte Untersuchungen: - Konzentrationsbestimmung der Gesamtphagen im Zulauf, der Belebung und im Ablauf der Kläranlage Herrenhausen im Winter und Sommer (Februar und August/September 2011), sowie im Faulbehälter (nur Winter) - Bestimmung der Adsorptions-Kinetiken zwischen Viruspartikel und Belebtschlammoberfläche - Elimination von Phagen im Belebtschlamm über die Zeit im Batchversuch - Efficiency of Plating (EOP)-Test von isolierten E. coli- Stämme mit den Modellphagen MS2 und Phi X174 zur Bestimmung des Vermehrungspotenzials der Phagen in der Belebung Geplante Versuche: - Eliminationseffizienz von Belebtschlamm gegenüber Phagen in abhängig von Temperatur und Zeit im Batchversuch Ziel: - Verbesserung der Vireneliminationsrate durch veränderte Betriebsparameter unter Beibehaltung der Klärleistung am Beispiel einer realen Kläranlage - Erstellung des Virus-Tools für Activated Sludge Model No. 3
Das Projekt "Efficacy of virus detection and elimination in natural waters and sediments - laboratory and technical scale investigations" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Public health protection against human pathogenic viruses in water needs more efficient virus enrichment techniques and sensitive detection methods as well as an understanding of virus transport and attenuation in aquatic systems. This proposed project will develop and improve methods for the enrichment and subsequent detection of human pathogenic viruses (e.g. adenoviruses, noroviruses, enteroviruses, rotaviruses) as well as bacteriophages (coliphages) in water samples. Moreover, as a first step towards molecular virus monitoring, it will test the potential of adenoviruses and noroviruses in two roles: (i) as putative indicator viruses reporting the presence of human pathogenic viruses and (ii) as reference viruses for investigating the efficiency of virus removal. The project will then combine the reality check of the new methods with investigations of viral transport and attenuation in waters and sediments in technical-scale experiments, many of which will be conducted in collaboration with partners from the consortium. Our own laboratory (batch and column) and semi-technical-scale experiments will address mechanisms responsible for virus mobilization and transport in the subsurface, with a focus on colloidal transport and the phenomenon of 'preferential flow'. By investigating keystone conditions, we aim to derive a set of parameters to determine a basis for estimating the risk of virus transport.
Viruses, including human pathogenic viruses, can persist in water. For producing drinking water from surface water via bank filtration, natural attenuation capacities and the fate of viruses during the passage of aquatic sediments are of particular interest. Moreover, the increasing frequency of extreme hydrological events necessitate re-evaluation of the sustainability and efficacy of processes removing viruses. For this purpose, we performed bank sediment filtration experiments using a mesocosm in a technical-scale experimental facility that simulates a field situation under more tightly controlled conditions. We used the bacteriophage MS2 as a surrogate for enteric viruses to study the transport of different viral loads through the bank sediment. Additionally, we simulated a heavy rain event to investigate the re-mobilization of initially attached virus particles. We quantified the abundance of infectious MS2 phages by plaque assay and the total number of MS2 particles by qPCR. Also, we differentiated pore water concentrations by depths of the sediment column and investigated attachment to the sediment matrix at the end of the individual experimental phases. Bank filtration over a vertical distance of 80 cm through sandy sediment revealed a virus removal efficiency of 0.8 log10 for total MS2 particles and 1.7 log10 for infectious MS2 particles, with an initial phage concentration of 1.84 x 10*8 gene copies mL-1. A low load of infectious MS2 (1.9 * 106 plaque forming units mL-1) resulted in a greater removal efficiency (3.0 log10). The proportion of infectious MS2 phages of the total MS2 particle mass steadily decreased over time, i.e., in the course of individual breakthrough curves and with sediment depth. The simulated pulse of rainwater caused a front of low ionic strength water which resulted in pronounced phage remobilization. The high proportion of infectious MS2 among the detached phages indicated that attachment to the sediment matrix may substantially conserve virus infectivity. Therefore, the re-mobilization of previously attached viruses owing to hydrological extremes should be considered in water quality assessment and monitoring schemes. © 2022 The Authors
Das Projekt "Das Verhalten pathogener Keime im Abwasser in Abhängigkeit von verschiedenen Phosphatfällungsmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Hygiene-Institut, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umwelthygiene durchgeführt. Nachweis von humanpathogenen Enteroviren und Indikatorbakteriophagensystemen im Abwasser verschiedener Abwasserreinigungsanlagen in Baden-Wuerttemberg. Die Elimination von Enteroviren soll mit der Anwendung von Flockungs- oder Faellungsmitteln in Verbindung gebracht werden, die neben der Faellung problematischer Wasserinhaltsstoffe wie Nitrat oder Phosphat auch die Sedimentation von Bakterien oder Viren bewirken koennen. Die moeglichen negativen Auswirkungen einer Reduzierung dieser Faellungsmittel sollen an mehreren Anlagen untersucht werden. Ziel ist es, die verfahrenstechnisch erprobte chemische Phosphat-Faellung mit Fe-III-Chlorid, Eisen (II)-Sulfat oder Kalk, der sich mehr und mehr durchsetzenden biologischen Phosphat-Faellung (Bio-P) gegenueberzustellen. Die Bio-P, bei deren Anwendung auf Faellungsmittel teilweise oder ganz verzichtet wird, wurde waehrend der ISWW-Tagung im Dezember 1993 in Karlsruhe als das zukunftsweisende Verfahren einer effektiven Reduzierung des Phosphatgehalts im gereinigten Abwasser diskutiert.
Das Projekt "ELARIA: Entfernungseffizienz und Risikobewertung von Antibiotikaresistenzen, Pathogenen und Fäkalindikatoren bei der weitergehenden Abwasserbehandlung (Deutsch-Israelische Wassertechnologie-Kooperation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Die herkömmliche Abwasserreinigung reicht nicht aus, um fäkale Mikroorganismen wie multiresistente Erreger oder pathogene Viren vollständig zu entfernen. Um die Freisetzung dieser biologischen Verunreinigungen zu minimieren und die Wasserqualität im Hinblick auf die Wiederverwendung von Wasser zu verbessern, wird eine weiterführende Abwasserbehandlung immer wichtiger. Ziel des Forschungsprojektes ist es, verlässliche Daten über zusätzliche Abwasserbehandlungsschritte hinsichtlich der Entfernung von multiresistenten Erregern, Antibiotikaresistenzgenen, Enteroviren, Protozoen und Indikatormikroorganismen zu gewinnen.
Origin | Count |
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Bund | 19 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 15 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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open | 15 |
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Language | Count |
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Deutsch | 15 |
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Resource type | Count |
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Keine | 15 |
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Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 16 |
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