Das Projekt "Optimierung von Prozessen der Seidenveredelung unter Anwendung von physikalischer und chemischer Oberflaechenmodifizierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Deutsches Wollforschungsinstitut durchgeführt. Im Rahmen des beantragten Projektes sollen Methoden entwickelt werden, die die Herstellung von qualitativ hochwertigen Artikeln ermoeglichen, sowohl von reinseidenen Artikeln als auch von Mischgeweben mit Seide. Dabei sollen die Gesichtspunkte der oekologischen Veredlung und der wirtschaftlichen Machbarkeit besonders beruecksichtigt werden.Im Rahmen des Projekts sollen vier verschiedene Aspekte bearbeitet werden: 1. durch eine physikalische Vorbehandlung soll der Entbastungsprozess der Seide unter schonenderen Bedingungen durchgefuehrt werden, 2. das Sericin soll auf der Faser fixiert werden und damit eine Alternative zur chemischen Erschwerung darstellen, 3. durch eine physikalische Vorbehandlung sollen bessere Faerbebedingungen erzielt werden (hoehere Farbtiefe, bessere Baderschoepfung, groessere Echtheiten) und damit auch eine geringere Abwasserbelastung, 4. die Erprobung von UV-Absorbern soll die Lichtstabilitaet von Seidenartikeln verbessern und damit neue Einsatzmoeglichkeiten schaffen.
Das Projekt "Bestimmung und Beschreibung der Abhaengigkeit von Entlastungsmerkmalen in Mischkanalisationen von gebiets- und ereignisspezifischen Kenngroessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt.
In Städten und Ballungsräumen stellen die verkehrsbedingten CO2-Emissionen, Lärm- und Luftschadstoffemissionen sowie der Flächenverbrauch des Verkehrs zum Teil eine erhebliche Belastung der Umwelt und des Klimas dar. Um die gesetzlichen Immissionsgrenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit einzuhalten und die Lebensqualität und die Attraktivität von Städten und Ballungsräumen zu steigern, ist eine Reduktion der verkehrsinduzierten Umweltbelastungen unabdingbar. Innovative Verkehrsangebote sind daher wichtiger denn je, um eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf den Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) oder energieeffizientere Verkehrsmittel zu erreichen.Eine Vielzahl urbaner Verkehrsdienstleistungen, die den Umweltverbund stärken und Multimodalität fördern, wurde bereits entwickelt und realisiert, beispielsweise sind Carsharing und öffentliche Fahrradvermietsysteme mittlerweile in zahlreichen Städten vorhanden. Bislang fehlte jedoch eine systematische und vergleichende Analyse dieser Angebote auf ihre tatsächlichen Wirkungen zur Verbesserung der Klima- und Umweltbilanz. Auch wurde bislang nicht untersucht, welche die Erfolgs- und Hemmnisfaktoren bei der Umsetzung sind und wie die Integration der neuen Angebote in den ÖPNV gelingen kann. Das Forschungsprojekt widmete sich diesen Fragestellungen. Neben dem Verlagerungspotenzial und den Emissionseinsparungen wurde auch die Flächeneinsparung im ruhenden Verkehr durch integrierte Verkehrsdienstleistungen ermittelt und szenarienbasiert bis ins Jahr 2020 bzw. 2030 prognostiziert. Betrachtet wurden deutschlandweit alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern.
Das Projekt "Emissionsentlastung durch Buendelung von Verkehrsbeziehungen, dargestellt am Beispiel der Bundesstrasse 67 c in Graz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Städtebau, Umweltgestaltung und Denkmalpflege durchgeführt. Die Untersuchung bestaetigt die Hypothese, dass durch den Neubau gut abgeschirmter Verkehrsstrassen starke Entlastungseffekte bei den Laerm- und Schadstoffimmissionen in den umgebenden Stadtbereichen erreicht werden koennen. Die Entlastungseffekte wurden nach Zahl der betroffenen bzw. beguenstigten Einwohner und nach beguenstigten Wohnfrontlaengen quantifiziert. Ausserdem enthaelt der Forschungsbericht Vorschlaege fuer die Verbesserung von Abschirmungsmassnahmen und die stadtgestalterische Rehabilitation sensibler Stadtbereiche, die durch Strassenneubauten gestoert werden.