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NPSH: Sand- und Kiesentnahmen (Stand Mai 2018)#locale-ger:gravel and sand borrow May 2018

Gebiete zum Ausbringen von Baggergut einschließlich genehmigter Zeiten und Mengen; Flächenshape

Wasserbuch Flächengebiet Festsetzung

Bei den Wasserbucheinträgen zur Flächengebietsfestsetzung handelt es sich u.a. um folgende wasserrechtliche Tatbestände: Wasserschutzgebiete gemäß § 51 WHG i.V.m. § 46 SächsWG; Heilquellenschutzgebiete gemäß § 53 WHG i.V.m. § 47 SächsWG; Überschwemmungsgebiete an oberirdischen Gewässern sowie vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete gemäß § 76 WHG i.V.m. § 72 SächsWG; Risikogebiete gemäß § 74 WHG bzw. überschwemmungsgefährdeter Gebiete gemäß § 75 SächsWG; Hochwasserentstehungsgebiete gemäß § 78d WHG i.V.m. § 76 SächsWG; Festsetzung von Gewässerrandstreifen nach § 38 Abs. 3 WHG i.V.m. § 24 Abs. 4 SächsWG

Wasserbuch anlagenbezogen

Zu den anlagenbezogenen Wasserbucheinträgen zählen u.a. folgende wasserrechtliche Tatbestände: Benutzungen von Grundwasser und/oder Oberflächenwasser gemäß § 9 WHG i.V.m. § 5 SächsWG; Einleiten von Abwasser in Gewässer gemäß § 57 WHG (Direkteinleitung) i.V.m. § 51 SächsWG; Einleiten von Abwasser in öffentliche Abwasseranlagen gemäß § 58 WHG (Indirekteinleitung) i.V.m. § 53 SächsWG oder Einleiten von Abwasser in private Abwasseranlagen gemäß § 59 WHG; Errichtung, Betrieb, wesentliche Änderung, Unterhaltung und/oder Stilllegung von Anlagen in, an, über und unter oberirdischen Gewässern gemäß § 36 WHG i.V.m. § 26 SächsWG; Errichtung, Betrieb sowie die wesentliche Veränderung oder Beseitigung einer Abwasserbehandlungsanlage gemäß § 60 WHG i.V.m. § 55 SächsWG; Errichtung, Betrieb sowie die wesentliche Veränderung oder Beseitigung von öffentlichen Wasserversorgungsanlagen gemäß § 55 SächsWG i.V.m. § 50 Abs. 4 WHG; Nutzung von Fernwasser gemäß § 44 SächsWG i.V.m. § 50 Abs. 2 WHG; Errichtung, Betrieb und/oder wesentliche Änderung von Anlagen zum Lagern, Abfüllen oder Umschlagen wassergefährdender Stoffe gemäß § 63 WHG; Gewässerausbau sowie Errichtung von Deich- und Dammbauten gemäß § 68 WHG i.V.m. § 63 SächsWG; Herstellung, wesentlichen Änderung oder Beseitigung eines Flutungspolders gemäß § 63 SächsWG; Übertragen der Unterhaltungslast zur Gewässerunterhaltung gemäß § 40 WHG i.V.m. § 33 SächsWG, Übertragen der Pflicht zur Abwasserbeseitigung gem. § 56 WHG, Übertragen der Pflicht zur öffentlichen Wasserversorgung gemäß § 43 SächsWG; Duldungs- und Gestattungsverpflichtungen nach § 99 SächsWG (Zwangsrechte)

Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke durchgeführt. Es ist das übergeordnete Ziel dieses Teilprojektes, am Beispiel der Industriezone Longquanyi in Chengdu, ein modulares Konzept zur Industrieabwasserbehandlung zu entwickeln, das einen Beitrag zum besseren IWRM leistet, in dem es sowohl die Entnahme von Wasser aus dem System als auch die Belastung des Systems durch die spätere Einleitung von nicht gereinigtem / nur minimal behandeltem Abwasser reduzieren soll. Das Konzept soll dabei modular aufgebaut sein, damit es auch bei Veränderungen in den niedergelassenen Industrien anwendbar bleibt und an geänderte Rahmenbedingungen leichter angepasst werden kann. Die Projektbearbeiter wollen bei der Konzeptentwicklung speziell auf die Ergebnisse und Erkenntnisse des AKIZ-Projektes zurückgreifen, das federführend vom Antragsteller bearbeitet wird und für eine Industriezone in Vietnam ein Abwasserbehandlungskonzept entwickelt (allerdings unter anderen Rahmenbedingungen und für eine andere Branchenstruktur). Ferner wollen sich die Projektbearbeiter auf die Entwicklung des Konzepts beschränken, d.h. technische Randbedingungen werden von den chinesischen Partnern bestimmt, bzw. sollen aus AKIZ übertragen oder durch Erfahrung anderer Fabriken (in Deutschland oder vergleichbaren Ländern) ersetzt werden.

SO237 - VEMA TRANSIT: Bathymetry of the Vema-Fracture Zone and Puerto Rico TRench and Abyssal AtlaNtic BiodiverSITy Study (TRANSIT)

Das Projekt "SO237 - VEMA TRANSIT: Bathymetry of the Vema-Fracture Zone and Puerto Rico TRench and Abyssal AtlaNtic BiodiverSITy Study (TRANSIT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel, Zoologisches Institut durchgeführt. Die abyssalen Tiefseeebenen stellen größer als 60% der Erdoberfläche dar, dennoch sind sie kaum erforscht. Wir wissen sehr wenig über das Leben am Meeresboden und darüber wie Hydrosphäre, Biosphäre und Lithosphäre in diesem riesigen Lebensraum interagieren. Im Atlantik charakterisieren vor allem Transformstörungen und Bruchzonen die Bathymetrie des Meeresbodens. Während dieser Expedition planen wir eine Erforschung einer der größten Bruchzonen des Atlantiks, der 'Vema Fracture Zone'. Die Zusammensetzung der benthischen Gemeinschaften entlang dieses longitudinalen Transektes sollen mittels Greifern und geschleppten Geräten untersucht werden, die der Megafauna mittels photographischer AUV-Kartierung. Wir möchten dadurch die Hypothese testen, ob der Mittelatlantische Rücken eine tektonische Isolationsbarriere für die benthischen Arten der abyssalen Tiefseeebenen (westlich und östlich) darstellt. Der Puerto Rico Graben ist sehr viel tiefer als der umgebende West Atlantik. Daher wollen wir analysieren, ob sich die Biodiversität der hadalen Meio-, Makro- und Megafauna durch Isolation von der des abyssalen Atlantiks unterscheidet. Es werden insgesamt 45.7 Schiffstage ab Las Palmas benötigt. Diese beinhalten 40.7Arbeitstage und 5 Transittage. Es soll 24 Stunden gearbeitet werden und die einzusetzenden Geräte sind: MUC (Multicorer), EBS (Epibenthosschlitten), Gravity Corer (Schwerelot), Dredge (Schleppnetz), AUV (autonomes Unterwasserfahrzeug mit Kameras und Sensoren). Auf dem Schiff wird die Probenahme erfolgen sowie erste Sortierungen des Materials und Entnahme von ausgewählten Organismen für die genetischen Untersuchungen. Diese Arbeiten werden dann im Heimatlabor fortgesetzt, die Ergebnisse der Biodiversitätsuntersuchungen und der Genetik werden ausgewertet und publiziert, ausgewählte Organismen und neue Arten werden im Zoologischen Museum nachhaltig für künftige systematische, morphologische, evolutionsbiologische Arbeiten deponiert.

Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalt bei forstlichen Eingriffen

Das Projekt "Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalt bei forstlichen Eingriffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Mit verschiedenen Hiebsverfahren gehen stets auch Eingriffe in den Energie-, Wasser- und Stoffhaushalt des komplexen Ökosystems Wald einher. Für Saum- oder Kahlschläge stellt sich - zwecks Minimierung der Störungen - deshalb die Frage nach optimalen Hiebsflächengrößen, da Zielstärkennutzungen (Entnahme von Einzelbäumen) nicht immer durchführbar sind (z. B. in dicht bestockten Altbeständen). Parameter des Kohlenstoff- und Stickstoffhaushaltes können als Indikatoren für eine ökologisch nachhaltige Waldbewirtschaftung dienen. Das Projekt 'C- und N-Haushalt entlang von Transekten durch Kleinkahlschläge in Fichtenwäldern unter besonderer Berücksichtigung des Schlagabraums ('2004 - 2007)' der DFG war Bestandteil eines 2003 angelegten Dauerversuches der NW-FVA zur Überführung zweier Fichtenreinbestände nahe Neuhaus im Solling (Niedersachsen) in strukturreichere Mischbestände mittels unterschiedlicher Hiebsverfahren (Kahlschlag, Saumschlag, Zielstärkennutzung). Im Vergleich zum verbliebenen Fichtenaltbestand (Kontrolle) wurde auf den verschiedenen Hiebsformen-Parzellen , zentralen Parametern bzw. Kompartimenten des Kohlenstoff- und Stickstoffhaushaltes nachgegangen, wie beispielsweise - der Quellen- bzw. Senkenfunktion von Bodenvegetation, Schlagabraum, Humusauflage und mineralischem Oberboden, - den mikrobiellen Umsätzen, - den Stoffausträgen mit dem Sickerwasser und - den luftbürtigen Stoffeinträgen. Auf den Kahlschlägen ist - besonders in Nord-Süd-Richtung - durch vom angrenzenden Altbestand ausgehende Effekte (z. B. Beschattung, Durchwurzelung) mit ausgeprägten Mustern des Stoffregimes zu rechnen. Zur Beurteilung der Intensität der Störung durch forstliche Eingriffe ist die Quantifizierung derartiger Raum-Zeit-Gradienten von besonderer Bedeutung.

Einsatz der Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) zur Ermittlung der Masse und Verteilung von Feinwurzeln in Waldböden

Das Projekt "Einsatz der Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) zur Ermittlung der Masse und Verteilung von Feinwurzeln in Waldböden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Feinwurzeln sind für Untersuchungen der Interaktionen von Boden und Pflanze, sowie des unterirdischen Kohlenstoff- und Nährstoffkreislaufs von sehr großer Bedeutung. In der Vergangenheit basierten diese Untersuchungen entweder auf Feinwurzeln, die durch Bohrungen mitsamt Boden gesammelt und anschließend im Labor analysiert wurden, auf Profilmethoden, oder auf der Beobachtung von Feinwurzeln durch (Mini-) Rhizotrone. Letztere Methoden sind in ihren Einsatzmöglichkeiten limitiert und werden Anforderungen an große Probenzahlen nicht gerecht. Bei der Entnahme von Bohrkernen müssen Feinwurzeln zunächst vom Boden getrennt werden, bevor sie nach Art, Vitalität oder Durchmesser sortiert werden. Dies ist sehr zeit- und arbeitsintensiv. Die hohe räumliche und zeitliche Variabilität von Feinwurzelparametern erfordert aber einen hohen Probendurchsatz um zu gesicherten Aussagen zu kommen. In dem beantragten Projekt soll untersucht werden ob die Nahinfrarot-Spektrospkopie (NIRS) eingesetzt werden kann, um Feinwurzeln verschiedener Pflanzenarten, lebende und tote Wurzeln sowie Wurzel und Bodenmaterial anhand ihrer spektralen Eigenschaften zu unterscheiden und zu quantifizieren. Dies würde in Zukunft das aufwendige Sortieren von Wurzelfraktionen oder auch die Trennung von Wurzeln und Boden erübrigen. Diese Vereinfachung kann unser Verständnis der Dynamik des unterirdischen Ökosystems deutlich vorantreiben. Die NIRS Methode zur Feinwurzelbestimmung soll für forstwirtschaftlich bedeutsame Arten und für eine Bandbreite von Standorten durchgeführt werden, die sich in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften unterscheiden.

EnEff:Wärme - LowExTra - Niedrig-Exergie-Trassen zum Speichern und Verteilen von Wärme auf verschiedenen Temperaturniveaus - Modul Politikanalyse

Das Projekt "EnEff:Wärme - LowExTra - Niedrig-Exergie-Trassen zum Speichern und Verteilen von Wärme auf verschiedenen Temperaturniveaus - Modul Politikanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Ziel des LowExTra-Forschungsprojekts ist die Untersuchung eines neuartigen Wärme-/Kältenetzes, bei dem auch dezentrale Produzenten in das Versorgungsnetz einspeisen können. Dies ermöglicht zum einen die stärkere Einbeziehung von Wärme aus erneuerbaren Energien in das Netz, z.B. aus Privathaushalten. In einem solchen neuartigen Wärme-/Kältenetz können zum anderen die Bedarfs- und die Versorgungsseite besser aufeinander abgestimmt werden. Damit kann die Energieeffizienz gesteigert werden. Die derzeitigen Fernwärmenetze sind durch einen klassischen Vor- und Rücklauf mit hohen Temperaturen charakterisiert und damit auf einen zentralen Wärmeproduzenten und seine Abnehmer (bspw. Privathaushalte) ausgelegt. Das im Forschungsprojekt LowExTra entwickelte Versorgungsnetz soll vollständig flexibel hinsichtlich Entnahme und Bereitstellung sein und zusätzlich als Wärmespeicher dienen. Nicht nur die Richtungsabhängigkeit (Vorlauf oder Rücklauf) wird dabei aufgelöst, sondern ebenfalls die in den Rohrleitungen fixierten Temperaturniveaus. Das Forschungsprojekt besteht aus vier Modulen: 1) Technik (TU Berlin), 2) Ökonomie (IÖW), 3) Politische Rahmenbedingungen (adelphi) und 4) Partizipative Produktentwicklung (nexus). adelphi analysiert in Modul 3 die Rahmenbedingungen für die politische Umsetzung dieses innovativen Netzes. Hierfür werden zunächst politische und administrative Regelungen auf EU-, Bundes-, Länder- und Kommunalebene erfasst und bestehende Lücken identifiziert. Es folgt eine Analyse der Akteursstruktur, welche Rolle und Einfluss verschiedener Akteure für den Transformationsprozess der Wärme-/Kältenetze offenlegt. Abschließend entwickelt adelphi Handlungsempfehlungen, wie die Politik mit angemessenen Instrumenten und Ansätzen diesen Transformationsprozess strategisch beeinflussen kann.

Pilotprojekt: Schlammindex-Selektion am Beispiel von zwei Durchlaufbelebungsbecken der Stadt Bad Salzuflen und der Stadt Oerlinghausen

Das Projekt "Pilotprojekt: Schlammindex-Selektion am Beispiel von zwei Durchlaufbelebungsbecken der Stadt Bad Salzuflen und der Stadt Oerlinghausen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abwasserwerk Oerlinghausen GmbH durchgeführt. Die zentrale Idee dieses Vorhabens besteht in der direkten selektiven Überschussschlamment-nahme (ÜS-Selekt) einer Belebtschlammfraktion, die sich durch eine höhere Konzentration an schlechter absetzbaren Flocken auszeichnet. Anders ausgedrückt: in der eine höhere Konzentration an Belebtschlammflocken mit im Mittel schlechteren Absetzeigenschaften vorhanden ist, als die mitt-lere Absetzeigenschaft des Gesamtbelebtschlammes. Dadurch wird die Konzentration an Flocken mit guten oder besseren Absetzeigenschaften im Gesamtschlamm erhöht und der Schlammindex des Gesamtschlammes somit insgesamt erniedrigt. Ziel dieses Forschungsvorhabens sind Untersuchungen zu den Auswirkungen der spezifischen Entfernung/Entnahme von Belebtschlammflockenfraktionen (im Rahmen der Überschussschlammentnahme) mit einem im Mittel höheren Schlammindex als der mittlere Schlammindex des Gesamtbelebtschlammes auf den Betrieb der Kläranlage (Biologie u. Nachklärung). Die zu Grunde liegende Problemstellung betrifft alle Ausführungsvarianten von Belebtschlammbiologien in durchmischten Reaktionsräumen, die nicht an Trägermaterialien, welcher Art auch immer, gebunden sind: Durchlaufbelebungsanlagen (d.h. mit einem separaten Nachklärbecken) nur für die Kohlenstoffelimination oder auch für die Stickstoffelimination nach dem vorgeschalteten, simultanen, intermittierendem, alternierendem oder Kaskadenverfahren bei denen mittels gravitätischer Belebtschlammsedimentation eine Schlamm-Wasser Trennung zwingend stattfinden muss. Da nahezu alle SBR-Verfahrensvarianten mit einem vergleichsweise niedrigen Schlammindex korrelieren und die große Flexibilität der SBR Verfahren eine Vielzahl an korrigierenden Eingriffen erlauben, die den Schlammindex meistens stabil zu senken vermögen, sollen im Rahmen dieses Vorhabens keine SBR Anlagen untersucht werden. Das Ziel ist die Untersuchung der Reaktion verfahrenstechnisch unterschiedlicher Durchlaufbiologien auf die Realisierung des ÜS-Selekt Prinzips.

Integration von Ökobilanzen in die multidisziplinäre Optimierung von Flugzeugvorentwürfen

Das Projekt "Integration von Ökobilanzen in die multidisziplinäre Optimierung von Flugzeugvorentwürfen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, Aircraft Design and Systems Group (Aero) durchgeführt. Die Reduzierung negativer Umwelteinwirkungen gewinnt in der zivilen Luftfahrt zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund veröffentlichte die Europäische Union auf den Aerodays in Madrid im Jahr 2011 den 'Flightpath 2050', der bis zum Jahr 2050 u.a. eine Reduzierung der CO2 Emissionen der Luftfahrt um 75 Prozent und eine Reduzierung der NOx Emissionen um 90 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000 anstrebt. Um die ambitionierten Ziele des 'Flightpath 2050' erreichen zu können, muss der Umwelteinfluss zukünftiger Flugzeuge gesenkt werden. Voraussetzung dafür ist, dass Umweltaspekte im Flugzeugvorentwurf stärker berücksichtigt werden, da die zukünftigen Eigenschaften von Flugzeugen und damit auch deren Umwelteinfluss zu einem großen Teil bereits in dieser frühen Entwicklungsphase festgelegt werden. Bis heute stellt jedoch eine Minimierung der Betriebskosten das mit Abstand wichtigste Entwurfsziel im Flugzeugvorentwurf dar. Zukünftig könnte eine stärkere Gewichtung geringer Umweltauswirkungen als Entwurfsziel den Entwurf umweltschonenderer Flugzeuge ermöglichen. Voraussetzung einer solchen stärkeren Gewichtung von Umweltfaktoren ist, dass diese im Flugzeugvorentwurf überhaupt erst erfasst werden. Im Projekt soll daher im ersten Schritt eine in den Flugzeugvorentwurf integrierbare Ökobilanz für Flugzeuge anhand der Normen ISO 14040 und ISO 14044 erstellt werden. Dazu wird zuerst Ziel und Umfang der Ökobilanz festgelegt. Anschließend wird eine Bilanz erstellt, die sämtliche Ressourcen-Entnahmen aus der Umwelt und sämtliche Emissionen in die Umwelt über den gesamten Lebenszyklus, d.h. von der Entwicklung bis zur Entsorgung, erfasst. Danach werden die dadurch verursachten Umweltauswirkungen bestimmt und abschließend die Ergebnisse der Ökobilanz interpretiert. Im zweiten Schritt sollen die für den Entwurf erforderlichen Anforderungen und Entwurfsziele mithilfe der Szenariotechnik ermittelt werden. Dazu sollen etwa drei unterschiedliche zukünftige Szenarien entwickelt und daraus sinnvolle Anforderungen und Ziele für den Entwurf der nächsten Flugzeuggenerationen abgeleitet werden. Die im Projekt entwickelte, erweiterte Entwurfsumgebung für Flugzeuge soll im letzten Schritt angewendet und die Ergebnisse ausgewertet und analysiert werden. Hierbei sollen die treibenden Faktoren für den Umwelteinfluss von Flugzeugen ermittelt werden, z.B. welche Anteile unterschiedliche Lebenszyklusphasen am gesamten Umwelteinfluss eines Flugzeugs haben und welche Entwurfsparameter den Umwelteinfluss entscheidend bestimmen. Außerdem soll an einem Anwendungsbeispiel gezeigt werden, wie ökologische und ökonomische Verbesserungen bei zukünftigen Flugzeuggenerationen erreicht werden können und wie hoch die Verbesserungspotentiale einzuschätzen sind. Durch die Integration von Ökobilanzen in den Flugzeugvorentwurf wird es möglich die zukünftigen Umweltauswirkungen von Flugzeugen im Entwurfsprozess zu erfassen und deren Höhe gezielt zu beeinflussen. Damit wird eine entscheidende Voraussetzung

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