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Phasentrennung von Erdoel/Wasser-Emulsionen durch Flotation. Entoelung von oelverschmutzten Sanden

Das Projekt "Phasentrennung von Erdoel/Wasser-Emulsionen durch Flotation. Entoelung von oelverschmutzten Sanden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik durchgeführt. Bei Erdoelgewinnungsprozessen verbleiben nach Abtrennung der Rohoelphase feine Erdoeltroepfchen in Konzentrationen bis zu einigen 100 ppm in dem Transportmedium Salzwasser. Die Restkohlenwassergehalte der Flutwaesser, die erneut in die Lagerstaette verpumpt werden, sollen 5 ppm nicht ueberschreiten, um den Verpumpungsprozess nicht zu beeintraechtigen. Eine Abtrennung dieser feinen Oelteilchen ist in speziellen mechanischen Ruehrwerkzellen durch eine aufwendige Flotation mehr oder weniger gut moeglich. Mit der am Institut fuer Aufbereitung und Veredelung entwickelten pneumatischen Flotationszelle laesst sich das emulgierte Oel in einer konzentrierten Oelphase abscheiden, die weniger als 1 Prozent der Durchsatzmenge betraegt. Der Investitions- und Energieaufwand liegt deutlich unter den herkoemmlichen Flotationsanlagen. Im Rahmen eines Versuchsbetriebes wird die Restoelabtrennung von Lagerstaettenwaessern und dem pneumatischen Flotationsprinzip in einer Pilotanlage mit einer derzeitigen Kapazitaet von 10 cbm/h erprobt. Auch ohne Reagenzieneinsatz wird mit dem einstufigen Flotationskonzept ein Abtrenngrad der Kohlenwasserstoffe um 75 Prozent erzielt, der bei einer Konditionierung des Lagerstaettenwassers mit spezifischen Flockungsmitteln auf uerb 90 Prozent gesteigert werden kann. Weitere Untersuchungen haben eine Kapazitaetssteigerung sowie den Einsatz des Verfahrens in verschiedenen Erdoelfeldern zum Ziel. Darueber hinaus kann das pneumatische Flotationsverfahren als Trennstufe zur Reinigung von oelbelastetem Waschwasser bei der Entoelung von Sanden eingesetzt werden.

Entoelung von Schlaemmen aus Leichtfluessigkeitsabscheidern

Das Projekt "Entoelung von Schlaemmen aus Leichtfluessigkeitsabscheidern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen, Labor für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Problematik: Oelhaltige Schlaemme fallen an bei der Grundreinigung von Leichtfluessigkeitsabscheidern und deren vorgeschalteten Schlammfaengen. Bau, Wartung und Betrieb dieser Abscheider werden durch die DIN 1999, Teil 1-3, geregelt. Benoetigt werden die Abscheider in Betrieben, in denen mineraloelhaltige Produkte verwendet, abgefuellt bzw gelagert werden oder als Abfallprodukte bei Waeschen anfallen. Typische Anfallstellen sind Tankstellen, Tanklager, KFZ-Werkstaetten usw. Fuer oelhaltige Schlaemme werden in der Praxis nur wenige Behandlungsverfahren eingesetzt, die eine Kohlenwasserstoffreduzierung in den Schlaemmen ermoeglichen. Oftmals erfolgt lediglich eine Vorbehandlung der Schlaemme im Rahmen einer Konsistenzaenderung. Der dabei zurueckbleibende Schlamm ist aufgrund seiner noch vorhandenen Kohlenwasserstoffgehalte oft einer kostenintensiven Sonderabfallentsorgung zuzufuehren. Unter Beruecksichtigung dieser Ueberlegungen ist durch ein von der Oswald-Schulze-Stiftung gefoerdertes Forschungsprojekt an der Fachhochschule Muenster ein flotatives Verfahren entwickelt worden, das eine weitgehende Kohlenwasserstoffabtrennung aus oelhaltigen Schlaemmen kostenguenstig gewaehrleistet. Funktionsweise des Verfahrens: Das Grundprinzip der Oelschlammaufbereitung basiert auf einem Flotationsverfahren. Waehrend des Aufbereitungsprozesses steigen die frei in den Schlaemmen vorliegenden Oeltroepfchen durch eine natuerliche Flotation an die Suspensionsoberflaeche. Durch das Einbringen von fein verteilten Luftblasen wird dieser Vorgang beschleunigt (pneumatische Flotation). Die Zugabe eines Tensides hat dabei eine Waschwirkung zur Folge.

Umweltvertraeglichere Produktion durch betriebsinterne Rueckfuehrung von Kuehlschmierstoffen aus Schleifschlaemmen

Das Projekt "Umweltvertraeglichere Produktion durch betriebsinterne Rueckfuehrung von Kuehlschmierstoffen aus Schleifschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik durchgeführt. Bei der Bearbeitung mit nichtwassermischbaren Kuehlschmierstoffen koennen Schleifschlaemme bis zu 70-Gew Prozent Oel enthalten. Aufgrund dieses hohen Oelgehaltes muss dieser Stoff kostenintensiv als Sonderabfall entsorgt werden. Der Kuehlschmierstoff geht dabei verloren. Neben den Kosten fuer Sonderabfall muss der Kuehlschmierstoff zu Preisen von 2-5 DM/kg ersetzt werden. Im Forschungsvorhaben wird eine Schleifschlammentoelungsanlage konstruiert und entwickelt, die eine Rueckfuehrung des Kuehlschmierstoffes in den Bearbeitungsprozess ermoeglicht. Es wird dabei untersucht, ob durch den Entoelungsprozess die Qualitaet des Kuehlschmierstoffes negativ beeinflusst wird. Erste Ergebnisse waren sehr positiv, so dass eine Pilotanlage bei der Volkswagen AG in Wolfsburg in der Serienfertigung getestet wird.

Verbundprojekt: Umweltvertraeglichere Produktion durch betriebsinterne Rueckfuehrung von Kuehlschmierstoffen aus Schleifschlaemmen

Das Projekt "Verbundprojekt: Umweltvertraeglichere Produktion durch betriebsinterne Rueckfuehrung von Kuehlschmierstoffen aus Schleifschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Ökologische Chemie und Abfallanalytik durchgeführt. Kuehlschmierstoffbehaftete Schleifschlaemme fallen als Abfaelle in der metallverarbeitenden Industrie ueberwiegend bei der spanenden Bearbeitung mit geometrisch unbestimmter Schneide an. Entsorgungswege sind in der Regel zum einen die thermische Verwertung in Sonderabfall-Verbrennungsanlagen und zum anderen die Endlagerung in Deponien. Im Sinne einer umweltvertraeglichen und ressourcenschonenden Produktion (Kreislaufwirtschaftsgesetz) sollten fuer diese Abfaelle allerdings Verwertungsverfahren unterstuetzt werden. Das Ziel dieses Vorhabens ist daher, ein Verfahren zu entwickeln, welches fuer die spanende Fertigung mit Kuehlschmierstoffen (KSS) ein Schliessen des Stoffkreislaufes direkt am Ort der Entstehung und die Rueckfuehrung des an den Spaenen haftenden KSS in den Bearbeitungskreislauf ermoeglicht. Entoelungsversuche mittels Loesungsmittelextraktion werden in einer Anlage der Firma Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH am Institut fuer Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF / Prof Dr Westkaemper) sowie in den Anlagen zweier weiterer Systemanbieter durchgefuehrt. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf nichtwassermischbare mineraloel- und nativbasische KSS, fuer die eine Aufarbeitung wirtschaftlich sinnvoll erscheint. Der Aufgabenbereich des Instituts fuer Oekologische Chemie und Abfalldynamik umfasst zunaechst die Durchfuehrung von Entoelungsversuchen im Labormassstab. Dabei werden sowohl verschiedene Loesungsmittel, als auch verschiedene Extraktionssysteme getestet. Optimierte Extraktionsverfahren werden anschliessend am IWF im technischen Massstab realisiert. Desweiteren wird die stoffliche Zusammensetzung der Eingangs- und Endprodukte moeglichst vollstaendig analytisch bestimmt. Prozessbegleitende Analysen liefern Informationen zur Effektivitaet der Verfahren sowie zur Qualitaet der recycelten KSS. Eine Erfassung von eventuellen Veraenderungen der zurueckgewonnenen KSS soll es ermoeglichen, durch spaetere Zugabe fehlender Bestandteile ihre urspruenglichen Eigenschaften wiederherzustellen. Im VW-Werk in Wolfsburg werden schliesslich in einer Pilotanlage Schleifschlammentoelungen im Rahmen der Serienfertigung vorgenommen und analytisch ueberwacht, um damit die technologische Anwendbarkeit und Verwendbarkeit der recycelten KSS nachzuweisen.

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