Das Projekt "Einsatz von raeuberischen und parasitischen Insekten und Milben im Pflanzenschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. A) Zur Einschraenkung des Pestizidverbrauches und zur Verringerung der Gefahr einer Entstehung pestizidresistenter Biotypen ist die Entwicklung und Erprobung des gelenkten Einsatzes entomophager Arthropoden ein wichtiger Beitrag. B) Massenzucht von Nuetzlingen, besonders Trichogramma, zum praktischen Einsatz gegen Schaedlinge im Freiland (insbesondere gegen Maiszuensler). C) Kontinuierliche Vorhaben.
Das Projekt "Erprobung von insektenpathogenen Pilzen zur Bekaempfung von Schadinsekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. A) Zur Unterdrueckung schaedlicher Insekten sind besonders der Einsatz von Pilzen im Gewaechshaus und Freiland gegen Blattlaeuse (Verticillum lecanii) und die Anwendung gegen im Boden lebende Schadinsekten (Metarhizium anisopliae u.a.) vorgesehen. B) Im Gewaechshaus soll der Einsatz von Pilzen gegen Schadinsekten erprobt werden, um den in Gewaechshauskulturen besonders unerwuenschten Gebrauch von Pestiziden einzuschraenken. Auf Grund der guenstigen Infektionsbedingungen bietet sich ferner eine Anwendung von Pilzen gegen verschiedene im Boden vorkommende Schaedlinge an, die mit herkoemmlichen Insektiziden meist schwer bekaempfbar sind; z.B. Otirohynchus sulcatus.
Das Projekt "Pruefung der Sekretion systemischer Pflanzenbehandlungsmittel im Nektar und ihres Einflusses auf Pflanzenbestaeuber und entomophage Nutzinsekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Landwirtschaftliche Zoologie und Bienenkunde durchgeführt. Die Wirkung der auf Oberflaechen haftenden Pflanzenbehandlungsmittel auf Nutzinsekten ist durch standardisierte Testverfahren zu pruefen, nicht jedoch bei systemisch wirkenden Mitteln. Hierzu erfolgt haeufig eine schnelle Absorption durch die Pflanze mit nachfolgender Verteilung im Phloem. In manchen Faellen tritt noch ein Umbau in hoehertoxische Substanzen ein. Bisher ist, in Ermangelung einer geeigneten Methode, ungeklaert, ob diese Substanzen und/oder ihre Metaboliten im Nektar ausgeschieden werden. Hier koennten sie bei Aufnahme durch zahlreiche nektarsammelnde Insektenarten, unter ihnen speziell bei der Honigbiene, Schaeden bewirken. Anreicherung im Honig, damit Weitergabe an die menschliche Nahrung, ist nicht auszuschliessen. Die Entwicklung einer biologisch-chemischen Nachweismethode fuer kontaminierten Nektar ist beabsichtigt.
Das Projekt "Biotechnologische Forschung -in Vivo Produktion von insektenpathogenen Viren sowie Herstellung und Anwendung formulierter Praeparate zur biologischen Schaedlingsbekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Zur biologischen Bekaempfung von schwer oder nicht mit Bacillus thuringiensis zu bekaempfenden Insekten bietet sich der Einsatz von insektenpathogenen Viren an. Baculoviren stellen hierfuer geeignete Agentien mit engem Wirtsspektrum dar. Sie greifen nur bestimmte (schaedliche) Zielinsekten an und schonen ausser Nutzarthropoden (Biene, Entomophagen) auch Umwelt, Vieh und Mensch. Ziel des Verfahrens: Bereitstellung von im Freiland gegen Schadinsekten einsetzbare Viruspraeparate.
Das Projekt "Oekologie der Aphiden-Entomophagen-Komplexe von Getreideblattlaeusen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie I durchgeführt. Die Bedeutung der Vertilger von Blattlaeusen ist umstritten, eine objektive Analyse ihrer oekologischen Funktion erscheint daher berechtigt. Von folgenden Arbeitshypothesen wird ausgegangen: I. Aphiden sind durch Parthenogenese, Viviparie und Gestaltenwechsel angepasst an (a) schnelle Vermehrung und (b) Besiedlung neuer Pflanzen. Das Wachstum wird von verschiedenen Faktoren begrenzt: Besiedlungserfolg, Ernaehrung, Klima, Konkurrenz, Vertilger. II. Vertilger (Neuroptera, Coleoptera, Diptera, Hymenoptera) beeinflussen ausser dem Klima alle anderen Begrenzungsfaktoren, wobei jeweils mehrere Arten einen Funktionskomplex bilden. Ziel der Untersuchungen ist es, Kenntnisse ueber die Struktur (Arteninventar, Habitatbindung) und die Funktion (Einfluss auf Aphiden) der Vertilger an Winterwirten (Wildrosen, Traubenkirsche) sowie an Sommerwirten (Getreide) zu erarbeiten, um Grundlagen fuer die Entwicklung eines oekologisch wie oekonomisch vertretbaren Pflanzenschutzes gegenueber Getreideblattlaeusen zu liefern.
Das Projekt "Optimierung der Massenvermehrung entomophager Nematoden der Gattungen Steinernema (Neoaplectana) und Heterorhabditis zur biologischen Bekaempfung von Schadinsekten im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Phytopathologie durchgeführt. Entomophage Nematoden der Gattungen Steinernema (Neoaplectana) und Heterorhabditis sind wirksame Antagonisten von Schadinsekten im Boden. Im Sinne des biologischen Pflanzenschutzes koennen sie einen Beitrag leisten, Insektizide in groesserem Umfang zu substituieren. Ausreichende Mengen Nematoden sind jedoch zur Zeit nicht verfuegbar. Ziel des Projektes ist es, die biologischen und biotechnischen Grundlagen fuer die Massenproduktion der Nematoden und ihrer symbiotischen Begleitbakterien Xenorhabdus spp. In Fluessigkulturen im Bioreaktor zu erarbeiten. Das Projekt baut auf den Erfahrungen und Erkenntnissen der ersten Phase auf.
Das Projekt "Erarbeitung von integrierten Pflanzenschutzverfahren gegen den Luzernerüssler (Otiorhynchus ligustici) im Hopfenbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung , Hopfenforschungszentrum Hüll durchgeführt. Der Luzernerüssler Otiorhynchus ligustici ist ein Schädling, der in den deutschen Hopfenanbaugebieten regelmäßig wirtschaftliche Schäden verursacht. Neben den Fraßschäden an jungen Hopfentrieben, die zu ungleichmäßig entwickelten Beständen führen, erfolgt eine massive Schädigung des Hopfenstockes. In den befallenen Teilflächen ist dann eine Rodung (und eventuell Neupflanzung) notwendig. Betroffen sind grundsätzlich alle deutschen Hopfenbaugebiete, insbesondere jedoch die Hallertau (Bayern) und das Anbaugebiet Elbe-Saale (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt). In früheren Jahren war der Befall auf leicht erwärmbare, sandige Böden beschränkt; inzwischen schädigt der Käfer bzw. die Larven des Käfers die Bestände auch auf lehmig-tonigen Standorten. Die chemische Bekämpfung des Schädlings ist durch seine versteckte Lebensweise sehr schwierig. Aktuell ist zur Bekämpfung des Schädlings nur ein Produkt (Wirkstoff: Lambda-Cyhalothrin) genehmigt, das zudem nur einmal pro Jahr angewendet werden darf. Eine Änderung der unbefriedigenden Situation ist zur Zeit sehr unwahrscheinlich. Der Einsatz von entomopathogenen Nematoden (EPN) zur Bekämpfung der Rüsselkäferlarven im Boden könnte eine erfolgversprechende Alternative darstellen. Erste Vorversuche Ende der 1980er-Jahre mit EPN gaben noch keine eindeutigen Hinweise über eine ausreichende Bekämpfung des Schädlings. Ziel ist es, EPN im Boden dauerhaft anzusiedeln und eine nachhaltige Reduzierung des Schädlings ohne Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu erhalten. Eine Regulierung auf biologische Weise durch die Ausbringung und mögliche Etablierung von EPN würde eine umweltfreundliche, nachhaltige Alternative zur Bekämpfung mit chemischen Mitteln darstellen. In allen Projektjahren soll desweitern festgestellt werden, welche Otiorhynchus spp. in den Hopfengärten der deutschen Anbaugebiete vorkommen.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Direkte und indirekte Wirkungen von Komposten werden untersucht, insbesondere die durch sie induzierte Resistenz bei Nutzpflanzen. (Folgeuntersuchungen zum Vorhaben 'Die Wirkung von Komposten auf Pflanzenkrankheiten' VH-Nr 22549).
Das Projekt "Ueberpruefung des spezifischen entomophagen Pilzes Beauveria brougniartii zur biologischen Bekaempfung des Feldmaikaefers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In den letzten Jahren hat sich der Feldmaikaefer, Melolontha melolontha, in verschiedenen Gebieten Deutschlands und vor allem in Baden-Wuerttemberg, stark ausgebreitet. Aus diesem Grund soll ein in der Schweiz produziertes und zugelassenes biologisches Praeparat auf der Basis von Beauveria brougniartii gegen die in Deutschland vorkommenden Feldmaikaefer-Populationen getestet werden.
Das Projekt "Tieroekologische Untersuchungen ueber Struktur und Funktion biozoenotischer Komplexe in Flurgehoelzen und aehnlichen Vegetationsformen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie I durchgeführt. Experimentelle Freilanduntersuchungen an phytophagen und entomophagen Insekten; Analyse der oekologischen Regulationsvorgaenge und Wechselbeziehungen zwischen Flurgehoelzen und Umland; Entwicklung von 'Schnellbewertungsmethoden' fuer Hecken.
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