Das Projekt "Szenario-gestuetzter Rahmen zur Modellierung des Einsatzes von Verkehrstechnik: Unterstuetzung bei Energie-Umwelt-Entscheidungen (STEEDS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung und Validierung eines rechnergestuetzten Entscheidungsunterstuetzungssystems fuer die Modellierung und Bewertung des Einsatzes neuer Technologien und Energietraeger (z.B. Elektrofahrzeuge, Kraftstoffe wie Wasserstoff, ...) im multimodalen Verkehr und die Abschaetzung der Auswirkungen auf Verkehr, Energie und Umwelt. Die Bewertung soll auf nationaler und europaeischer Ebene mit der Unterscheidungsmoeglichkeit inner- und ausserstaedtisch erfolgen. Das System basiert auf Szenarien, denkbaren politischen und technischen Massnahmen, Verkehr-, Energie- und Umweltmodellen sowie einem Entscheidungsunterstuetzungssystem. Das Entscheidungsunterstuetzungssystem soll dem Nutzer eine einfache Beschreibungsmoeglichkeit seines Problems erlauben und moeglichst einfach zu interpretierende Ergebnisse liefern. Die Hauptanwendungen sollen Abschaetzungen des Marktpotentials fuer bestimmte Technologien und Energietraeger im Verkehr unter Beruecksichtigung verschiedener Szenarien und politischer Massnahmen sowie die Quantifizierung der Einfluesse dieser Technologien und Energietraeger auf Verkehr, Energie und Umwelt sein. Das Werkzeug soll als PC-Software potentiellen Anwendern aus Politik und Wirtschaft bei ihren Entscheidungen assistieren koennen.
Das Projekt "Entwicklung eines zukunftsorientierten forstlichen Entscheidungsunterstuetzungssystems (ZEUS) auf der Grundlage von Untersuchungen verschiedener Waldbehandlungsoptionen in Forstbetrieben Mittelschwabens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. Gesellschaft und Waldbesitzer haben zahlreiche Waldbehandlungsoptionen. Fuer die Wahl 'zukunftsorientierter' Optionen werden Informationen ueber Folgen der jeweiligen Entscheidung benoetigt. Das Verbundprojekt stellt dem Waldbesitzer und der Gesellschaft benoetigtes Wissen komprimiert in einem zukunftsorientierten Entscheidungsunterstuetzungssystem (ZEUS) bereit. Modellregion ist Mittelschwaben. Hier koennen viele Waldbehandlungsoptionen realisiert werden, von naturferner Nadelholzwirtschaft (Dgl, Fi) ueber naturnahe Bewirtschaftung (Fi/Bu, Bu/Ei) bis zur Aufgabe der Forstwirtschaft. In einem ersten Schritt werden diese Optionen anhand konkreter Flaechen quantitativ nachgezeichnet. In einem zweiten Schritt wird die Umsetzung der Optionen in konkreten Forstbetrieben untersucht. In beiden Schritten werden oekologische, soziooekonomische und technologische Auswirkungen quantifiziert und in ZEUS eingebracht.
Das Projekt "Entwicklung eines praxisgerechten Entscheidungsunterstuetzungssystems zur Gestaltung und Bewertung von energetischen Anlagen und Energieumwandlungsprozesse unter oekologischen, wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Thermodynamik, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik durchgeführt. Ein rationeller Energieeinsatz in Unternehmen senkt Umweltbelastung, Ressourcenverbrauch und Energiekosten. In diesem Projekt wurde daher ein methodisches Konzept fuer ein EDV-System entwickelt, welches eine zuverlaessige, schnelle und kosteneffiziente Analyse und Bewertung der Energiesituation von Industrieunternehmen erlaubt. Das System wurde EUSEBIA genannt (Entscheidungsunterstuetzungssystem zur energetischen, wirtschaftlichen und oekologischen Gestaltung und Bewertung von industriellen Anlagen). Die drei wesentlichen, ueber Schnittstellen gekoppelten Bestandteile sind ein Einstiegsmodul, ein Simulator und ein Entscheidungsunterstuetzungsmodul. Die einzelnen Module verfuegen jeweils ueber vier inhaltliche Ebenen, zur Behandlung energetischer, technischer, wirtschaftlicher und oekologischer Aspekte. Das Einstiegsmodul unterstuetzt die Datenbeschaffung und traegt dazu bei, dass die Datenqualitaet fuer die sich anschliessende Simulation ausreicht. Mit dem Simulator, dem Herzstueck des Systems, koennen verschiedene Anlagenvarianten effizient modelliert und analysiert werden. Die Ergebnisse der Simulation werden an das Entscheidungsunterstuetzungsmodul weitergegeben, das gemaess einem vom Anwender definierten Zielkatalog die verschiedenen Alternativen ganzheitlich bewertet. Alle Module sind ueber eine graphische Oberflaeche zu bedienen. Nach der Fertigstellung soll EUSEBIA Fachplaner bei ihrer Arbeit unterstuetzen. Anhand von Praxisbeispielen wurde das Systemkonzept visualisiert.