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Teilprojekt A 04: Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik

Das Projekt "Teilprojekt A 04: Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 11 Maschinenbau und Produktionstechnik, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb durchgeführt. Ergebnis: Die Forderung nach Verbesserung von Arbeitsschutz, Umweltschutz und Sicherheitstechnik in der Demontage ist aufgrund der hohen Zahl an Arbeitsunfaellen und -krankheiten gross. Der Anteil der toedlichen Arbeitsunfaelle im Bereich Instandhaltung und Demontage lag 1994 bei 29 Prozent. In den anderen Bereichen ergaben sich nach Auswertung der Statistiken folgende Anteile: Transport 30 Prozent, Herstellung 19 Prozent, auf Wegen 7 Prozent, Kontrolle 6 Prozent, Einrichtung 6 Prozent und Sonstige 3 Prozent. Im Bereich der Aufarbeitung von Motoren, Kompressoren und Pumpen arbeiten in Deutschland bereits ueber 10.000 Beschaeftigte, weltweit mehr als 200000. Vor diesem Hintergrund erlangt neben der Untersuchung bestehender Demontageablaeufe zur Analyse von Gefaehrdungen auch die Entwicklung von Schutzmassnahmen sowie die Optimierung von Demontagesystemen Bedeutung. Das neue Arbeitsschutzgesetz schreibt fuer Technologien in der Entwicklung eine begleitende Gefaehrdungsbeurteilung und Bewertung von Schutzmassnahmen vom Beginn der Entwicklung an vor. Informationen ueber produkt- und prozessbedingte Gefaehrdungen sowie Gefaehrdungsanalysen, Sicherheitsbetrachtungen, Schutzmassnahmen, Richtlinien und Grenzwerte fuer Demontagesysteme existierten zum Zeitpunkt der Antragsstellung noch nicht. Ziel des ersten Antragszeitraums war daher die Analyse und Klassifizierung von Gefahrenquellen. Hierzu wurde eine Systematik der Gefaehrdungen in der Demontage entwickelt. Die Bewertung der in den Teilprojekten A1, A2 und A3 untersuchten Verfahren, Werkzeuge und Spannmittel sowie von industriellen Demontagesystemen wurde mit Hilfe einer neu entwickelten Methode der Gefaehrdungsanalyse durchgefuehrt. Basis fuer die Demontageobjektanalysen war ein hinsichtlich Ergonomie optimiertes manuelles Demontagesystem, das im Versuchsfeld realisiert ist. Ergebnis sind Arbeitsablaeufe fuer die Demontage und sicherheitstechnische Bewertungen fuer Demontagesysteme. Fuer die zerstoerenden Demontageverfahren lag der Schwerpunkt bei Schallpegelmessungen, Gas- und Partikelanalysen. Im Bereich der Konzeption von Sicherheitseinrichtungen wurden Kapselungen und Reinigungsverfahren untersucht. Die experimentellen Untersuchungen zur Bestimmung der Verformung und Auslegung der Schutzsysteme erfolgte an einem pneumatischen Beschussversuchsstand und an einer Wasserstrahlanlage. Hinsichtlich der Minimierung der Gefaehrdung durch Arbeitsstoffe wurde ein Versuchsstand zum CO2-Trockeneisstrahlen konzipiert, der im zweiten Antragszeitraum realisiert werden soll. Fortsetzung: Das langfristige Ziel des Teilprojektes ist die Bewertung und Entwicklung von Demontageeinrichtungen hinsichtlich Arbeitsschutz, Umweltschutz und Sicherheitstechnik. Aufbauend auf den untersuchten Gefaehrdungen im ersten Antragszeitraum definiert sich das Ziel des Antragszeitraumes 1998-2000 als die Entwicklung und Bewertung von Schutzmassnahmen.

Abbau von PVA mit MO (Isolation und Identifizierung von Mikroorganismen zum biologischen Abbau von Polyvinylalkohol)

Das Projekt "Abbau von PVA mit MO (Isolation und Identifizierung von Mikroorganismen zum biologischen Abbau von Polyvinylalkohol)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Polyvinylalkohol (PVA) ist ein künstliches, thermoplastisches und wasserlösliches Polymer, welches auf Grund seiner Eigenschaften einen breiten Anwendungsbereich aufweist. So wird beispielsweise PVA in der Textilindustrie zur Unterstützung des Webprozesses auf das Rohgarn aufgebracht. Bei der anschliessenden textilen Nassveredelung bei AG Cilander fallen dann beim Entschlichten des eingekauften Rohgewebes grosse Mengen mit PVA-belastete Abwässer an. Während die am höchsten belastete Waschflotte im Abwasservorbehandlungssystem aufkonzentriert und direkt dem anaeroben Abbau im Faulturm zugeführt wird, gelangen grosse Mengen weniger stark belasteter Abwässer unbehandelt in die kommunale ARA PVA, welche biologisch schwer abbaubar sind, werden aufgrund der stark schwankenden Tageskonzentrationen im Abwasser der AG Cilander und der kurzen durchschnittlichen Verweilzeit in der ARA (ca. 3 Tage) kaum umgesetzt.Durch verschärfte Auflagen des Amts für Umwelt und Energie (AFU) für die Einleitbedingungen der kommunalen ARA in Gewässer fallen bei der ARA Flawil in den nächsten Jahren Investitionen von ca. 8 Mio. CHF an. An diesen Kosten muss sich die AG Cilander als grosser Frachteinleiter massgeblich beteiligen.Mikroorganismen bzw. daraus isolierte PVA-abbauende Enzyme bilden die Grundlage für die Entwicklung eines erweiterten biologischen Entschlichteverfahrens für die Textilveredelung, durch welches PVA zugänglich für einen raschen mikrobiellen Abbau in der ARA gemacht werden soll. Ziel der Machbarkeitsstudie ist die Isolierung und Identifizierung mehrerer Mikroorganismen, die die enzymatische Ausstattung zum oxidativen Abbau von PVA besitzen, und somit als Grundlage für weiterführende Studien, PVA-Bioremediation und Entwicklung eines erweiterten enzymatischen Entschlichteverfahrens für die Textilveredelung dienen.

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